Das Archiv des Helferkreis Asyl Kirchheim b. München e.V.

Archiv

Auf dieser Seite finden Sie Berichte und Dokumente über die Arbeit des Helferkreises in der Vergangenheit. Sie erheben nicht den Anspruch der Vollständigkeit.

Die vom oder über den Helferkreis oder über die Flüchtlinge in Kirchheim in den Kirchheimer Mitteilungen veröffentlichten Artikel finden sie auf einer weiteren Seite dieser Homepage.

Bitte klicken Sie auf die Jahreszahlen, wenn Sie Abschnitte mit den in Jahren zusammengefassten Berichten und Dokumenten auf- oder zuklappen wollen. Die Einträge sind in umgekehrter Chronologie angeordnet. Die neuesten Berichte und Dokumente kommen zuerst. Und die aktuellsten Neuigkeiten finden Sie immer auf unserer Startseite.

Jahr 2022

31.12.2022

Zum Jahreswechsel ist das Gesetz zum „Chancen-Aufenthaltsrecht” in Kraft getreten und es sind weitere Bleiberechtsregelungen geändert worden. Das erlaubt unter bestimmten Voraussetzungen verschiedenen Personengruppen, die sich bisher mit einer befristeten Duldung in Deutschland aufgehalten haben und deshalb von einer Abschiebung bedroht waren, ein gesichertes Aufenthaltsrecht zu erwerben. Der Helferkreis bemüht sich darum, in Frage kommenden, gut integrierten Flüchtlingen in Kirchheim zu helfen, diese Chance zu nutzen. Mehr Informationen dazu finden Sie auf einer Seite der AG „Arbeit und Integration”.

18.12.2022

Adventsfensterln in der Unterkunft an der Räterstraße - International, interreligiös und interkulturell

Adventsfensterl Räterstra0e
(Foto: Heike Kraft)

Trotz klirrender Kälte hatten sich zahlreiche Bewohner der Unterkunft an der Räterstraße, aber auch viele weitere Gäste aus Kirchheim und Umgebung, am 4. Advent abends um 17 Uhr am stimmungsvoll geschmückten Vorplatz der Unterkunft versammelt. Ukrainische Kinder sangen zu Beginn ein Weihnachtslied aus Ihrer Heimat. Gerlinde Reichart, Mitglied des Vorstands des Helferkreises Asyl Kirchheim b. München e.V., begrüßte die Gäste und lud dazu ein, sich Texte anzuhören, die die Empfängnis Jesu durch Maria beschreiben. Eine junge Muslima las die entsprechende Textpassage aus dem Koran, eine afrikanische Christin den Abschnitt aus dem Lukasevangelium: ein Beispiel, wie Gemeinschaft trotz Verschiedenheit funktionieren kann. Zum Abschluss der kleinen Feier sangen die ukrainischen Kinder nochmals ein Lied aus ihrer Heimat. Danach wurde das sehr geschmackvoll gestaltete Adventsfenster der Unterkunft geöffnet. Alle Teilnehmer konnten sich dann mit Apfelpunsch (mit oder ohne Schuss) aufwärmen und sich mit vielfältigen selbstgebackenen Speisen, angeboten von den Bewohnern der Unterkunft, stärken. Für die Kinder gab es natürlich Kinderpunsch zum Aufwärmen.

Olga Haunolder, Deutschlehrerin für Flüchtlinge der Gemeinde Kirchheim, überreichte Gerlinde Reichart die von den Bewohnern selbstgebastelten Geschenke für die HelferInnen des Helferkreises. Diese freute sich sehr über das Engagement, bedankte sich ganz herzlich und versprach, die Geschenke an die HelferInnen weiterzugeben.

Allen Helfern und Unterstützern, die an der Gestaltung des Adventsfensters und der Feier mitgewirkt haben, wie auch dem Bauhof der Gemeinde und dem Hausmeister des Seniorenwohnheims dankt der Helferkreis herzlich für die Hilfe.

(Günter Reichart)

17.09.2022

Ein Flüchtling aus Kirchheim macht Urlaub in Afrika?

Labadi Beach
(Foto: Wikipedia)

Dieses Foto zeigt den Labadi Beach in Accra, Ghana, Westafrika. Ein aus Sierra Leone stammender Bewohner der Unterkunft Räterstraße hat tatsächlich die letzten drei Wochen in Accra verbracht. Von Entspannung oder Urlaubsfeeling konnte aber ganz und gar keine Rede sein, denn er musste um sich, seine Frau, seine gesamte Lebensplanung - möglicherweise sogar auch um sein Leben - bangen:

Bekommt er ein Ausbildungsvisum von der deutschen Botschaft oder bekommt er es nicht? Das war die alles entscheidende Frage.

Die Vorgeschichte:

7½ Jahre in Kirchheim, in jeder Hinsicht vorbildlich integriert, stets in Arbeit – wenn es ihm denn erlaubt war - , also so gut wie keine Inanspruchnahme von Sozialleistungen. Dann, plötzlich, mehrfache - zum Teil brachiale - Versuche der Festnahme zur Abschiebung, die bei seiner Frau zum Nervenzusammenbruch führten. Sie scheiterten aber glücklicherweise alle.

Die Anordnung zur Abschiebung war paradoxerweise möglich geworden, weil er mit erheblichem organisatorischem und finanziellem Aufwand einen Identitätsnachweis, d. h. einen Reisepass seines Herkunftslands, beschafft hatte. Der Helferkreis und die Integrationsbeauftragte der Gemeinde hatten ihm dazu geraten, da die Ausländerbehörde klar signalisiert hatte, dass er bei Passvorlage eine Beschäftigungsduldung erhalten würde. Dass seine aktuelle Sachbearbeiterin in der Ausländerbehörde das ganz anders sah und den Pass in meinem Beisein eiskalt einkassierte, damit konnte niemand rechnen …. Nicht einmal die zwischenzeitliche zusätzliche Vorlage eines Ausbildungsvertrags (Stichwort: Fachkräftemangel) konnte etwas bewirken. Leider war diese gefühlte Täuschung juristisch nicht anfechtbar.

Durch Einschalten unseres Bürgermeisters und des Landrats konnte immerhin erreicht werden, dass die Fahndung gegen Vorlage eines Flugtickets mit einem Ziel außerhalb des Schengen-Raums gestoppt und das sogenannte Visumverfahren (Ausreise in das Herkunftsland bzw. zur zuständigen deutschen Botschaft und Wiedereinreise mit Ausbildungs-Visum) begonnen werden konnte.

Nun Erleichterung pur: Vor einer Woche erreichte uns aus Accra eine WhatsApp-Nachricht mit einem Scan des Ausbildungsvisums im Reisepass.

Flughafen München
(Foto: Jürgen Gnuschke)

Die erheblichen Anstrengungen zur Beschaffung der erforderlichen Nachweise (förmlicher Visumantrag, Ausbildungsvertrag mit Handelskammer-Stempel, Nachweis von Sprachkenntnissen, Wohnung, etc.) sowie die Erfüllung der Einreiseformalitäten für Ghana und der große finanzielle Aufwand für Flug, Hotel und Rechtsanwalt haben sich also gelohnt. Gott sei Dank!

Dennoch: Auch die Ghanaer, mit denen er über seinen Aufenthaltszweck dort gesprochen hat, haben über die deutsche Bürokratie grinsend den Kopf geschüttelt.

Am Samstag ist unser geschätzter A.K. wohlbehalten in München angekommen. Wir haben ihn persönlich am Flughafen und mit einer Welcome-Grillparty bei einer Helferin begrüßt. Ab sofort beginnt für ihn mit der Berufsschule der Ernst der Ausbildung. Wir werden ihn auch dabei bis zum erfolgreichen Abschluss begleiten.

Vielen Dank an alle, die außerhalb und innerhalb des Helferkreises mitgewirkt haben.

(Jürgen Gnuschke)

Nachzutragen ist, dass inzwischen auch in einem Artikel des SZ-Adventskalenders über diesen Fall berichtet worden ist. Ein weiterer Artikel aus dem Münchner Merkur berichtet ein knappes halbes Jahr später über A.K.s Fortschritte bei seiner Ausbildung zum Elektroniker.

15.09.2022

Lernwerkstatt im Haus der Begegnung

In den Sommerferien konnten die Sprachschüler der Gemeinde Kirchheim in einer Lernwerkstatt ihre Sprachkenntnisse vertiefen. Im Haus der Begegnung hat man spielerisch geübt, mit Plakaten gelernt, mit Bildkarten Wörter wiederholt und deutsche Sprichwörter kennengelernt. Mehr darüber erfahren Sie in einem für die Gemeinde Kirchheim in den Kirchheimer Mitteilungen.

10.07.2022

Schnäppchenjäger, Schatzsucher und Second-Hand Fans aufgepasst: Flohmarkt des Helferkreises auf dem Dorffest!

Flohmarkt
(Foto: Wikimedia)

Wie es vor vielen Jahren Tradition war, wird es 2022 nach langer Zeit wieder einen Flohmarkt auf dem Kirchheimer Dorffest geben! Nach dem Gottesdienst am Sonntag, den 10.07.2022 geht es ab 13 Uhr los: Das ganze Festzelt auf dem Pfarrer-Caspar-Mayr-Platz wird sich in eine Schnäppchenmeile verwandeln! Sie können bei jedem Wetter stöbern, Schätze finden und Gebrauchtem neues Leben schenken. Flohmarkt-Shopping ist nachhaltig, günstig und einzigartig!

Organisiert wird der Flohmarkt vom Helferkreis Asyl Kirchheim b. München e.V. – die Standgebühr ist also für den guten Zweck: Sie geht an den Helferkreis und wird für seine Projekte und Hilfeleistungen für Geflüchtete verwendet. Gerade jetzt ist dies ein wertvoller gesellschaftlicher Beitrag.

10.05.2022

Mitgliederversammlung des Helferkreises wieder als Präsenzveranstaltung

Nach zwei erfolgreichen digitalen Veranstaltungen war es in diesem Jahr tatsächlich wieder möglich: Die jährliche Mitgliederversammlung des Helferkreis Asyl Kirchheim b. München e.V. konnte als Präsenzveranstaltung abgehalten werden. Mit der Bitte um das Tragen einer Maske und der Kontrolle des Impfstatus fanden sich am Dienstag, den 10. Mai 2022 im Pfarrsaal von St. Peter zahlreiche Mitglieder ein.

Zu Beginn der Versammlung blickte die erste Vorsitzende, Gerlinde Reichart, im Jahresbericht des Vorstands auf die Aktivitäten des Helferkreises im Jahr 2021 zurück. Danach trug der Schatzmeister Jürgen Gnuschke den Kassenbericht vor. Es folgte ein Ausblick von Brigitte Hartmann auf das kommende Jahr.

Der Vorstand bedankt sich für die Entlastung zum Geschäftsjahr 2021, für die zahlreiche Teilnahme an dieser Mitgliederversammlung sowie das immer noch sehr hohe Engagement der Mitglieder, gerade auch mit Blick auf die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine und die vielen in Kirchheim aufgenommenen Geflüchteten.

Das im Anschluss stattfindende gemütliche Beisammensein hatte vielen Mitgliedern in den letzten Jahre sehr gefehlt. Alle waren froh über die Möglichkeit, sich vor Ort nun wieder persönlich austauschen zu können.

17.04.2022

Muslime und Christen – wenn Ramadan und Ostern zusammenfallen

Osterkörbchen 2022
(Foto: Jürgen Gnuschke)

Während der Osterhase am frühen Ostersonntagmorgen seine Ostereier an das Kind bringen will, ist es ganz still in den Unterkünften. Also traut er sich nicht so recht.

Ja, Du meine Güte! Wir haben Ramadan, den Fastenmonat. Da darf man nur nach Sonnenuntergang essen und trinken. Das dann aber bis spät in die Nacht. Und die Kinder sind natürlich dabei. Also bis frühmorgens 16 Uhr zehn (Gebrüder Blattschuss: Kreuzberger Nächte sind lang; Wer erinnert sich?) geht da gar nichts, nicht mal für den Osterhasen.

Aber irgendwann waren dann doch alle 51 Osterkörbchen von Helfern des Helferkreis-Osterhasen verteilt. Die Kinderfreuden beim Plündern der Körbchen blieben für uns leider verborgen.

Herzlichen Dank und großes Lob an die Verteiler Barbara, Brigitte und Annette und vor allem an die Mitarbeiterinnen der Körbchenwerkstatt Elfriede, Marie-Luise und Annette.

(Jürgen Gnuschke)

24.03.2022

Die ersten Flüchtlinge aus der Ukraine sind eingetroffen

Inzwischen sind die ersten Flüchtlinge aus der Ukraine in der Gemeinde Kirchheim angekommen. Wer bereits Flüchtlinge bei sich aufgenommen hat, sollte sich per E-Mail bei melden. Die Registrierung ist wichtig, damit Gemeinde und Helferkreis entsprechend unterstützen können. Der Helferkreis Asyl Kirchheim hat in den Kirchheimer Mitteilungen einen Artikel mit veröffentlicht.

03.03.2022

Hilfe für die Flüchtlinge aus der Ukraine

Die aktuelle dramatische Situation in der Ukraine macht uns alle fassungslos. Rund eine Million Menschen sind inzwischen aus der Ukraine geflüchtet, vor allem Frauen und Kinder.

Wir vom Helferkreis sind uns bewusst, dass mit der größten Flüchtlingskrise in Europa seit dem Ende des zweiten Weltkriegs auch auf uns neue Aufgaben zukommen und wir uns dazu entsprechend aufstellen müssen. Zum Ersten unterstützen wir die Aufrufe der staatlichen Stellen zur Aufnahme und Unterstützung von Geflüchteten aus der Ukraine in Kirchheim.

Informationen zu Möglichkeiten für Sach- und Geldspenden, zur Unterbringung von Personen sowie zur Suche nach Dolmetschern finden Sie daher auf der Homepage der Gemeinde Kirchheim, auf Seiten des Landratsamts München und auf der Seite „Hilfen in der Ukrainekrise” des bayerischen Innenministeriums.

Ab Donnerstag, den 3. März, übernimmt der Caritas-Verband die Koordination der privaten Unterbringungsangebote im Landkreis München. Erste Anlaufstelle für Flüchtlinge aus der Ukraine sind die Ankunftszentren in Deutschland. Für den Großraum München ist das Ankunftszentrum der Regierung von Oberbayern mit der folgenden Adresse zuständig:

Ankunftszentrum für Asylbewerber
Maria-Probst-Straße 14
80939 München

Dort werden die Flüchtlinge erfasst und alles weitere wird, unabhängig von Ausweispapieren, veranlasst. Die Menschen bekommen eine Unterkunftsmöglichkeit und, falls nötig, eine erste Unterstützung.

Anbieter von Wohnraum und Sachspenden können sich beim Landratsamt München melden bzw. informieren oder unser nutzen.

Weitere Informationen zum Thema Flucht aus der Ukraine finden Sie auf der unserer Homepage.

(Andrea Etterer)

Jahr 2021

24.12.2021

Am Heiligabend war es wieder so weit

Inhalt der Weihnachtstüten
(Foto: Jürgen Gnuschke)

Der Weihnachtsmann des Helferkreises verteilte zusammen mit seiner Helferin insgesamt 53 prall gefüllte Weihnachtstüten an die Flüchtlingskinder zwischen 0 und 14 Jahren. Die Familienunterkunft in der Räterstr. und 9 Wohnungen in Kirchheim und Heimstetten wurden dabei aufgesucht, die Übergabe erfolgte leider wieder coronabedingt mit „Abstand“. Dennoch konnte der Weihnachtsmann manch Kinderlächeln aus der Entfernung erhaschen.

Zuvor wurden die Tüten in der Weihnachtswerkstatt (Reihenhaus-Dachgeschoss) mit den Namen der Kinder personalisiert und mit Clementinen, knackigroten Nikolausäpfeln, Walnüssen, und fair gehandelter Schokolade vom Eine-Welt-Laden standardmäßig bestückt. Dazugelegt wurde Spielerisches und/oder Praktisches, je nach Altersgruppe unterschiedlich, siehe Foto vom Sortiment. Den Helfern des Christkinds hat es wieder viel Spass gemacht.

(Annette & Jürgen Gnuschke)

Der Helferkreis bedankt sich bei der Regierung von Oberbayern, die wie im letzten Jahr einen Zuschuss für Weihnachtsgeschenke für die 35 in Unterkünften des Landratsamtes lebenden Kinder ausgezahlt hat.

19.11.2021

Bundesweiter Vorlesetag ist in Kirchheim international

Einmal im Jahr wird in ganz Deutschland vorgelesen! Jedes Jahr am dritten Freitag im November findet der bundesweite Vorlesetag statt, in diesem Jahr war das der 19. November. Die Kinder der Grund- und Mittelschule bekamen allerdings schon ein paar Tage früher internationalen Besuch: Drei Geflüchtete kamen in die Klasse, um Ihnen in ihren Muttersprachen vorzulesen. Mehr darüber finden Sie in einem in den Kirchheimer Mitteilungen veröffentlichten der Deutschlehrerin für Flüchtlinge der Gemeinde Kirchheim.

15.11.2021

Neustart in Kirchheim – Mit Hilfe des NesT-Programms

Schon seit Jahren unterstützen in Kirchheim viele Helfern und Helferinnen tatkräftig Flüchtlinge. Seit 2021 beteiligt sich der Helferkreis nun auch an einem neuen Programm zur Aufnahme und Integration besonders schutzbedürftiger Flüchtlinge und bietet so einer Flüchtlingsfamilie eine neue Lebensperspektive.

Logo NesT

NesT (Neustart im Team) ist ein Pilotprojekt, das im Rahmen des Resettlement-Programms des Flüchtlingswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) die Aufnahme von besonders schutzbedürftigen Flüchtlingen ermöglicht. In Oberbayern wird Nest von der Caritas betreut. Die Erzdiözese von München und Freising leistet finanzielle Unterstützung und ist bei der Wohnraumbeschaffung behilflich.

Die Geflüchteten werden noch im Ausland vom UNHCR ausgewählt und dann vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge als schutzbedürftig anerkannt. Bereits vor der Einreise nach Deutschland erhalten sie einen Aufenthaltstitel. Da das Asylverfahren schon außerhalb Deutschlands abgeschlossen wurde, konnte die Familie somit ohne Fluchtrisiko nach Kirchheim kommen.

Fünf Personen aus dem Helferkreis sollten sich zusammenfinden, um die bereits im ersten Fluchtland anerkannte Flüchtlinge ein Jahr lang engmaschig zu betreuen. Diese Gruppe der Mentoren war schnell gefunden. Im Frühjahr kamen die Mentoren mit einer Familie in Kontakt, die seit langen Jahren in einem Auffanglager leben musste. Nach einem kurzen Kennenlernen in einem Zoom-Call war für beide Parteien klar: Das schaffen wir gemeinsam!

Plakat NesT
(Foto: NesT)

Helfer aus dem Helferkreis packten sofort mit an. Eine Wohnung wurde hergerichtet und mit Möbeln, Kücheneinrichtung und Waschmaschine bestückt. Einige Wochen danach war es so weit und wir konnten die sicher gelandete Familie mit zwei Kleinbussen in Friedland abholen.

Die Familie war begeistert, endlich wieder eine eigene Wohnung zu haben, Möbel verschieben zu können, Essen nach eigenen Gewohnheiten zu kochen, Gäste empfangen zu können und viele Dinge mehr, die für uns ganz selbstverständlich erscheinen. Wir Mentoren unterstützten die Familie, wo immer Hilfe gebraucht wurde: bei der Organisation von Behördengängen, bei der Kontoeröffnung und bei Arztbesuchen, wir boten Hilfe beim Einkaufen an, stellten den Kontakt mit Schule und Sprachkursen her und vieles mehr. Unser bestes Mittel zum Zweck dabei war und ist noch immer ein Handy mit einer Übersetzungs-App, die uns erlaubt, mit den Mitgliedern der Familie rasch und verständlich zu kommunizieren.

Für die freiwilligen Helfer gibt es immer noch viel Arbeit! Sie gelingt uns aber deshalb so gut, weil sie auf mehreren Schultern verteilt ist. Das Schönste aber ist, dass unsere freundliche Familie alles in ihrem neuen Zuhause in Kirchheim wissbegierig aufnimmt, sich jeder um maximale Selbständigkeit bemüht und anpackend in die Zukunft blickt. Ein Beitrag zu gelingender Integration.

(Sigrid Baumer-Schnittke)

28.09.2021

Der Helferkreis findet süße Überraschung für Flüchtlingskinder

„Nanu? Was ist das denn?”, fragte sich Jürgen Gnuschke, als er Ende September den Briefkasten des Helferkreises leerte: Ein anonymes Schreiben, adressiert an den Helferkreis. Nach Öffnen des Kuverts lagen vor ihm 50 Gutscheine für einen Probierbecher aus der Eisdiele Eispeter sowie folgender beigefügte Brief:

Liebe Bewohner:innen,

ich möchte Ihnen und insbesondere den hier wohnenden Kindern und Jugendlichen mit diesen Gutscheinen eine Freude machen.

Viele von Ihnen haben schwere Zeiten und lange Reisen hinter sich. Sie sollen wissen, dass Sie hier in der Gemeinde willkommen sind.

Einen herzlichen Dank auch an alle Helfer:innen, die sich täglich einsetzen.

Genießen Sie das Eis und schenken Sie sich und anderen ein Lächeln. 🌝;

Ihre Nachbarin 💗;

Ganz ehrlich: Uns ist bei diesen Zeilen das Herz aufgegangen! Im Namen der Bewohner sagt der Helferkreis der anonymen Spenderin aufs allerherzlichste: Dankeschön für Ihre liebe Idee und die gelungene Überraschung!

Die Gutscheine verteilen wir umgehend an die Kinder und jugendlichen Geflüchteten.

(Andrea Etterer)

23.04.2021

Erfolgreiche Schatzsuche gegen den Corona-Blues

Logo Schatzsuche JUZ

Dank engagierter Helferinnen konnten an der diesjährigen vom Jugendzentrum Kirchheim (JUZ) organisierten Schatzsuche in Form einer Schnitzeljagd auch die sechs Grundschulkinder aus der Flüchtlingsunterkunft teilnehmen. Zwei Teams, die Helferinnen Elfriede Weidner und Annette Gnuschke mit ihren Schatzsuchern J. und D., berichten hier stellvertretend für alle anderen von ihrer Jagd nach dem Schatz.

Am Freitag war es endlich so weit: Wir waren mit den beiden Jungs im JUZ, um endlich den heiß ersehnten und schwer erkämpften Schatz abzuholen. Die Hüterin des Schatzes, Ute, war bereit für die Übergabe. Nachdem die beiden Kinder stolz ihren Lösungssatz vorgetragen hatten, war die Freude groß: Jeder bekam eine mit Sternen verzierte Überraschungstüte. Die Suche hatte sich also gelohnt!

Kleiner Detektiv
(Abb.: partyleihkiste.de)

Auf dem Weg zur Lösung hatten die Kinder fünf Rätselpakete abarbeiten müssen. Zu den vereinbarten Terminen warteten die Schatzsucher immer schon voller Vorfreude und mit gepacktem Rucksack auf uns und wir machten uns gemeinsam auf den Weg zu den Stationen in Kirchheim und Heimstetten. Es war schön zu sehen, wie die Zweitklässler aus der Flüchtlingsunterkunft mit den doch recht anspruchsvollen Aufgaben zurechtkamen. Sie konnten die Texte selbständig lesen, diese, mit etwas Hilfe von unserer Seite, auch verstehen, zählen und rechnen und schließlich die Lösungsbuchstaben herausfinden. Die Kinder waren mit viel Freude dabei, hatten viele Fragen und waren aufmerksam und konzentriert. Gespannt warteten sie auf das jeweils nächste Rätselpaket und dann natürlich auf den Schatz.

Die Schatzsuche hat sowohl den Kindern als auch uns Begleitern richtig Spaß gemacht! Herzlichen Dank an Ute und Magda vom JUZ für diese tolle Rallye. Die Schatzsucher und wir freuen uns auf die nächste spannende Herausforderung.

(Elfriede Weidner und Annette Gnuschke)

07.04.2021

Der Osterhase trotzt Corona schon ein zweites Mal!

Osterkörbchen für die Flüchtlingskinder
(Foto: Jürgen Gnuschke)

44 Kinder von 0-14 Jahren waren dieses Mal die Beschenkten. Der Osterhase hat in Zusammenarbeit mit dem Security bei der Verteilung natürlich alle Abstandsregeln eingehalten. In den dezentralen Wohnungen wurde wieder die altbewährte Klingelstreichmethode angewendet: Körbchen vor der Tür abstellen, Klingeln und Verschwinden - mit einem versteckten Blick zurück, um die Überraschten zu beobachten. Saftig grünes Ostergras und fair gehandelte Schokoladeneier und -häschen vom Eine-Welt-Laden in Heimstetten bildeten den klassischen Inhalt jedes Osterkörbchens. Dazu gesellten sich von unserer Profi-Näherin aus Sierra Leone liebevoll angefertigte Küken aus Stoff und Filz.

Alles ist also gut gelaufen, dennoch wünscht sich der Osterhase sehnlich für nächstes Jahr die Normalität zurück und wünscht uns allen, dass wir gesund bleiben.

(Jürgen Gnuschke)

20.03.2021

Zweite elektronische Mitgliederversammlung ebenfalls erfolgreich beendet.

Wie im letzten Jahr präsentierte die 1. Vorsitzende des Helferkreises, Gerlinde Reichart, den Jahresbericht 2020 auf elektronischem Wege und trug der Schatzmeister Jürgen Gnuschke den Kassenbericht vor.

Der Vorstand bedankt sich für die Entlastung zum Geschäftsjahr 2020 und die Wiederwahl ohne Gegenstimmen, aber noch mehr für die zahlreiche Teilnahme an dieser schon nicht mehr ganz so ungewöhnlichen digitalen Form der Mitgliederversammlung sowie für die vielen positiven Rückmeldungen zum Inhalt und zum organisatorisch und technisch gelungenen Ablauf.

Mit der Mischung aus elektronischer Versammlung und Abstimmung auf postalischem Weg entwickeln wir uns langsam aber sicher zu routinierten Organisatoren für Veranstaltungen dieser Art! Trotzdem bleibt der Wunsch, unsere nächste Versammlung in altbewährter Form als Präsenzveranstaltung abhalten zu können. Der persönliche Kontakt und Austausch mit den Mitgliedern fehlen nun, nach über einem Jahr Pandemie, allen immer mehr.

24.01.2021

Unterstützer gesucht!

Das Aufgabengebiet des Helferkreises hat sich in den letzten Jahren von der Grundversorgung hin zur Förderung der Integration, der Unterstützung der Schüler und der Arbeitsvermittlung entwickelt. Die Zahl der Flüchtlinge blieb lange Zeit mehr oder weniger konstant. Aber jetzt bekommt Kirchheim wieder neue Flüchtlinge zugewiesen.

Daher bittet der Helferkreis alle engagierten Kirchheimer Bürgerinnen und Bürger zu überlegen, ob sie etwas Zeit aufwenden können, damit der Helferkreis die wachsenden Aufgaben auch in Zukunft weiterhin so erfolgreich und gut bewältigen kann.

Natürlich müssen bei jedem persönlichen Kontakt die durch Corona erforderlichen Vorschriften eingehalten werden. Deshalb ist geplant, abzuwarten, bis die Infektionszahlen in unserem Landkreis so weit gesunken sind, dass der persönliche Kontakt zu den Flüchtlingen wieder möglich ist.

Der Helferkreis freut sich auf Ihre positive Rückmeldungen - z.B. mit Hilfe des unseres

(Gerlinde Reichart, Brigitte Hartmann, Jürgen Gnuschke)

Jahr 2020

17.12.2020

Die Neubelegung der Asylbewerberunterkunft in der Benzstraße hat begonnen

Nach einiger Zeit des Leerstandes wird ab Mitte Dezember 2020 die Asylbewerberunterkunft in der Benzstraße neu belegt werden. Früher waren dort unbegleitete minderjährige Geflüchtete in Wohngruppen der AWO untergebracht. Nun wird die Unterkunft durch das Landratsamt München betrieben und mit circa 30 Personen unterschiedlicher Nationalitäten belegt werden. Helferkreis Asyl und die der Gemeinde werden Ihre Arbeit mit den BewohnerInnen der Unterkunft - so gut es derzeit möglich ist - aufnehmen und versuchen trotz Corona mit ihnen in Kontakt zu kommen, um ihnen den Start in Kirchheim zu erleichtern.

08.10.2020

Datenanalyse „Integration in Kirchheim” in den Kirchheimer Mitteilungen veröffentlicht.

Die Flüchtlingsbewegungen haben ab dem Jahr 2015 das Thema Zuwanderung in den Fokus der deutschen Bevölkerung gerückt. Auch für Kirchheim war die Zuwanderung und deren Bewältigung hochaktuell und hatte neben den aufkommenden Sorgen und Ängsten auch eine immense Hilfsbereitschaft der Bevölkerung zur Folge. Aufgrund der aktuellen Lage mit dem Coronavirus ist das Thema Zuwanderung zurzeit mehr in den Hintergrund gerückt, nichtsdestotrotz halten sich alte Vorurteile gegenüber Geflüchteten hartnäckig.

Die Integrationsbeauftragte der Gemeinde Kirchheim Carina Steger hat nun mit einer umfangreichen Auswertung von Daten des Einwohnermeldeamtes und des Bereichs Integration eine aussagekräftige Analyse der Hintergründe und der Integrationssituation der in Kirchheim lebenden Geflüchteten erstellt. Damit gibt sie den Kirchheimer Bürgern die Möglichkeit, sich anhand fundierter Fakten ein eigenes differenziertes Bild über das wichtige Thema Migration, Integration und Asyl in ihrer Gemeinde zu machen.

Die Datenanalyse ist in den Kirchheimer Mitteilungen 19/2020 veröffentlicht worden. Sie können sie herunterladen.

24.09.2020

Auch die Kinder der Flüchtlingsfamilien müssen mit dem E-Learning zurecht kommen

Durch den Lockdown der Schulen sind etliche Schüler, darunter vor allem die Kinder der Flüchtlinge, sehr ins Hintertreffen geraten. Um dies bei einem möglichen erneuten Homeschooling abzufangen, hat der Helferkreis frühzeitig reagiert. Sechs Schüler ab der 5. Klasse haben in der letzten Ferienwoche an einem PC-Kurs der VHS teilgenommen. Mit der zugewandten Dozentin kamen die Schüler gut voran. In den nächsten Tagen werden die Schüler aus Stiftungsmitteln finanzierte Notebooks leihweise erhalten. Lesen Sie dazu einen den Kirchheimer Mitteilungen 18/2020.

12.06.2020

Ehepaar näht und verschenkt über 100 Stoffmasken!

Für die Flüchtlinge in Kirchheim bringt die Corona-Krise, wie für viele andere auch. herbe Einschränkungen mit sich, die durch die räumliche Enge in den Unterkünften und den knappen finanziellen Rahmen noch verschärft werden. Umso bemerkenswerter ist die Initiative einer Familie in der Unterkunft Räterstraße, die erst Stoffmasken zur Mund-Nasen-Bedeckung für die Bewohner der Unterkunft und dann auch für bedürftige Kirchheimer produziert hat. In den Kirchheimer Mitteilungen 12/2020 wurde darüber ausführlicher berichtet.

22.10.2020

Die elektronische Mitgliederversammlung zum Geschäftsjahr 2019 wurde erfolgreich beendet.

Alles war anders: Des Mitgliederversammlung des Helferkreises Asyl Kirchheim b. München e.V. zum Geschäftsjahr 2019 musste wegen der Corona-Pandemie ins Internet verlegt werden.

Die 1. Vorsitzende des Helferkreises, Gerlinde Reichart, präsentierte in einem Video den Jahresbericht 2019. Auf die gleiche Weise trug der Schatzmeister Jürgen Gnuschke den Kassenbericht vor.

Die Beschlussfähigkeit für die Abstimmung über die Entlastung des Vorstands wurde trotz gesetzlich erforderlicher doppelter Anzahl an Teilnehmern locker erreicht. Die Entlastung selbst erfolgte ohne Gegenstimmen bei 3 Enthaltungen. Der Vorstand bedankt sich ganz herzlich für diese Entlastung.

Aber noch mehr möchten wir uns für die zahlreiche Teilnahme an dieser ungewöhnlichen digitalen Form sowie die vielen positiven Rückmeldungen zum Inhalt und zum organisatorisch und technisch gelungenen Ablauf bedanken.

Auch wenn wir nach dieser Mitgliederversammlung nun gut für weitere Veranstaltungen dieser Art gerüstet sind - wir wünschen uns doch, dass wir in Zukunft eine solche Versammlung nicht noch einmal in dieser Form werden umsetzen müssen. Präsenzveranstaltungen mit persönlichem Austausch sind auf Dauer einfach nicht zu ersetzen.

09.04.2020

Trotz beengter Verhältnisse – Kirchheimer Flüchtlinge halten sich in der Corona-Krise an die Regeln

In Bayern sind bereits einige Wochen mit strengen Ausgangsbeschränkungen für alle Bürgerinnen und Bürger vergangen. So auch für die Flüchtlinge in den Unterkünften in der Räter- und Münchner Straße. Trotz der beengten Wohnverhältnisse der Bewohner kann der Helferkreis beobachten, dass sich alle sehr gut an die Regeln zur Bekämpfung des Coronavirus halten.

Flüchtlinge, die Arbeit gefunden haben, gehen arbeiten, andere sind bereits jetzt von Kurzarbeit betroffen, Integrationskurse sind ausgesetzt. Um finanzielle Engpässe aufgrund der Schließung der Tafel zu überbrücken, erhalten alle Berechtigten der Tafel einen Einkaufsgutschein von der Gemeinde. Darüber hinaus stellt der Helferkreis intern weitere finanzielle Mittel zur Verfügung, um bei Bedarf bedürftige Bewohner zu unterstützen.

Rückblickend fingen die Winterferien, kurz vor Beginn der Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland, noch so schön an. Zu den Filmvorführungen, die der Helferkreis in der Winterferienwoche organisiert hatte, kamen zehn Kinder aus der Unterkunft zusammen. Es wurden „Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer” und „Pünktchen und Anton” gezeigt. Die Filme waren ein voller Erfolg. Diese Aktion sollte von nun an eigentlich monatlich stattfinden, doch fällt dies selbstverständlich in der derzeitigen Situation zunächst einmal ins Wasser.

Allerdings versucht der Helferkreis auch in diesen besonders schwierigen Zeiten für die Kinder etwas Farbe in ihren Alltag ohne Schule und Kindergarten zu bringen.

Osterkörbchen für die Flüchtlingskinder
(Foto: Jürgen Gnuschke)
Alle Haushalte mit Kindern bekamen einen Brief mit diversen Rätseln, Ausmal- und Bastelspaß, um sich die Zeit in den eigenen vier Wänden zu vertreiben.

Auch in der Arbeitsgruppe Hausaufgabenbetreuung wurde man kreativ: Bereits in den letzten Wochen lasen einige Helfer virtuell den Flüchtlingskindern vor, die sie normalerweise bei den Hausaufgaben unterstützen. Andere Mitglieder des Helferkreises schrieben Briefe, um weiterhin Kontakt zu halten.

Und sogar der Osterhase kommt trotz Corona-Krise! Alle Kinder bis 14 Jahre bekommen einen Ostergruß des Helferkreises: selbstgebastelte bunte Papierkörbchen gefüllt mit Osterhäschen und Ostereiern auf einem grünen Nest. Die Übergabe wird natürlich kontaktlos organisiert.

(Cordula Klenner)

Die Randbedingungen, die Flüchtlingshilfe in Corona-Zeiten erfüllen muss, bestimmt die Politik. Das Bayerische Innenministerium berichtet darüber regelmäßig in Infobriefen.

AK Videokonferenz

Mit Hilfe der Nutzung moderner Kommunikationsmittel versucht der Helferkreis bisher erfolgreich, voll arbeitsfähig zu bleiben. Die monatlichen Meetings der Arbeitsgruppenleiter mit dem Vorstand finden nun als Videokonferenzen statt (siehe Foto)

Informationen über die allgemeinen Auswirkungen der Corona-Krise auf die Situation der Flüchtlinge in Europa und der Welt finden Sie z.B. auf dem Corona-Ticker von PRO ASYL. Viele Webseiten vermitteln auch Grundwissen über den Coronavirus auf Deutsch, in den Sprachen der Geflüchteten und in leichter Sprache. Eine Zusammenstellung entsprechender Links finden Sie auf Helfer finden weitere Hinweise auf der Seite der AG Gesundheit.

05.03.2020

Vorläufiges Ende einer erfolgreichen Serie von Interreligiösen Gesprächsabenden „Christentum & Islam”

Dreimal sind im kleinen Kreis und unter Beteiligung von 4 Experten unterschiedliche Aspekte von Christentum und Islam besprochen und diskutiert worden. Dabei diskutierten die Teilnehmenden zusammen mit Frau Pfarrerin Ute Heubeck, Herrn Pfarrer Werner Kienle, Herrn Imam Ahmad Popal und Frau Pastoralreferentin Marion Haass-Pennings beim ersten Abend die Unterschiede und Parallelen der beiden Religionen, beim zweiten Abend die Rolle von Mann und Frau in beiden Religionen und beim dritten Abend den Umgang mit Andersgläubigen.

Die von der der Gemeinde, Frau Carina Steger, zusammen mit dem Helferkreis Asyl Kirchheim b. München e.V. organisierten Gesprächsabende sind sehr gut besucht worden, so dass eine Fortsetzung angedacht ist. Hier finden Sie den Flyer der Veranstaltungsreihe. In den Kirchheimer Mitteilungen 21/2019, 01/2020 und 07/2020 haben Frau Steger und Günter Reichart ausführliche Berichte über den den und über den veröffentlicht.

04.03.2020

Das erste nach dem Helferkreis-Workshop im Januar ins Leben gerufene Stammtischtreffen fand am Dienstag, den 4. März, im Restaurant Locanda Ischitana in Kirchheim statt. Sieben Helfer tauschten sich in geselliger Runde bei einem Glas Wein und leckerem Essen über ihre Erfahrungen aus. Ein lockerer kurzweiliger Abend mit interessanten Anekdoten, Networking und nützlichen Informationen, die die Arbeit der anwesenden Helfer auf jeden Fall wieder ein Stück voranbringen wird.

Der nächste Stammtisch war für Dienstag, den 5. Mai 2020 um 20 Uhr wieder in der Locanda Ischitana in Kirchheim geplant.

(Andrea Etterer)

Jahr 2019

11.12.2019
Spendenübergabe St. Elisabeth
(Foto: Claudia Richter)

Das Jahr 2019 stand im Kirchheimer Kindergarten St. Elisabeth unter dem Motto „Wir sind alle Kinder dieser Welt.“ Im Rahmen der vielfältigen Aktivitäten des Kindergartens zu diesem Thema wurde beim Martinsfest eine kleine Spendensammlung durchgeführt, die am Ende 310 € einbrachte. Dieses Geld wird den bedürftigen Flüchtlingskindern in unserer Gemeinde zugutekommen. Claudia Richter übergab am 11. Dezember im Rahmen der Adventsfensteröffnung die Spende an Gerlinde Reichart, Vorstand des Helferkreises. Passend zum Thema „Tragt in die Welt ein Licht, tragt nach Asien/Afrika, Amerika, Europa/Australien ein Licht“ trugen die Kinder ein kleines Lied vor. Frau Reichart bedankte sich herzlich bei den Kindern, deren Eltern und dem Kindergartenteam für ihre tolle Initiative.

September 2019

Unterstützen Sie mit uns die Geflüchteten bei der schwierigen Wohnungssuche!

Der Helferkreis Asyl unterstützt die Geflüchteten in Kirchheim nunmehr seit sechs Jahren und hat in dieser Zeit bereits viel erreicht. Ein Großteil der männlichen Bewohner hat eine Arbeitsstelle in Vollzeit und unsere Jugendlichen machen ihren Schulabschluss oder befinden sich in einer Ausbildung. Die meisten der Ausbildungs- und Arbeitsplätze befinden sich in Kirchheim und Umgebung. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Integration.

Wie Sie der Presse entnehmen konnten, ist es den Familien und auch Einzelpersonen bisher erlaubt, auch nach der Erlangung eines stabilen Aufenthaltstitels ihren Wohnsitz als sogenannte Fehlbeleger in den Flüchtlingsunterkünften zu behalten. Die Unterkünfte sind aber nicht für eine langfristige Unterbringung ausgelegt. Insbesondere für Familien ist es daher oft schwierig, in den beengten Wohnverhältnissen zurechtzukommen, da Rückzugsmöglichkeiten für Kinder oder Eltern fehlen und es für Schüler und Auszubildende schwierig ist, einen ruhigen Ort zum Lernen zu finden. Viele Familien sind deshalb bemüht, eine Wohnung zu finden.

Wir wissen alle um die angespannte Situation auf dem Münchner Wohnungsmarkt, die die Wohnungssuche für Flüchtlingsfamilien natürlich extrem erschwert. Hinzu kommt, dass das Jobcenter bei zu geringem Einkommen einen Teil der Miete übernimmt. Obwohl dies eine der ausfallsichersten Finanzierungen der Miete ist, schreckt es anscheinend doch viele Vermieter ab.

Welche Unterstützung bietet der Helferkreis? Wir zeigen den Wohnungssuchenden, wie sie im Internet und in Anzeigenblättern eigenständig nach Wohnungen suchen können. Wir schalten zusätzlich selbst Anzeigen in einschlägigen Anzeigenblättern und vermitteln bei Bedarf einen Platz im Workshop der AWO-FOL Wohnungsnotfallhilfe.

Kommt es zu einem Besichtigungstermin, helfen wir bei der Erstellung einer Bewerbungsmappe und unterstützen bei der Beantragung einer Schufa-Auskunft. Vielfach begleiten wir die Flüchtlinge zu den Besichtigungsterminen, um die Fragen der potentiellen Vermieter zu beantworten und eventuelle Vorbehalte abzubauen. Wir kümmern uns gelegentlich auch um Referenzen des Arbeitgebers für die Wohnungssuchenden. Außerdem versuchen wir, durch Mundpropaganda möglichst viele Bürger über die Wohnungssuche zu informieren.

Machen Sie mit und helfen Sie uns bei der Wohnungssuche für die Kirchheimer Geflüchteten. Wir sind für jede Unterstützung dankbar!

(Gerlinde Reichart)

September 2019

Der Helferkreis Asyl Kirchheim b. München e.V. und die Gemeinde Kirchheim laden Sie sehr herzlich zu drei weiteren interreligiösen Gesprächsabenden „Christentum & Islam” ein. Im kleinen Kreis werden mit unseren Experten unterschiedliche Aspekte beider Religionen besprochen und diskutiert. Die Themen und Termine:

  • Am 10.10.2019 von 19:30 bis 21:30:
    Christentum und Islam – die fremden Geschwister?
  • Am 22.11.2019 von 19.00 bis 21.00:
    Die Rolle von Mann und Frau in beiden Religionen
  • Am 5.3.2020 von 19:30 bis 21:30:
    Der Umgang mit Andersgläubigen

Die anwesenden Experten:

  • Frau Pfarrerin Ute Heubeck, Cantate Kirche
  • Herr Pfarrer Werner Kienle, St. Peter & St. Andreas
  • Herr Imam Ahmad Popal, Münchner Unabhängige Muslime (MUM)
  • Frau Pastoralreferentin Marion Haass-Pennings, Münchner Lehrhaus der Religionen e.V. (Moderatorin)

Der Eintritt ist frei – Eine Anmeldung unter ist erforderlich. Sie können sich für jede Veranstaltung einzeln anmelden. Der Ort für alle drei Termine ist St. Andreas, Kirchheim, Pfarrer-Caspar-Mayr-Platz 2.

Hier finden Sie den Flyer der Veranstaltungsreihe. Weitere Informationen erhalten Sie bei der der Gemeinde, Frau Carina Steger, unter 089 90909-5108.

Nachtrag: Inzwischen haben drei interreligiöse Gesprächsabende mit vollem Erfolg stattgefunden. Alle drei Abende waren sehr gut besucht. In den Kirchheimer Mitteilungen 21/2019 und 01/2020 haben Frau Steger und Günter Reichart ausführliche Berichte über und über veröffentlicht. Der Bericht zum dritten Abend folgt.

25.08.2019

Unter der Obhut unseres bewährten und beliebten Reiseleiters Hans Binder unternamen am letzten Sonntag im August knapp 30 Flüchtlinge und 15 Helfer einen Ausflug in das Museumsdorf Glentleiten im Bayerischen Oberland.

Picknick auf der Wiese
(Foto: Jürgen Gnuschke)

Neugierig besichtigten Afghanen, Senegalesen, Nigerianer und ein Paar aus Sierra Leone fasziniert die alten Wohn- und Gewerbegebäude.

Wie jedes Jahr fanden die Ausflügler einen schönen Platz für ein großes Picknick, diesmal eine saftige Wiese mit Panoramablick zum Kochelsee und zur Benediktenwand. Aus den Rucksäcken wurden Decken, Geschirr und die mitgenommenen hausgemachten Speisen geholt und ganz selbstverständlich wurden die deutschen Begleiter zum Mitessen eingeladen.

Erst auf der Rückfahrt gab es ein starkes Gewitter mit Platzregen. Bei der Ankunft in Heimstetten war es schon wieder trocken und alle verließen den Bus zufrieden und dankbar.

Vielen Dank auch an unseren Helfer aus Heimstetten, der mit einer großzügigen Spende diesen Ausflug finanziell ermöglicht hat.

In den Kirchheimer Mitteilungen 19/2019 ist ein ausführlicherer erschienen.

(Jürgen Gnuschke)

20.08.2019

Eine gelungene Ferienattraktion: Unser Ausflug zur Bavaria-Filmstadt

Pünktlich erreichten Brigitte Marx, Mitglied des AK des Helferkreises und eine kleine Gruppe Kinder aus der Flüchtlingsunterkunft in der Räterstraße die S-Bahn-Station - allerdings nur auf Grund eines netten Busfahrers, der auf sie gewartet hatte. Der Weg von der Trambahn in Grünwald zur Bavaria-Filmstadt verlief dann dank kleiner Rätsel recht kurzweilig.

Mitmachaktion in der Bavaria-Filmstadt
(Foto: Bavaria Film GmbH)

Endlich angekommen, waren die Kinder zunächst fasziniert von den Eintrittskarten, die an der Sperre elektronisch den Eintritt frei gaben. Auch die Fahrt mit dem kleinen Zug zur ersten Halle war für alle interessant! Sie waren bei den Mitmach-Attraktionen immer bei der Sache - bei längeren Erklärungen, beispielsweise zur Geschichte der Filmstadt, fiel ihnen das Zuhören auch mal schwer.

Die erste Mitmachaktion zeigte, wie Dank eines grünen Hintergrunds die Schauspieler in einer bewegten Szenerie agieren. Als ein Freiwilliger gesucht wurde, meldete sich gleich einer der Kirchheimer Flüchtlinge und wurde auf die Bühne geholt. Zusammen mit zwei anderen Kindern befanden sie sich „auf dem Dach eines fahrenden Zuges” und je nach Anweisung wurde eine Kurve des Zuges nach rechts oder links nachgestellt. Auch die Fahrt durch einen Tunnel in gebückter Körperhaltung wurde geprobt.

Den Abschluss des spannenden Tages bildete ein Besuch im nahegelegenen McDonalds – für die Kinder ein weiteres großes Highlight.

(Cordula Klenner)

15.08.2019

Mit Hilfe von Spenden und einer Menge Herzblut der Organisatorin Brigitte Marx hat der Helferkreis in diesem Sommer wieder acht Kirchheimer Geflüchteten die Teilnahme an Schwimmkursen ermöglicht. Es gab einen Frauen- und einen Männerkurs, beide wurden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Schwimmschule Bavaria durchgeführt.

Beim Frauenkurs war die Schwimmlehrerin bereits vom Vorgängerkurs bekannt. Das angemeldete Mädchen hatte viel Freude im Wasser und war vom Schwimmkurs ganz begeistert. Es hat in den sieben Tagen gute Fortschritte gemacht und fühlt sich nun viel sicherer im Wasser.

Die Männer des anderen Kurses wurden nach ihrem Können in drei Lerngruppen aufgeteilt. Jede Gruppe hatte ihren eigenen Schwimmlehrer. In der Fortgeschrittenengruppe sind die beiden Schwimmschüler nun fit im Brust- und Rückenschwimmen. Auch die Technik des Krauelns wurde in dieser Gruppe bereits eingeübt.

Zu den anderen beiden Gruppen waren noch drei weitere junge Männer aus Kirchheim hinzugekommen. Am Ende der Kurse berichteten zwei Teilnehmer dieser Gruppen, dass sie nun das Brustschwimmen einigermaßen beherrschen. Allerdings fühlen sie sich noch nicht so sicher, dass sie sich in die „freie Wildbahn” trauen und den Heimstettner See zum Schwimmen nutzen möchten. Sie können sich eher vorstellen, in Zukunft das Michaelibad zu besuchen und dort ihr Können auszubauen, denn dort ist das Wasser nicht so tief wie im See.

Für einen der Schwimmschüler war der Kurs eine besondere Herausforderung: Die Erfahrungen auf seiner Flucht über das Mittelmeer erschwerten es ihm, sich unbefangen auf das nasse Element einzulassen. Doch auch bei ihm hat der Kurs dazu beigetragen, dass die Angst vor dem Wasser wieder ein stückweit gelindert werden konnte.

So waren am Ende die Schwimmkurse auch in diesem Jahr ein voller Erfolg: Sie haben allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ausgezeichnet gefallen.

19.07.2019

Quasi „ausverkauft” war das 4. Interkulturelle Nachbarschaftsfest am 19. Juli auf dem Gelände der Unterkunft in der Räterstr. 40. Über 140 Gäste kamen bei endlich mal gutem Wetter und waren Teil einer familiären, fröhlichen, ausgelassenen und friedlichen Veranstaltung.

Die Gastgeber hatten sich wieder einmal selbst übertroffen und präsentierten ein Buffet der Extra-Klasse mit kulinarischen Genüssen aus afrikanischen und orientalischen Ländern. Unsere westliche Kultur war vertreten mit atemberaubenden Showtänzen der Kinder- und Jugendgarden des Kirchheimer Narrenrates. Abgerundet wurde das Fest noch durch die interaktive Ausstellung „Land der Kulturen”.

Gäste und Bewohner waren voll des Lobes. Lesen Sie dazu den ausführlichen in den Kirchheimer Mitteilungen 16/2019.

(Jürgen Gnuschke)

06.04.2019

Wie es sich seit 2015 gut eingespielt hat, haben sich auch in diesem Jahr die in Kirchheim untergebrachten Flüchtlinge am Ramadama aktiv beteiligt. Lesen Sie dazu unseren kleinen in den Kirchheimer Mitteilungen 08/2019.

19.03.2019

In der jährlich im Frühling stattfindenden Mitgliederversammlung haben die Mitglieder des Helferkreises Asyl Kirchheim b. München e.V. ihrem Vorstand das Vertrauen ausgesprochen.

Vorstand mit Blumen
(Foto: Cordula Klenner)

Gerlinde Reichart (1. Vorsitzende), Brigitte Hartmann, (2. Vorsitzende) sowie Jürgen Gnuschke (Schatzmeister) wurden für zwei weitere Jahre in ihrem Amt bestätigt. Kirchheims Bürgermeister Maximilian Böltl bedankte sich persönlich beim Vorstand für sein Engagement und bei allen Mitgliedern.

Zu Beginn der Versammlung blickte Gerlinde Reichart im Jahresbericht des Vorstands zurück auf die Aktivitäten des Helferkreises im Jahr 2018. Ihre Präsentation können Sie hier sehen.

Weitere Tagesordnungspunkte waren u.a. der Kassenbericht von Jürgen Gnuschke und die Pläne für das Jahr, die Brigitte Hartmann präsentierte. Darüber berichtet ausführlicher ein in den Kirchheimer Mitteilungen 08/2019.

Jahr 2018

11.12.2018

Ein Ausflug in die Gewächshäuser des Botanischen Gartens war der abschließende Höhepunkt des erfolgreichen Projekts „Spiele lernen” mit Müttern und Kindern aus Afghanistan und Syrien. In dem Projekt hatten die Teilnehmer unter der Anleitung von zwei Fachkräften einer pädagogischen Einrichtung aus Feldkirchen den „Spielerischen Umgang mit Kindern” eingeübt. Erfahren sie mehr über dieses Projekt in unserem in den Kirchheimer Mitteilungen 02/2019.

02.12.2018

Bürokratische Hürden stellen sich einem Ausbildungswilligen in den Weg

In der Süddeutschen Zeitung ist ein ausführlicher Bericht über einen ausbildungswilligen Kirchheimer Asylbewerber erschienen, dem sich Bürokratische Hürden in den Weg stellen. Malick Faye aus dem Senegal hat die Zusage für einen Ausbildungsplatz in Kirchheim. Er hat ihn aber bis jetzt nicht antreten können, weil es für ihn unmöglich ist, den widersprüchlichen Anforderungen der Behörden gerecht zu werden. Lesen Sie hier die Details.

21.11.2018

Auf ihrem Ausflug zur Kunstaktion „Mohnblumen auf dem Königsplatz” in München konnten die Teilnehmer des Deutschkurses für Geflüchtete zusammen mit ihrer Lehrerin Olga Haunolder Kunst und deutsche Geschichte direkt erleben und begreifen. Lesen Sie dazu den in den Kirchheimer Mitteilungen 24/2018.

24.10.2018

Mit großer Freude nahm der Vorstand des Helferkreises am 24.10.2018 einen Scheck über eine Spende in Höhe von 3.000 € vom Kirchheimer IT-Unternehmen Genua GmbH entgegen. Wir bedanken uns herzlich und freuen uns auf die Projekte, die wir damit realisieren können, um die Integration der Geflüchteten in unsere Gemeinde weiter zu fördern.

28.09.2018
Podium Interreligiöser Dialog
(Foto: Claudia Topel)

Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es zwischen Christentum und Islam? Wie passt dies zur aktuellen politischen und medialen Debatte? Was können wir daraus für das Zusammenleben der Menschen beider Religionen in Deutschland lernen? Diese und viele weitere Fragestellungen wurden im Interreligiösen Dialog Christentum & Islam im Jugendzentrum Kirchheim in einem Vortrag und einer Podiumsdiskussion thematisiert. Lesen Sie dazu den der Gemeinde Kirchheim Carina Steger in den Kirchheimer Mitteilungen 21/2018 und den Artikel im Münchner Merkur über den Themenabend.

September 2018

Schwimmkurse, die getrennt für die jungen Männer und die jungen Frauen stattfanden, wurden von der Schwimmschule "Bavaria" im privaten Schwimmbad des Jugendwohnheims Salesianum, leicht erreichbar in Haidhausen, veranstaltet.

Da für unsere jungen muslimischen weiblichen Schwimmschüler die Voraussetzung für ihre Teilnahme eine weibliche Lehrperson war, stand für beide Kurse, d. h. sowohl für den Kurs der Frauen als auch für den Kurs der Männer, eine Trainerin zur Verfügung. Am Kurs der jungen Männer beteiligten sich sieben Flüchtlinge. Da der letzte Kurs der Frauen nur noch aus drei Teilnehmerinnen bestand, wurde er von der Organisation IMMA e.V. mit vier jungen Eritreerinnen aufgefüllt.

In den 45 Minuten langen Schwimmstunden, die mehrfach von den Teilnehmern als viel zu kurz erklärt wurden, lernten die jungen Leute Tauchen, indem sie einen Gegenstand vom Boden des Schwimmbeckens an die Wasseroberfläche holten. Die froschartigen Schwimmbewegungen allerdings bereiteten einigen Schülern Schwierigkeiten. Springen war nur mit der Schwimmnudel erlaubt, auch wenn eins der Mädchen es gerne ohne diese Hilfe versucht hätte. Ein Teilnehmer hätte auch gerne schon das Liegen auf dem Wasser gelernt. Rückenschwimmen, eine Voraussetzung für das Liegen auf dem Wasser, war aber noch nicht Teil des Unterrichtsprogramms.

Zum Abschluss des Schwimmkurses erhielt jede(r) Teilnehmer/in eine Urkunde, die darüber Auskunft gibt, was jede(r) während der Kursteilnahme gelernt hat. Viele der Schwimmschüler würden sich über einen weiteren Kurs freuen, da sie sich trotz des Kurses noch immer sehr als Anfänger fühlen.

Diese sehr erfolgreiche Maßnahme wurde vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen der „500 Landinitiativen” des Bundesprogramms für ländliche Entwicklung gefördert. Wir bedanken uns sehr herzlich für die Förderung.

(Brigitte Marx)

31.08.2018
Nachbarschaftsfest 2018
(Foto: Angelika Brunner)

Trotz des Regenwetters war auch das dritte interkulturelle Nachbarschaftsfest in der Flüchtlingsunterkunft in der Räterstraße ein großer Erfolg. Es stand unter dem Motto „Frieden ist möglich!”. Rund 100 Gäste folgten der Einladung der Geflüchteten. Ihnen wurde ein buntes Programm geboten, das mit einem gemeinsamen interkulturellen Essen begann. Dank einiger kurzer Ansprachen u.a. von zwei Geflüchteten und vieler persönlicher Gespräche konnten sich Gastgeber und Gäste besser gegenseitig kennenlernen. Mehr erfahren Sie im der Gemeinde Kirchheim Carina Steger aus den Kirchheimer Mitteilungen 18/2018.

August 2018

Integration, Selbstbewußtsein und Gefahrenprävention durch Spaß, Bewegung und Disziplin war das Ziel der Schwimmkurse für die Kinder der Geflüchteten.

Über das Ferienprogramm der Gemeinde konnte der Helferkreis für alle Kinder der Unterkunft Räterstraße, die älter als 5 Jahre sind, Schwimmkurse buchen. Sie fanden an der Grundschule II, Martin-Luther-Straße, Kirchheim in eigens dafür aufgestellten Pools statt. Eingeteilt in Gruppen von nícht mehr als 6 Kindern, waren die Mädchen und Jungen mit Begeisterung dabei. Beim Nachbarschaftsfest am 31.8.2018 erhielten sie dann eine Urkunde über ihre Teilnahme. Lesen Sie dazu unseren in den Kirchheimer Mitteilungen 18/2018.

Die Schwimmkurse wurden vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen der „500 Landinitiativen” des Bundesprogramms für ländliche Entwicklung gefördert. Wir bedanken uns sehr herzlich für die Förderung.

23.06.2018
Ausflug nach Siebenhütten

Bei strahlendem Himmel und Sonnenschein brachen am 23.6.2018 zahlreiche Flüchtlinge und einige Helfer mit einem Bus zu einem Ausflug in die Berge auf. Nach einer kleinen Wanderung und Abenteuern für die Kinder am Wasser der Weißach wurde Siebenhütten erreicht. Dort gab es Alphornbläser zu bestaunen und Platz zum Spielen und für ein großes Picknick. Glücklich kehrten alle mit dem Bus nach Kirchheim zurück.

Dieser Ausflug wurde durch die Förderung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen der „500 Landinitiativen” des Bundesprogramms für ländliche Entwicklung ermöglicht. Herzlichen Dank dafür.

Lesen Sie mehr darüber in unserem in den Kirchheimer Mitteilungen 17/2018.

14.06.2018

Seit Ausgabe 10/2018 erscheinen in unregelmäßigen Abständen Interviews in den Kirchheimer Mitteilungen, die die der Gemeinde, Carina Steger, mit Geflüchteten in Kirchheim geführt hat. Das Interview mit einem Bauhofmitarbeiter und Cricket Fan aus Afghanistan in der Ausgabe 12/2018 beginnt mit der folgenden Einleitung:

Seit dem verstärkten Zuzug von Geflüchteten nach Deutschland ist das Thema Asyl und Flucht in aller Munde. Dabei kommen in der medialen und politischen Debatte die einzelnen Menschen und ihre Hintergründe oft zu kurz. Häufig wird pauschal von „den Flüchtlingen” und „ihrer Kultur” gesprochen. Doch jeder Geflüchtete ist genauso individuell wie jeder Deutsche. Mehr noch: Zwischen den einzelnen Herkunftsländern liegen oft tausende Kilometer. So sind z.B. der Senegal und Syrien mit über 5500 Kilometern circa genauso weit voneinander entfernt wie München vom Norden Kenias. Pauschale Aussagen über die Werte, Ansichten, Traditionen oder Hintergründe von „den Flüchtlingen” können folglich nicht getroffen werden. ...

Bisher sind zwei Interviews über eine und über einen erschienen, die beide aus Afghanistan geflüchtet sind. Weitere Interviews werden wir in unserem Archiv mit Artikeln aus den Kirchheimer Mitteilungen veröffentlichen. Suchen Sie dort bitte nach „Kirchhei­mer Geflüchtete”.

25.04.2018
Sea Watch 2
(Foto: Fabian Melber, Sea-Watch.org)

Am 25. April hatte der Helferkreis Asyl Kirchheim zu einer Veranstaltung über das Projekt „Sea-Watch” in den Pfarrsaal St. Andreas, Kirchheim geladen. Ziel dieser Nichtregierungsorganisation ist die Rettung von Flüchtlingen, die im Mittelmeer in Lebensgefahr geraten. Mittlerweile hat Sea-Watch mit mehr als 500 internationalen Freiwilligen über 35.000 Menschen aus Seenot gerettet.

Manuel Spagl, Absolvent des Gymnasiums Kirchheim und Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Heimstetten, jetzt Medizinstudent und Rettungssanitäter, war mehrfach an Bord der Sea-Watch. Er berichtete von seinen Einsätzen und der aktuell immer schwieriger werdenden humanitären und politischen Situation.

Ein ist in Ausgabe 09/2018 der Kirchheimer Mitteilungen erschienen. Lesen Sie dazu auch die Berichte in der Süddeutschen Zeitung und im Münchner Merkur.

06.03.2018

Am Dienstag, den 6. März 2018 trafen sich die Mitglieder und Fördermitglieder sowie die aktiven Helfer des Helferkreises Asyl Kirchheim b. München e.V. ab 19 Uhr zu ihrer Mitgliederversammlung im Pfarrsaal der Kirche St. Peter in Heimstetten. Das war Gelegenheit für den Vereinsvorstand bestehend aus Gerlinde Reichart, Brigitte Hartmann und Jürgen Gnuschke, Rückschau auf das erfolgreiche erste Jahr des Vereins zu halten und einen Ausblick auf das nächste Jahr zu präsentieren. Lesen Sie dazu den Jahresbericht des Vorstands und unseren in den Kirchheimer Mitteilungen 06/2018.

19.01.2018

Wie jedes Jahr wurden beim Neujahrsauftakt verdiente Bürgerinnen und Bürger aus Kirchheim für ihr Ehrenamtliches Engagement geehrt. Diesmal gehörten auch zwei tüchtige Mitglieder des Helferkreises Asyl Kirchheim e.V. dazu. Lesen Sie dazu die der Helfer Brigitte Marx und Jürgen Gnuschke in den Kirchheimer Mitteilungen 02/2018.

11.01.2018

Schon seit dem Jahr 2013 kümmert sich der Helferkreis Asyl um Menschen, die aus Ihrer Heimat geflohen sind und in Kirchheim ein neues Zuhause gefunden haben. Auch 2018 werden wir, in Kooperation mit der Gemeinde, selbstverständlich die bei uns lebenden Flüchtlinge auf vielfältige Weise weiter tatkräftig unterstützen. Einen zusammenfassenden Überblick über unser Engagement und die Erfolge der vergangenen Jahre finden Sie im in den Kirchheimer Mitteilungen 01/2018.

Jahr 2017

09.12.2017

Mit zahlreichen Bewohnern der Räterstr. 40 aus Afghanistan und Afrika, darunter vielen Kindern, ging es bei einem rundum gelungener weihnachtlicher Ausflug in den verschneiten Bayerwald. Ziel war der Waldwipfelweg bei St. Englmar. Lesen Sie dazu einen in den Kirchheimer Mitteilungen 25/2017.

Dieser Ausflug wurde durch die Förderung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen der „500 Landinitiativen” des Bundesprogramms für ländliche Entwicklung ermöglicht. Herzlichen Dank dafür.

06.12.2017

Nach bereits zwei Einladungen aus der Flüchtlingsunterkunft in der Räterstraße zu interkulturellen Nachbarschaftsfesten, war der Nikolaustag ein willkommener Anlass für das Collegium 2000, nun seinerseits die Bewohner der Räterstraße zu einem Nikolausfest einzuladen. Lesen Sie in den Kirchheimer Mitteilungen, wie das Team vom Collegium 2000 über das Fest berichtet.

13.10.2017

Buch Verzerrte SichtweisenAm 13. Oktober 2017 veranstaltete die Gemeinde Kirchheim b. München in Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum Kirchheim einen gut besuchten Themenabend Syrien.

Die der Gemeinde, Carina Steger, freute sich, zu dieser Veranstaltung Kristin Helberg begrüßen zu dürfen. Die Politikwissenschaftlerin und Journalistin las aus ihrem Buch Verzerrte Sichtweisen - Syrer bei uns. Von Ängsten, Missverständnissen und einem veränderten Land”, berichtete von eigenen Erfahrungen und über die politische Situation in Syrien und referierte über die weitere Entwicklung des Landes.

Im Anschluss an Lesung und Vortrag berichteten zwei junge Flüchtlinge aus Syrien über ihr Schicksal und ihren Start in Deutschland. Schließlich wurden die angesprochenen Themen in einer Podiumsdiskussion weiter ver­tieft.

Lesen Sie dazu einen ausführlichen in den Kirchheimer Mitteilungen 21/2017.

29.09.2017

Am 26. August haben neun Kirchheimer Geflüchtete die Deutschprüfung „telc – A1 für Zuwanderer” absolviert. Sieben der Teilnehmer haben die Prüfung bestanden, dabei drei mit der Note „sehr gut”. Dieser Erfolg wurde am 29.09.2017 bei der Verleihung der Deutsch-Zertifikate A1 gefeiert. Lesen Sie dazu den in den Kirchheimer Mitteilungen 20/2017.

09.09.2017

Am Wochenende des 9. und 10. Septembers 2017 war wieder das alljährliche Sommerfest auf dem Bajuwarenhof Kirchheim. Das war die Gelegenheit, einige unserer Flüchtlinge in die frühe Geschichte Kirchheims einzuführen. Und so machten sich Brigitte Marx von der AG „Sprache und Bildung” und Doris Ehrl-Jakob zusammen mit Mariam und Nargis auf den Weg zu den Bajuwaren …

Bajuwarenhof - Küche

Beim ersten Besichtigungspunkt, dem alten Wohnhaus, fanden die beiden Geflüchteten schon die erste Gemeinsamkeit mit ihrer alten Heimat: den niedrigen Lehmherd. In Afghanistan gibt es solche Lehmherde ebenfalls, allerdings stehen sie dort vor dem Haus, sind überdacht und sonst nach allen Seiten offen. Die an der Wand lehnenden Holzwannen, die hier wahrscheinlich der Brotzubereitung dienten, erinnerten die zwei jungen Frauen an die Metallwannen, in denen die afghanischen Frauen Wäsche waschen.

Im Schlafraum des Wohnhauses steht ein Bett mit hochgezogenen Seitenteilen. Dieses Möbel rief bei den Flüchtlingen die Erinnerung an Särge hervor. Daraufhin entspann sich eine lange Unterhaltung, in der sie den beiden Helferinnen die afghanischen Begräbnisrituale erklärten: Zunächst wird der Tote gewaschen. Dann werden ihm alle „Fremdkörper” entfernt, z.B. künstliche Zähne und Gebiss sowie künstliche Linsen. Danach wird der Tote in ein - eigens zu diesem Zweck gekauftes - weißes Tuch mit Koransprüchen gehüllt und in einen Sarg gelegt. Bei der Beerdigung wird der Sarg nicht mit begraben: Der Tote wird aus dem Sarg herausgenommen und bestattet und der Sarg für den nächsten Toten wiederverwendet.

Bajuwarenhof - Langobarde
(Foto: Brigitte Marx)

Auch Gäste aus Italien waren zum Hoffest gekommen: zwei Gruppen aus Cividale im Friaul, die das Leben der Langobarden vorstellten. So präsentierten sie die Rüstung eines Kriegers, die aus vielen länglichen, aneinander befestigten Eisenplättchen bestand. Zur Ausrüstung gehörten auch ein Helm, eine Axt und ein Schild. Neben den beiden jungen Frauen hatte sich in der Zwischenzeit noch ein weiterer Heimbewohner eingefunden: Er durfte Rüstung und Helm anziehen und posierte dann mit Axt und Schild für ein Erinnerungsfoto.

Die medizinischen Kenntnisse der Langobarden wurden ebenfalls präsentiert: Eine italienische Dame erläuterte, welche Gewürze und Kräuter den Langobarden als Medizin dienten. Als nächstes schaute sich die Gruppe die Glasperlenherstellung an. Als Anschauungsmaterial wurden Ketten aus der Umgebung im Stil des 6. und 7. Jhd. n.Chr. gezeigt. Letzte Station war die Töpferin: Sie zeigte Tongefäße, die sie mit und ohne Töpferscheibe hergestellt hatte.

Den dreien hat der Ausflug zum Bajuwarenhof sehr gut gefallen. Vielleicht können sie die anderen Heimbewohner beim nächsten Ausflugsangebot zum Bajuwarenhof überzeugen, ebenfalls mitzukommen.

(Andrea Etterer)

01.09.2017

„Dieses Fest war eine Bereicherung für uns, ganz vielen Dank!” So begeistert verabschiedete sich am Ende beispielhaft ein Ehepaar aus der Nachbarschaft bei den Organisatoren.

Die Bewohner der Unterkunft hatten mit Unterstützung der Gemeinde Kirchheim und des Helferkreises am 1. September zu diesem 2. Interkulturellen Nachbarschaftsfest in der Räterstraße Nachbarn, Helfer und Offizielle eingeladen. Über 80 Gäste, darunter auch Vertreter des Vereins ‚Miteinander in Kirchheim‘ trafen auf gut 70 kleine und große Gastgeber aus fünf afrikanischen Ländern, Afghanistan und Syrien.

Nachdem noch am Vormittag wegen heftigen Dauerregens eine Verlegung des Festes drohte, hatte der Wettergott am Nachmittag ein Einsehen und die eigens montierte Plane über dem Innenhof hielt dem vereinzelten Nieselregen stand. Darunter fühlten sich vor allem die ca. 20 Senioren vom gegenüberliegenden Collegium 2000 wohl, die sich sofort unter die Bewohner mischten.

Nachbarschaftsfest - Begrüßung
(Foto: Claudia Topel)

Das Fest stand ganz unter dem von der der Gemeinde, Carina Steger, bei der Begrüßung vorgestellten Motto „Erfahrungen sind die beste Schutzimpfung gegen Vorurteile”. So lernten die zahlreichen Gäste gleich bei der Begrüßungsrede, wie man „Hallo und Willkommen” zum Beispiel in Afghanistan, Eritrea oder dem Senegal sagt. Carina Steger und Jürgen Gnuschke vom Helferkreis hatten das lange eingeübt.

Dann staunten die Gäste nicht schlecht über die fast akzentfreien Reden einer jungen Frau aus Syrien und eines jungen Mannes aus Afghanistan in deutscher Sprache. Beide hießen die Gäste willkommen und bedankten sich für die herzliche Unterstützung im Namen aller Bewohner.

Zu erfahren, wie lecker und gesund man in den Herkunftsländern der Bewohner kocht, war schon letztes Jahr beim ersten Treffen das Highlight der Veranstaltung. Das exotische Buffet mit Köstlichkeiten aus sieben Nationen, einschließlich der Süßspeisen einiger deutscher Gäste, war ein Augenschmaus und zum Verdruss der gastfreundlichen Bewohner viel zu schnell aufgegessen.

Viele Bewohner fieberten der persönlichen Begegnung mit ihren deutschen Gästen entgegen. Ihre Namen standen auf Losen, die die Gäste gerne zogen. Schnell waren die Gesprächspaare gefunden und es entwickelten sich zahlreiche Dialoge zwischen Bewohnern und Gästen: Erfahrung hautnah!

Nachbarschaftsfest - Gospelvortag
(Foto: Claudia Topel)

Eine Familie aus Afghanistan präsentierte Fotos aus ihrem Heimatland mit Unterschriften. Sie zeigten die Schönheit ihres Landes, aber auch Zerstörung und Tod. Die interessierten Gäste waren sehr betroffen, vor allem aber auch durch den Film über eine tödlich endende Flucht über das Meer aus Syrien und Bilder aus den syrischen Städten Aleppo und Damaskus vor dem Krieg und heute, die von der jungen Frau aus Syrien gezeigt wurden.

Im krassen Gegensatz zu diesen schrecklichen Bildern hatten vor allem die Kinder einen Riesenspaß beim anschließenden Film vom gemeinsam unternommenen Ausflug in die Berge zum Spitzingsee. Apropos Kinder: Die Clownin Augusta sorgte mit ihrer Show und den Ballonfiguren für deren abwechslungsreiche Unterhaltung. Musikalisch wurde auch einiges geboten: Unser DJ aus Nigeria verbreitete mit vorzugsweise afrikanischen Klängen stets gute Laune. Den Höhepunkt in dieser Hinsicht bot eine junge Dame, Gesangstalent aus Uganda, mit ihrem sehr beeindruckenden Vortrag von Gospelliedern, der alle in den Bann zog.

Danke an alle, die zu diesem Erfolg beigetragen haben.

Beachten Sie bitte auch den über das Nachbarschaftsfest in den Kirchheimer Mitteilungen 18/2017.

(Jürgen Gnuschke)

15.08.2017

Hurra, wir fahren in die Berge! Ein Feiertag in den Sommerferien, die Sonne scheint, ein Doppeldecker-Reisebus parkt auf dem Parkplatz am Spitzingsee. Ein ganz normales Bild.

Am Spitzingsee 1
(Fotos: Jürgen Gnuschke)

Die Türen öffnen sich und es steigen 75 Menschen aus. Braunhäutige, weißhäutige, schwarzhäutige. Die Jüngste ist 2 Monate, die Älteste über 70 Jahre alt. Sie kommen aus 8 Nationen und vier Erdteilen. Sie sprechen mindestens 15 verschiedene Sprachen. Das ist ungewöhnlich!

Spaziergänger bleiben staunend stehen, vielleicht wegen der Fremden, vielleicht auch wegen der zahlreichen Taschen und Tüten.

Schnell werden Picknickkörbe, Tisch und Stühle, Spielzeug und Windelpakete auf Kinderwagen und Schultern gepackt und dann wird „gewandert”. Einige Sportliche steigen hoch auf den Berg, die Kinderwagengruppe findet schon nach einigen Metern ihren Picknickplatz im Schatten der Bäume am Ufer des Spitzingsees und die Gruppe mit den älteren Kindern spaziert noch bis zum Spielplatz weiter.

Am Spitzingsee 2

Schon im Bus war die Stimmung ganz ausgelassen, nachdem irgendjemand immer wieder mal heimische Musik spielte und dazu sogar getanzt wurde. Das gemeinsame Picknick ist aber ebenso wichtig und vor allem schmeckt es super! Zum Schluss ringen sich daenn doch noch einige Flüchtlinge durch und fahren mit dem Sessellift ganz nach oben – und wieder runter - fast wie ein kleines Oktoberfest! Schön war's! Geklappt hat's! Können wir wiederholen! Für viele ist es der erste Ausflug in die Berge.

Der Helferkreis bedankt sich ganz herzlich beim Kirchheimer Sporclub für die Unterstützung und bei Hans Binder für die Organisation.

Unser Dank gilt auch dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, das im Rahmen der „500 Landinitiativen” des Bundesprogramms für ländliche Entwicklung diesen Ausflug großzügig gefördert hat.

(Angelika Brunner)

17.07.2017

Am späten Nachmittag hatten die Bewohner der dezentralen Asylbewerberunterkunft in der Münchner Straße ihre Nachbarn zu einem Interkulturellen Grillfest eingeladen. Das gute Wetter und das von den Geflüchteten und den Helfern vorbereitete schmackhafte Essen boten gute Voraussetzungen zum gegenseitigen Kennenlernen in angenehmer Atmosphäre. Strahlender Sonnenschein und milde Temperaturen sorgten ebenso wie die afrikanische Musik im Hintergrund und die interessanten Gespräche für eine ausgelassene Stimmung. Die der Gemeinde Kirchheim berichtet darüber in einem in den Kirchheimer Mitteilungen 16/2017.

08. und 09.07.2017

Der Helferkreis Asyl beteiligte sich auch in diesem Jahr wieder am Dorffest in Kirchheim und präsentierte sich zusammen mit dem Hospizverein an einem gemeinsamen Stand. Attraktionen waren der Verkauf von Taschen in allen Farben und Formen, die im Handarbeitstreff der Flüchtlinge genäht worden waren, und das Flechten von afrikanischen Frisuren bei Alt und Jung. Lesen Sie mehr in einem in den Kirchheimer Mitteilungen 15/2017.

Mai 2017

Wie viele Kirchheimer haben auch die Bewohner der Unterkunft an der Räterstraße mit den ersten warmen Tagen die Gartenarbeiten wieder aufgenommen. In den Kirchheimer Mitteilungen 11/2017 finden Sie dazu einen

20.05.2017

Fußballspielen
(Foto: Friedemann Gerster-Streit)
Der Pfarrverband Kirchheim-Heimstetten veranstaltete am Samstag, den 20.05.2017 ein Begegnungsfest mit unseren Asylbewerbern im Pfarrhof von St. Andreas in Kirchheim. Es begann um 16 Uhr mit einem gemeinsamen Friedensgebet in der Kirche St. Andreas. Im Anschluss trafen wir uns zum gemeinsamen Essen und Spielen im Garten. Während sich die Jugendlichen und Erwachsenen für das gemeinsame Fußballspielen begeisterten, stürzten sich die Kleinen auf die Wurfscheiben oder schaukelten.

Das Fest bot eine entspannte Möglichkeit, Sprachbarrieren zu überwinden und Kontakte aufzunehmen. Das war keine große Kunst, denn die meisten unserer Gäste können bereits ganz gut deutsch sprechen. Mit Musik ging es dann weiter in den Abend. Wer Lust auf Essen aus anderen Ländern hatte, dem wurde auf dem Buffet im Pfarrsaal einiges geboten.

14.04.2017

Die Kirchheimer Mitteilungen 08/2017 sind mit mit dem Schwerpunktthema „Asyl und Integration” erschienen. In mehreren Artikeln wird über die Gemeinschaftsunterkunft an der Räterstraße, über die Wohngruppen für minderjährige Flüchtlinge der AWO in Kirchheim und über Treffen von Schülerinnen und Schüler des Kirchheimer Gymnasiums mit jungen Geflüchteten berichtet. In einem Interview wird die Deutschlehrerin der Flüchtlinge zu ihren Erfahrungen befragt und schließlich wird anhand von vier Beispielen über die Erfolge des Helferkreises in der Integrationsarbeit berichtet. Die zwei Sonderseiten finden Sie in der Mitte von Ausgabe 08/2017 oder

14.04.2017

In einer Meldung in den Kirchheimer Mitteilungen 08/2017 kündigt die Gemeinde Kirchheim den Bau einer neuen Asylbewerberunterkunft für 40 Personen in Heimstetten südlich der S-Bahn an. Lesen Sie mehr.

21.03.2017

Am Dienstag, den 21. März, fand im Pfarrsaal St. Peter dieses Mal ein besonderes Treffen statt – das erste Treffen des Helferkreises als eingetragener Verein. Im Mittelpunkt stand aber nicht die Vereinsgründung, sondern vielmehr das Engagement der vielen Ehrenamtlichen.

Die positiven Auswirkungen dieses Engagements, sowohl auf die Flüchtlinge, als auch auf die Helfer selbst, wurde in lockerer Runde vorgestellt.

Brigitte Hartmann
(Fotos: Friedemann Gerster-Streit)
Den Anfang machten vier Flüchtlinge aus dem Senegal, die fast alle bereits seit 2013 in Kirchheim zu Hause sind. Die vier Männer im Alter von 23 bis 29 Jahren haben sich gewaltig angestrengt, die deutsche Sprache zu lernen, was sich nicht nur darin zeigte, wie gut sie sich in der neuen Sprache vor den Mitgliedern des Helferkreises ausdrücken konnten. Darin waren sie sich auch alle einig: Das Erlernen der Sprache des Aufnahmelandes ist der Schlüssel zu ihrem Erfolg! Danach brachten in Wortmeldungen Helferinnen und Helfer ihre positiven Erfahrungen im Rahmen der ehrenamtlichen Tätigkeit zum Ausdruck. Über diesen Teil des Helfertreffens wurde auch in Heft 08/2017 der Kirchheimer Mitteilungen auf den Sonderseiten mit dem berichtet.

Anschließend wurde das Thema wieder etwas sachlicher. Gerlinde Reichart gab in einer kurzen Präsentation einen Abriss über die durch die Vereinsgründung bedingten Neuerungen im Helferkreis. Im Grunde bleibt das meiste wie gehabt, betonte sie: die Zielsetzung der Helferkreises sowie die bewährten Strukturen in Form von Arbeitsgruppen (AGs) bleiben bestehen, ebenso die klaren Zuständigkeiten und die flache Hierarchie.

Gerlinde Reichart mit Helfern

Die neue Vereinsstruktur verpflichtet keinen Helfer zum Beitritt und es gibt keine Erhebung von Mitgliedsbeiträgen. Neu ist die nun zentrale Verwaltung der Spendengelder durch den Verein und die Möglichkeit, Spendenquittungen ausstellen zu können. Außerdem sind alle Helfer (auch Nichtmitglieder) über den Verein haftpflichtversichert sowie über die Bayerische Ehrenamtsversicherung unfallversichert. Die Mitarbeit im Helferkreis ist für alle Helfer möglich, wenn sie ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen und die Leitlinien des Vereins akzeptieren.

Am Schluss des Treffens war noch Zeit für einen kleinen Ausblick in die Zukunft: Die Unterkunft im Klausnerring wird Ende März geschlossen. Die dort lebenden Bewohner wurden bereits auf Unterkünfte in Kirchheim und Aschheim aufgeteilt. Im Gegenzug wird im Tannenweg eine neue Unterkunft für ca. 40 Flüchtlinge entstehen.

Zum Schluss noch ein kleines Dankeschön an die Pfarrei St. Peter, zum einen für die Räumlichkeiten und zum anderen auch für die kostenfrei gestellten Getränke für die Helferinnen und Helfer.

(Andrea Etterer)

05.03.2017

Wie andere Helferkreise auch haben der Helferkreis Asyl Kirchheim b. München e.V. und ca. 120 mitunterzeichnende Bürger in einem Brief an den Bayerischen Ministerpräsidenten Seehofer und an den Innenminister Herrmann vor den Folgen der angedrohten Abschiebungen in sogenannte sichere Herkunftsländer und vor den davon abgeleiteten Verweigerungen der Arbeitserlaubnis gewarnt. In dem Brief wird an den christlichen Anspruch im CSU-Programm erinnert und auf die Anwendung der im Integrationsgesetz enthaltenen 3+2-Regel gedrängt, die Flüchtlingen eine Ausbildung sowie erste Berufserfahrungen ermöglicht und den Betrieben Planungssicherheit gibt.

25.02.2017

Alle unsere Grundschulkinder unter den Flüchtlingen folgten der freundlichen Einladung des Kirchheimer Narrenrates – Kirnarra - zum kostenlosen Besuch des Kinderfaschingsballs am Faschingssamstag im Pfarrsaal St. Peter. 3 Mädchen aus Syrien und 4 Buben aus Afrika und Syrien fieberten schon Tage vorher diesem für sie fremden kulturellen Event entgegen. Mehr dazu finden Sie in unserem in den Kirchheimer Mitteilungen 06/2017.

19.01.2017

Bereits am 17. Oktober 2016 haben die Mitglieder des Arbeitskreises Asyl beschlossen, sich einen neuen Rahmen zu geben: mit der Gründung des gemeinnützigen Vereins „Helferkreis Asyl Kirchheim b. München e.V.”. Dazu ist nun auch der letzte Schritt getan: Seit dem 19. Januar 2017 ist der Helferkreis Asyl Kirchheim b. München e.V. im Registergericht eingetragen.

Vorstand 2017
(Foto: Günter Reichart)

Den Vorstand des Vereins bilden folgende Personen:

  • Gerlinde Reichart, 1. Vorsitzende
  • Brigitte Hartmann, 2. Vorsitzende
  • Jürgen Gnuschke, Schatzmeister

Innerhalb des Helferkreises bleibt die thematische Aufteilung der Aufgaben in Arbeitsgruppen auch weiterhin bestehen.

Über weitere Einzelheiten berichten die

(Andrea Etterer)

Jahr 2016

10. und 11.12.2016

In einem hellen Raum der Färberei in der Claude-Lorrain-Straße in München fand am 10. und 11. Dezember 2016 ein Comic-Camp statt. Brigitte Marx vom Arbeitskreis Asyl begleitete die beiden afghanischen Jugendlichen aus der Unterkunft an der Räterstraße zu diesem Workshop, an dem auch noch sieben deutsche Jugendliche im Alter zwischen 15 und 22 Jahren teilnahmen.

Nach der Begrüßung von zwei professionellen Comic-Experten erhielt die Gruppe die Aufgabe, sich mit verbundenen Augen selbst zu zeichnen. Nach dem Einsammeln der Ergebnisse wurde gemeinsam überlegt, welcher Zeichner der Gruppe sich zu Papier gebracht hatte. Alle hatten von der ersten Minute an Spaß und es wurde viel gelacht.

Etwas später wurden die Aufgaben schon schwieriger. Dabei wurde deutlich, dass es weniger darum ging, perfekte Zeichnungen zu erstellen, sondern vielmehr darum, Hemmungen zu überwinden und den Blick für die Charakteristika der darzustellenden Personen zu schärfen.

Unsere beiden Kirchheimer haben sich in diesem Workshop wacker geschlagen, denn keiner von ihnen hatte überhaupt je einmal richtig gezeichnet. An dieser Stelle ein großes Lob an die beiden: für ihren Mut, auch ohne Vorkenntnisse an einem solchen Kurs teilzunehmen.

(Cordula Klenner)

09.12.2016

Neun jugendliche Asylbewerber aus Kirchheim und Aschheim erwartete am Nachmittag des 9. Dezembers 2016 ein vorweihnachtliches Treffen im Gymnasium Kirchheim. Zehn Schülerinnen der 8., 9. und 10. Klasse hatten sich um die Dekoration gekümmert und für den Besuch ein tolles Programm auf die Beine gestellt. Zunächst gab es ein Spiel zum Kennenlernen: Jeder trug seinen Namen gut sichtbar am Pullover oder T-Shirt, so dass alle sich diesen und das dazugehörige Gesicht gut merken konnten. Anschließend wurde eine Decke zwischen die am Boden sitzenden Gymnasiasten und den Flüchtlingen gespannt, die dann plötzlich herabgelassen wurde. Jeder hielt seinen Namen mit der Hand bedeckt. Nun mussten die Namen der Gegenübersitzenden genannt werden. Was für ein Spaß!

Nach einigen weiteren Spielen ging es dann an die Weihnachtsplätzchen, die gemeinsam verziert und natürlich auch gegessen wurden. Mit einem abschließenden Weihnachtsquiz konnte die Gruppe über die Bedeutung von Advent und Weihnachten rätseln ...

Auch in Zukunft soll es weitere Treffen dieser Art zwischen den Jugendlichen geben. Sie wünschen sich einen gemeinsamen Austausch, beispielsweise bei einer Partie Tischtennis oder beim gemeinsamen Kochen. Einmal im Monat werden sie nun die Möglichkeit haben, sich besser kennenzulernen.

Herzlichen Dank an dieser Stelle noch einmal an die Initiatorin, Frau Wiesinger vom Gymnasium Kirchheim, und ihre beiden Kolleginnen.

(Cordula Klenner)

08.11.2016

Am Dienstag den 8.11.2016 fand im Gemeindesaal von St. Peter in Heimstetten ein Helferkreistreffen statt. Es war zugleich das 3-jährige Jubiläum des Helferkreises. Erstmalig war auch der Landrat des Landkreises München, Christoph Göbel, unser Gast. Einen ausführlichen über das Treffen können Sie in den Kirchheimer Mitteilungen 46/2016 lesen.

Der wichtigste Tagesordnungspunkt des Helfertreffens war die Information über die Gründung des Vereins „Helferkreis Asyl Kirchheim b. München”. Die bisherige informelle Struktur unseres Helferkreises Asyl Kirchheim hat einige Nachteile. Deshalb wollen wir ein Verein werden. Das Finanzamt hat die Vereinssatzung schon geprüft und die Gemeinnützigkeit bestätigt.

04.11.2016

Für die Grundschulkinder aus der Flüchtlingsunterkunft in der Räterstraße hatte sich Brigitte Marx vom Helferkreis in den Herbstferien etwas Besonderes ausgedacht: Sie organisierte einen Besuch im Münchner „Theater für Kinder”. Gemeinsam mit zwei weiteren Helfern und vier Kindern aus der Asylbewerberunterkunft fuhr sie mit der S-Bahn in die Stadt. Dort wartete auf die Gruppe das Stück „Das kleine Gespenst”, angelehnt an das Kinderbuch von Otfried Preussler. Die Geschichte des kleinen Nachtgespenstes und seines Freundes Uhu Schuhu kam bei allen gut an.

Zwei Tage später hieß das Ausflugsziel „Museum Mensch und Natur”. Dort erwartete die Kinder und Jugendlichen eine Familienführung zum Thema „Fressen bei den Tieren”. Sie lernten so die Unterschiede zwischen Pflanzenfressern und Fleischfressern kennen und erfuhren alles über die Jagd. Im Anschluss blieb der Gruppe noch Zeit, durch das Museum zu schlendern und sich beispielsweise über die Entstehung der Kontinente näher zu informieren.

(Cordula Klenner)

29.10.2016
Helferkreis auf dem Dorffest
(Foto: Jürgen Gnuschke)

Am Samstag, den 29. Oktober 2016, lud Frau Dr. Angelika Brunner vom Helferkreis Asyl große und kleine Leute in verschiedenen Gruppen zu einer Informationsrunde über Zahnhygiene in die Unterkunft an der Räterstraße ein. Wichtige Hilfsperson war Dentulus, ein großer Handpuppenlöwe mit blendend weißem Gebiss.

Lesen Sie mehr im in den Kirchheimer Mitteilungen 45/2016.

07.10.2016

Am 7. Oktober 2016 ab 16 Uhr hatte die Gemeinde Kirchheim zusammen mit dem Helferkreis Asyl und den Bewohnern der Asylbewerberunterkunft in die Räterstraße 40 zu einem interkulturellen Nachbarschaftsfest eingeladen. Auch wenn die Anmeldungen anfangs zögerlich eintrafen, war die Resonanz am Ende doch überwältigend: Über 80 Gäste hatten sich schließlich angekündigt, darunter Anwohner und Nachbarn des Wohnheims, Leitung, Bewohner und Beschäftigte des Collegiums, der erste und der dritte Bürgermeister, Herr Böltl und Herr Kleiber, sowie Vertreter aus Gemeindeverwaltung und -politik, aus der Silva Grundschule die Schulleitung, Frau Sarkar, und ihre Vertretung, Frau Gottschalk-Lochschmidt, Mitarbeiter der Schulsozialarbeit sowie der Tafel, Pfarrer Kienle und Angehörige des Helferkreises. Sie alle erwartete ein Fest mit kulinarischen Köstlichkeiten aus den Herkunftsländern der Flüchtlinge, kulturellen Einlagen und der Möglichkeit, sich gegenseitig kennen, verstehen und schätzen zu lernen. Diese Erwartungen wurden voll erfüllt – wenn nicht sogar übertroffen!

Afghanisches Buffet
(Fotos: Doris Holzhammer)

Trotz des ungemütlichen Wetters war es ein richtig gut gelungenes Fest! Neben den einleitenden Worten der der Gemeinde Frau Steger waren sehr sympathische Redebeiträge in beeindruckend gutem Deutsch von Seiten der Geflüchteten sowie zwei Kurzfilme zur Situation in Sierra Leone und Nigeria mit anschließender persönlicher Stellungname bzw. persönlichen Erzählungen der beiden Asylbewerber aus diesen Ländern Teil des Programms. Kulinarisch verwöhnt wurden die Gäste von dreizehn Köchen aus fünf verschiedenen Ländern, die ein multinationales Buffet mit insgesamt 20 verschiedenen Gerichten vorbereitet hatten und servierten. Kuchenspenden aus dem Helferkreis rundeten das Angebot ab.

Kuchenbuffet

Musikalisch untermalt wurde das Fest mit Hilfe eines echten DJs aus Nigeria, der einen gelungenen Mix aus Musik seiner Heimat, anderen afrikanischen Ländern und aus Afghanistan auflegte. Für die Kinder stand wieder die Buttonmaschine zur Verfügung sowie Angebote zum Malen. Alle sprachlich Interessierten konnten sich zeigen lassen, wie ihr Name in arabischen Schriftzeichen geschrieben wird.

Vor allem die Besucher aus dem Colle­gium waren nicht nur rege Teilnehmer, sie hatten sich vor ihrem Besuch bereits Gedanken über Geschenke gemacht und Spielzeug und Süßigkeiten mitgebracht. Voller Begeisterung über das Fest und die angebotenen Köstlichkeiten haben sie sich gefreut, dass sich in der benachbarten Unterkunft etwas bewegt und planen bereits eine Gegeneinladung, ein Vorschlag, der auch bei Frau Bellmann, der Collegiumsleitung, engagierte Unterstützung findet.

Die Vision, dass aus „denen da drüben” wirklich Nachbarn werden und sich persönliche Beziehungen und Freundschaften entwickeln, wie Frau Steger in ihrer Begrüßungsrede so schön formulierte, ist auf dem besten Weg, denn es herrschte eine fröhliche und lockere Atmosphäre, mit viel Raum für Begegnungen und angeregte Unterhaltungen zwischen Gästen und Gastgebern.

(Andrea Etterer)

27.07.2016
Klasse 8b ueberreicht Spende
(Foto: Maria Rosenberger)

Das Schulfest der Grund- und Mittelschule Kirchheim am Dienstag, den 26. Juli 2016 nutzten die Schülerinnen und Schüler der AG Schulhausgestaltung und der Klasse 8b, um Spenden für den Helferkreis Asyl zu sammeln. Von der 8b wurden Plätzchen aus aller Welt gebacken, die während des Schulfestes zum Thema „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage” an spendenwillige Eltern verkauft wurden. Die AG Schulhausgestaltung druckte selbstgestaltete Bilder auf Karten und buk einen Marmorkuchen. Insgesamt konnten etwas mehr als 120 € an Frau Reichart vom Helferkreis Asyl übergeben werden. Herzlichen Dank an die Schülerinnen und Schüler, die zusammen mit Frau Böhmer und Frau Jacquier diese Spende erarbeitet haben.

(Maria Rosenberger)

18.07.2016

Um die Situation der Flüchtlinge besser kennen zu lernen und ebenfalls unter dem Motto „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage” haben eine 5. und eine 6. Klasse der Grund- und Mittelschule Kirchheim am 18.7.2016 die Unterkunft für Asylbewerber in der Räterstraße besucht. Da Frau Haunolder diesen Besuch in ihrer Deutschstunde mit den Flüchtlingen sehr gut vorbereitet hatte, entwickelte sich eine interessante Fragestunde, aus der die Schüler/innen sicher sehr viel mitnahmen. Sie waren so enthusiastisch, dass sie am letzten Schultag noch einmal kamen und mit den Flüchtlingen jeweils selbstgestaltete Plakate austauschten, dazu wurden Lieder gesungen und afghanische Musik gehört.

10.07.2016
Helferkreis auf dem Dorffest
(Foto: Stephanie Kraus)

„Spiele aus aller Welt für Klein & Groß” war das Motto des Helferkreises Asyl beim diesjährigen Dorffest. Er war wieder Gast am Stand des Hospizvereins. Mehr können Sie im in den Kirchheimer Mitteilungen 29/2016 lesen.

30.06.2016

Die Süddeutsche Zeitung hat am 30. Juni 2016 ausführlich über das Ausbildungsverbot gegen zwei Asylbewerber aus Kirchheim berichtet. Dank guter Deutschkenntnisse und begonnener Ausbildung schien ihre Integration auf der ganzen Linie zu gelingen. Doch jetzt wurden sie vom Arbeitsverbot getroffen. Lesen Sie selbst!

15.06.2016

Ab sofort verfügt der  Helferkreis über einige Laptops für Flüchtlinge. Sie sind von Asylplus e.V. für unser neues Lernzen­trum zur Verfügung gestellt worden. Es handelt sich um Google Chromebooks mit vorkonfigurierter, webbasierter Software für das selbstständige, computergestützte Lernen. Zusätzlich zum Deutschunterricht bietet die Lernplattform von Asylplus eine Online-Akademie mit praktischen Leitfäden, Informationen über das Asylverfahren und integrationsförderndem Informationsmaterial. Da viele Flüchtlinge keine Erfahrungen mit PCs haben, suchen wir Tutoren, die sie bei der Bedienung anleiten und zu den für sie geeigneten Angeboten hinführen. Auch jugendliche Tutoren sind sehr willkommen.

11.06.2016
Fastenbrechen in St. Peter
(Foto: Stephanie Kraus)

Im Ramadan nehmen Muslime von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang weder Wasser noch feste Nahrung zu sich. Am Samstag, den 11.6.2016, hatte eine schon lange in Kirchheim ansässige türkischstämmige Familie alle Bewohner der Unterkunft in der Räterstraße zum Fastenbrechen in den Pfarrsaal von St. Peter eingeladen. In ihrer eigenen Küche bereitete die Familie mit Freunden ein Essen für etwa 50 Personen aus sechs verschiedenen Ländern vor. Lesen Sie weiter in in der Ausgabe 26/2016 der Kirchheimer Mitteilungen.

28.05.2016

Frühlingszeit ist Fahrradzeit: Am letzten Maiwochenende befreiten einige Flüchtlinge in der Räterstraße mit Hans-Peter Hartmann von der AG Bedarfe ihre Fahrräder aus der Winterstarre. Dank der kompetenten Unterstützung weiterer Helfer wurden Mäntel und Schläuche erneuert, Bremszüge eingezogen, Beleuchtungen kontrolliert, Schaltungen eingestellt und „Achter” beseitigt. Mehr dazu in in der Ausgabe 23/2016 der Kirchheimer Mitteilungen.

24.05.2016 In der Räterstraße treffen sich Flüchtlinge, Helfer und Vertreter der Gemeinde, um den neuen Gemüsegarten mit einer Kräuterschnecke zu vervollständigen. Lesen Sie mehr darüber in unserem in den Kirchheimer Mitteilungen 22/2016 lesen.
03.05.2016

Dem Wetter oder dem Fußball geschuldet war das Helfertreffen dieses Mal nicht ganz so gut besucht wie gewohnt. An die 30 HelferInnen versammelten sich am Dienstag, den 3. Mai 2016 in St. Peter Heimstetten.

In Fachvorträgen informierten Herr Sauerwein von der Eltern-und Jugendberatungsstelle des Landkreises München („Kinder- und Jugendschutz - Wann muss ich bei Auffälligkeiten etwas unternehmen und an wen kann ich mich wenden?”) und Herr Machl vom Jugendamt des Landkreises („In welchen Fällen bietet das Jugendamt Hilfen an und welche Formen der Hilfe kommen in Betracht?”) über ihre Arbeit und über vorhandene Akzeptanzprobleme.

Anschließend stellte Gerlinde Reichart in einer Präsentation die Pläne für die neue Organisationsstruktur des Helferkreises vor:

Da mit der Verdoppelung sowohl der Asylbewerberzahlen als auch der ehrenamtlichen Helfer die Arbeit mit den bisherigen Strukturen nicht mehr beherrschbar ist, plant der AK Asyl die Gründung eines gemeinnützigen Vereins als Dachorganisation für alle aktiven Helfer unter Beibehaltung bewährter Strukturen. Neben den Vorteilen der verbesserten Rechtssicherheit, eines klaren Mitspracherechts und der bisher fehlenden gesetzlich geregelten Haftung der aktiven Helfer ermöglicht ein Verein auch die eigen-ständige Verwaltung der Spendengelder. Die Anerkennung von Leitlinien des Vereins durch alle aktiven Helfer, ob Vereinsmitglied oder nicht, soll zusätzlich dazu beitragen, dass der Helferkreis auch für zukünftige Anforderungen in der Flüchtlingsarbeit gut aufgestellt ist.

14.04.2016

Autorenlesung mit Hassan Ali Djan „Ich bin ein afghanischer Bayer!”

Am 14. April 2016 hat Hassan Ali Djan im Jugendzentrum Kirchheim (JUZ) aus seinem Buch „Afghanistan. München. Ich. - Meine Flucht in ein besseres Leben” gelesen.

Als Hassan Ali Djan vor elf Jahren nach Deutschland kam, war er minderjährig und Analphabet. Ein Flüchtling aus Afghanistan ohne Deutschkenntnisse und ohne Perspektiven. Heute hat er die Mittlere Reife, eine abgeschlossene Lehre, eine eigene Wohnung und ist deutscher Staatsbürger. In seinem Buch „Afghanistan. München. Ich. - Meine Flucht in ein besseres Leben” erzählt Hassan Ali Djan seine eigene Geschichte.

Die Autorenlesung stieß auf ein sehr reges Interesse. Sie wurde veranstaltet von „Miteinander in Kirchheim e.V.” in Zusammenarbeit mit dem Helferkreis Asyl und dem Jugendzentrum Kirchheim. Hier finden Sie einen ausführlichen Bericht.

28.03.2016

Was ist eigentlich Ostern und warum hängen bunt bemalte Eier in den Gärten Kirchheims?

Eier bemalen
(Fotos: Amgelika Brunner)

„Es ist ein hohes christliches Fest, aber auch eine landestypische Tradition zur Begrüßung des Frühlings”, meint Angelika Brunner aus dem Helferkreis Asyl Kirchheim. Sie organisierte gemeinsam mit drei Helfern am Gründonnerstag eine Osteraktion für unsere Gäste. Rund 20 Flüchtlingskinder im Alter von 3-15 Jahren und einige Mütter bemalten dabei in der Asylbewerberunterkunft in der Räterstraße unzählige Eier, plauderten über den Oster-Brauch in Deutschland und zum Schluss stellten sie die kleinen Prachtstücke im Eingangsbereich zur Schau.

Ostereier an der Raeterstraße

Natürlich durfte auch die Eiersuche nicht fehlen: Dazu trafen sich fast alle Kinder am Ostermontag im Garten der Unterkunft. Liebevoll hatten Helferinnen und Helfer Osternester für die Kleinen gefertigt und diese rund um das Haus versteckt. Die Freude war groß, als klar wurde, dass jedes Kind ein Geschenk bekommt. Besonders glücklich war eine Jugendliche, die einen Mini-Handball in ihrem Nest fand – sie spielt seit einigen Wochen beim KSC und hat nun endlich die Möglichkeit, auch "zu Hause" zu üben. Schwung kam in den Nachmittag, als ein kleiner Junge einen Tischtennisschläger in seinem Osternest fand. Sofort wurden ein alter Tisch und eine defekte Leuchtstoffröhrenhalterung als Netz herausgeholt und ab ging die Partie. Ein tolle Aktion, die allen Beteiligten viel Freude bereitete.

(Cordula Klenner)

01.03.2016

Am 1. März 2016 fand um 19 Uhr in der Grundschule an der Martin-Luther-Straße in Kirchheim eine Informationsveranstaltung der Gemeinde zur neuen Asylbewerberunterkunft statt. Eingeladen hatte unser Bürgermeister Maximilian Böltl, der die neue Asylbewerberunterkunft in der Erdinger Straße vorstellte. Rund 150 Bürger waren gekommen, um sich zu informieren und in den Dialog zu treten.

Landrat Christoph Göbel berichtete, dass derzeit bereits rund 5000 Flüchtlinge im Landkreis untergebracht sind. Da 80 bis 90% von ihnen eine hohe Bleibeperspektive haben, favorisiere man im Landkreis den Bau von langfristigen Unterkünften. Dabei drängt die Zeit: Bis zum Jahresende werden 170 neue Plätze für Schutzsuchende in Kirchheim gebraucht. Das Modell für die Erdinger Straße bietet Platz für 100 Personen und ist auf zehn Jahre angelegt. Es sieht zwei zweigeschossige Bauten in L-Form vor.

Infoveranstaltung Erdinger Straße
(Foto: Cordula Klenner)

Bürgermeister Maximilian Böltl erklärte, dass die Gemeinde durch die Planung und den Bau der Unterkunft der Beschlagnahmung von Turnhallen und der Errichtung von Traglufthallen zuvorkommen möchte. Mit familiengerechten Wohneinheiten und einer Größenbegrenzung auf maximal 100 Bewohnern je Unterkunft will sie gute Voraussetzungen für die Integration schaffen.

Auch so bleibt die Integration der Flüchtlinge eine große Herausforderung, wie Gerlinde Reichart in ihrem Vortrag herausstellte. Eine zentrale Rolle fällt hierbei sicher neben der Gemeinde und weiteren staatlichen Institutionen auch dem Helferkreis Asyl und seinen aktiven Helfern zu. Die beim Vortrag gezeigte Präsentation finden Sie hier. Mit einem kleinen Informationsstand warb der Helferkreis erfolgreich um Unterstützung bei den anwesenden Kirchheimer Bürgerinnen und Bürgern.

28.02.2016

Maultaschen? Spätzle? Was ist das? Wie schmeckt das?

Viele fragende Blicke ernteten wir von der Arbeitsgruppe Bedarfe, als wir diese Lebensmittel von der Tafel unseren Asylbewerbern anboten. Keiner traute sich ans Ausprobieren oder verstand unsere Anleitungen zur Zubereitung. So luden wir zunächst die afghanischen Familien zum gemeinsamen Kochen ins Pfarrheim ein. Angeleitet von einem echten Koch und unterstützt von einigen Helferinnen wurde geschnippelt, gebraten und anschließend mit Interesse und Genuss verzehrt: Maultaschen mit Sauerkraut, Kässpätzle, Gemüsesuppe und Pudding.

Nun sind wir gespannt, ob demnächst "deutsch" gekocht wird. Die Nachfrage nach weiteren Kochevents war auf jeden Fall groß.

21.02.2016 Der Helferkreis veranstaltete zum zweiten Mal gemeinsam mit dem SV Heimstetten ein „Come Together” zur Begegnung zwischen den Asylbewerbern unserer Gemeinde und Vereinsmitgliedern. Hierbei wurde auf dem Sportgelände Am Sportpark 2 in Heimstetten ein kleines sportliches Programm für Groß und Klein ageboten (Fußballturnier, Kickerzwerge, Zumba). Für warme Getränke in der kalten Jahreszeit war gesorgt. Das war eine schöne Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen und Austausch.
24.01.2016
SVH kickt mit Flüchtlingen
(Foto:Christoph Spagl)

Mit dem Helferkreis Asyl hatte der SV Heimstetten die in der Gemeinde lebenden Flüchtlinge zu einem Fußballnachmittag geladen. Stand eine Woche zuvor das Vorhaben witterungsbedingt noch auf wackeligen Beinen, zeigte sich am frühen Nachmittag pünktlich zum Eintreffen der Kicker die Sonne und der Vereinsvorstand konnte an die 40 Gäste begrüßen. Spieler der Jugendmannschaften mischten sich unter die Flüchtlinge und dann wurde auch schon das erste Spiel auf dem geräumten Kunstrasenplatz angepfiffen. Ein Pavillon am Spielfeldrand versorgte auch die Besucher, die mit ihren Familien das Treiben als Zuschauer begleiteten, mit Getränken und Kleingebäck.

„Bis zum nächsten Sonntag!” verabschiedeten sich die Gastspieler am Ende der Veranstaltung. Das zeigt, dass der Nachmittag allen Beteiligten großen Spaß gemacht hat. Zwar wird der SV Heimstetten solche Fußballnachmittage nicht jede Woche anbieten können, trotzdem: Der nächste Termin ist bereits geplant.

Jahr 2015

21.12.2015
Spendenübergabe bei Firma W. L. Gore
(Foto: Gore GmbH)

Kurz vor Weihnachten durfte der Helferkreis Asyl die großzügige Spende der Firma W. L. Gore & Associates GmbH entgegennehmen.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten eine Weihnachtskollekte für Flüchtlinge veranstaltet. Das Ergebnis hat die Firmenleitung verdoppelt und auf Projekte verteilt, in denen sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sozial engagieren. Ein herzliches Dankeschön dafür an alle Beteiligten!

Über die großzügige Zuwendung von 1.600 € für den Helferkreis Asyl Kirchheim freuten sich 3. Bürgermeister Kleiber und die Sprecher des Helferkreises, Frau Reichart und Herr Gerster-Streit.

Die Spende wird vorrangig für Lernmittel, dringend benötigte Medikamente, Lebensmittel und Ersatzteile für Fahrräder verwendet

05.12.2015
Feuerwehr in der Räterstrasse
(Foto: Jürgen Gnuschke)

Explosionen, Feuer und viel Rauch: Die Freiwillige Feuerwehr Heimstetten veranstaltete am 5. Dezember 2015 unter der Leitung von Gruppenführer Markus Linser auf der Wiese neben der Asylbewerberunterkunft eine Brandschutzübung in der Räterstraße. Das war eine große Show. Die Kirchheimer Kameraden unterstützten sie dabei durch die Bereitstellung einiger Geräte.

Fast alle Flüchtlingsfamilien mit Kindern sowie einige Mitglieder des Helferkreises lauschten aufmerksam den Informationen und verfolgten gespannt die realitätsnahen Vorführungen. Die Verständigung war kein Problem: Markus Linser sprach perfekt Englisch und Dolmetscher für Arabisch und Dari, der Sprache in Afghanistan, fanden sich in den Reihen der Flüchtlinge.

Die wichtigsten lebensrettenden Botschaften der Feuerwehr wurden anschaulich vermittelt:

  • Verlassen Sie bei Rauchalarm sofort die Unterkunft! Rauchvergiftung ist mit Abstand die häufigste Todesursache, nicht die Flammen selbst.
  • Gießen Sie niemals Wasser in brennendes Öl! Das Ergebnis wäre eine riesige Explosion!
  • Nehmen Sie Kindern die Angst vor dem bedrohlichen Aussehen der Feuerwehrleute! Wer sich bei Gefahr versteckt, kann nicht gerettet werden!

Am Ende konnten alle Zuschauer noch den richtigen Umgang mit Feuerlöschern üben: Die von Markus Linsers achtjähriger Tochter Hanna, einer zukünftigen Feuerwehrfrau, immer wieder entfachten Flammen wurden von Groß und Klein erfolgreich gelöscht.

(Jürgen Gnuschke)

02.10.2015 Freude über den Umzug in die neue Unterkunft. Die rund 45 Asylsuchenden, überwiegend Familien, die seit Anfang September in der Notunterkunft in der Silva-Grundschule untergebracht waren, hatten diesen Zeitpunkt sehr herbeigesehnt - und wir Helfer mit ihnen. Am Freitag, den 02. Oktober, war es dann "endlich" soweit. ... Den Artikel aus den Kirchheimer Mitteilungen 41/2015 können Sie lesen.
25.09.2015 Unter dem Motte „Kicken, Kennenlernen, Spaß haben!” fand für die Fußballbegeisterten unter den Asylbewerbern aus der Silva-Grundschule ein lockeres Event auf dem öffentlich zugänglichen Soccer-5-Platz des SV-Heimstetten-Sportgeländes statt. Den Artikel in den Kirchheimer Mitteilungen 42/2015 können Sie weiterlesen.
25.07.2015 Auf dem Gelände des Jugendzentrums Kirchheim fans ein interessantes Fußballturnier (Kleinfeld) statt. Es beteiligten sich sechs Mannschaften aus Kirchheim und Feldkirchen, davon allein zwei Teams mit "unseren" Kirchheimer Asylbewerbern. Das Turnier fand in fröhlicher Atmosphäre statt, es gab neue Kontakte, spannende Spiele und Versorgung vom Grill. Letztlich setze sich das „Team Djoloff” (das ist der einheimische Name des Gebiets, das heute von Senegal umfasst wird) durch.
10. bis 12.07.2015 Auf dem Kirchheimer Dorffest 2015 war der Helferkreis Asyl zu Gast auf dem Stand des Hospizvereins Kirchheim e.V.. Dort wurde am Samstag und Sonntagnachmittag getrommelt: Einige Asylbewerber baten einen Trommelworkshop an und dieser wurde von Jung und Alt begeistert angenommen. Mehr können Sie im in den Kirchheimer Mitteilungen 30/2015 lesen.
14.05.2015

Die Pfarrei St. Peter in Heimstetten veranstaltete in Zusammenarbeit mit dem Helferkreis ein Begegnungsfest mit den Kirchheimer Asylbewerbern. Lesen Sie dazu den von St. Peter und dem Helferkreis in den Kirchheimer Mitteilungen 22-23/2015.

07.05.2015 In einem offenen Brief an Innenminister Hermann kritisiert der Helferkreis Asyl Kirchheim dessen Forderung nach einem Arbeitsverbot für bestimmte Flüchtlinge. Sollte es dazu kommen, sieht er seine Tätigkeit und das friedliche Zusammenleben gefährdet. Sehen Sie dazu den Artikel in der Süddeutsche Zeitung.
12.03.2015 Im Pfarrsaal von St. Peter in Heimstetten fand ein Treffen statt, zu dem alte und neue Helfer und Unterstützer eingeladen worden waren. Es konnten etliche neue Helfer gewonnen werden. Lesen Sie dazu den in den Kirchheimer Mitteilungen 13/2015.
11.01.2015

Im Gemeindesaal von St. Andreas in Kirchheim fand ein Spielenachmittag statt, über den in den Kirchheimer Mitteilungen berichtet worden ist.

Jahr 2014

30.07.2014

Vor St. Peter in Heimstetten fand eine Multikulturelle Begegnung mit einem von den Asylbewerbern gestaltete Programm und Spezialitäten aus ihren Heimatländern statt. Hier ist die Einladung dazu.