Das Archiv des Helferkreis Asyl Kirchheim b. München e.V.
Archiv
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Abschied und Neubeginn - Vorstandswahlen bei der Mitgliederversammlung
des Helferkreises
Am Dienstag, den 18. April, fand im Pfarrsaal von St. Peter die diesjährige Mitgliederversammlung
des Helferkreis Asyl Kirchheim b. München e.V. statt.
Zu Beginn der Versammlung blickten die beiden Vorstandsfrauen Gerlinde Reichart
und Brigitte Hartmann zum letzten Mal mit ihrem Jahresbericht auf die Aktivitäten des Helferkreises zurück.
Eine der größten Herausforderungen des vergangenen Jahres 2022 stellte im März das
Eintreffen der ersten ukrainischen Geflüchteten dar. Neben einem breiten Unterstützungsangebot
konnte durch die besondere Initiative zweier Helfer eine Betreuung der privat untergebrachten
Ukrainer sichergestellt werden. Auch die Zusammenarbeit mit der neuen Integrationsbeauftragten
der Gemeinde hat sich dabei sehr bewährt.
Daneben unterstützte der Helferkreis alle Geflüchteten mit weiteren Aktionen wie
dem Verteilen von Osterkörbchen und Weihnachtsgutscheinen oder gewährte Zuschüsse
zu Deutsch-Zertifikaten, Lehrbüchern, beruflich erforderlichen Führerscheinerwerb
oder Besuche im Fitnessstudio. Im Sommer war neben dem Besuch auf dem Bajuwarenhof
die Ausrichtung des Flohmarktes auf dem Dorffest ein besonderes Highlight, im Winter
die Gestaltung des Adventsfensters in der Räterstraße.
Die AG Sprache und Bildung kümmerte sich im vergangenen Jahr hauptsächlich um die
Unterstützung der ukrainischen Grundschüler und der Schulkinder aus Syrien. Zusätzlich
dazu bekamen einige Auszubildende gezielte Hilfe bei ihren Prüfungsvorbereitungen.
Für bestandene Bildungsabschlüsse verschiedenster Art wurden im Jahr 2022 zehn Geflüchtete
geehrt.
Besonders in Atem gehalten hat den Helferkreis im vergangenen Jahr aber die unvergessene
Zitterpartie um ein Ausbildungsvisum für einen unserer Geflüchteten, die mit viel
Einsatz schließlich zu einem guten Ende geführt werden konnte.
Nach dem Vorstandsbericht trug der Schatzmeister Jürgen Gnuschke den Kassenbericht
vor. Es folgten die Entlastung des Vorstands und der Kassenprüfer.
Als nächster Punkt standen Neuwahlen an. Als neue Kandidaten für den 1. und 2. Vorsitzenden
stellten sich Carina Steger und Rolf Siegel kurz persönlich den Mitgliedern vor.
Die ehemalige Integrationsbeauftragte der Gemeinde Kirchheim Carina Steger ist als
engagierte Helferin allseits bekannt. Rolf Siegel ist die reibungslose Aufnahme
der ukrainischen Flüchtlinge zu verdanken. Jürgen Gnuschke stellte sich dankenswerterweise
als Schatzmeister und 3. Vorstandsmitglied zur Wiederwahl. Ebenso neu gewählt wurden
die Kassenprüfer, hier stellten sich Karla Mix-Spagl und Friedemann Gerster-Streit
zur Wiederwahl und wurden in ihrem Amt bestätigt.
Mit der erfolgreich durchgeführten Wahl der neuen Vorstände geht für den Helferkreis
eine kleine Ära zu Ende. Beendet wurde die Mitgliederversammlung daher auch mit
sehr persönlichen und emotionalen Dankesworten von Brigitte Hartmann an Gerlinde
Reichart. Beide Frauen haben mit ihrer Arbeit im Vorstand den Helferkreis in den
letzten zehn Jahren entscheidend geprägt und ihn mit viel Herzblut, Beharrlichkeit
und noch mehr persönlichem Einsatz zu einem der erfolgreichsten Helferkreise im
Umkreis geführt. Was sie mit dem Helferkreis in all der Zeit alles auf die Beine
gestellt haben und wie sehr sie von Geflüchteten und Helfern geschätzt werden, bekamen
die zwei ehemaligen Vorstände während des anschließenden gemütlichen Teils in einem
gelungenen Film zum Dank für ihre Arbeit noch einmal in Erinnerung gerufen, was
durchaus zur Folge hatte, dass die eine oder andere Träne verdrückt wurde ... Gerlinde
Reichart und Brigitte Hartmann sind zwar aus dem Vorstand ausgeschieden, dem Helferkreis
selbst bleiben sie aber weiter erhalten.
Den neuen Vorständen Carina Steger und Rolf Siegel wünschen wir einen guten Start
in ihr Amt und freuen uns auf die Zusammenarbeit!
(Andrea Etterer)
24.06.2023
Besuch im Wildpark Poing
Da es zu dieser Zeit im Jahr nicht mehr sinnvoll ist, die geplanten Hochbeete für
einige Familien der Geflüchteten zu bauen und zu bepflanzen, wird das Projekt auf
das nächste Jahr verschoben. Einige Kinder hatten sich nun schon sehr auf die Beschäftigung
mit den Hochbeeten gefreut und waren nun entsprechend enttäuscht. Aus diesem Grund
organisierte Brigitte Marx als Ersatz einen Besuch im Wildpark Poing. Drei Kinder
nahmen teil, ein viertes Kind konnte leider nicht mitkommen; dieses bekam aber im
Vorfeld schon eine Tomatenpflanze geschenkt, um die es sich bereits fleißig kümmert.
Bei der Ankunft am Nachmittag wurde bereits auf dem Parkplatz des Wildparks klar,
dass dort Hochbetrieb herrschte. Um den Kindern die Möglichkeit zu geben, die Tiere
von nahem kennen zu lernen, hatte Brigitte Marx eine Tüte Futter für die Rehe gekauft.
Das Füttern gestaltete sich anfangs etwas schwierig, da die Kinder ihre Hand mit
dem Futter immer zurückzogen, sobald ein Reh fressen wollte. Sie hatten Angst, dass
die Tiere beißen. Es hat ein wenig gedauert, bis die Kinder die Angst verloren hatten.
Nächste Station war die Flugschau der Raubvögel. Dort waren bereits Hunderte von
Zuschauern versammelt. Die Flugschau fanden die Kinder recht schnell langweilig,
da ihnen die Hintergrundinformation zu den Vögeln fehlte, um das Ganze richtig schätzen
zu können. Sie konnten daher auswählen, entweder zu den Bären oder zum Spielplatz
zu gehen. Die Kinder entschieden sich für den Spielplatz und dieser war für sie
ein Highlight. Es gibt dort mehrere sehr große Rutschen und Klettermöglichkeiten,
auch zu den Rutschen hinauf. Das Klettern und Rutschen hat den Kindern großen Spaß
gemacht. Für die Bären war dann am Ende keine Zeit mehr, ebenso wenig für den Wasserspielplatz.
Auf dem Rückweg haben alle dann noch einmal Halt bei den Rehen gemacht. In der Zwischenzeit
hatte sich das Verhalten der Kinder den Tieren gegenüber verändert: Sie wollten
sie nun nicht mehr durch heftige Bewegungen oder laute Geräusche auf sich aufmerksam
machen.
Kurz vor Schluss gab es noch eine kleine Aufregung am Käfig der Meerschweinchen,
von denen die Kinder sehr beeindruckt waren: Ein winzig kleines Meerschweinchen
quetschte sich durch den Maschendraht und fiel Brigitte Marx direkt vor die Füße.
Sie hob es auf, einer der Umstehenden rief jemandem vom Personal und am Ende öffnete
eine Angestellte das Gitter und setzte das Tierchen wieder zu den andern.
Brigitte Marx hatte dem Eindruck, dass der Ausflug den Kindern gut gefallen hat
und dass sie viel öfter Anregungen dieser Art brauchen. Ein Kind hat sich beispielsweise
ausführlich über die Pfauen informieren lassen. Allerdings fiel bei der Gelegenheit
auch auf, dass die Kinder sich nicht lange konzentrieren können. Es wäre gut, wenn
sie dazu in Zukunft weitere Unterstützung bekommen würden.
(Brigitte Marx und Andrea Etterer)
29.06.2023
Unser erstes Hochbeet steht!
Wir berichten von einer schönen Aktion zusammen mit der Organisation ICOYA (International
Connection Of Young Artists e.V.).
Am Donnerstag, den 29. Juni 2023, trafen zwei Freiwillige der ICOYA bei den syrischen
Flüchtlingen in der Hauptstraße in Heimstetten ein. Sie hatten einen Anhänger voller
Bio-Erde, Werkzeug und Pflanzen dabei. Die Europaletten, die der Helferkreis stellen
sollte, waren bereits vor Ort und die beiden Familien standen erwartungsvoll vor
dem Haus.
Die älteren Söhne der Familien begannen dann mit der Arbeit und bauten die Paletten
zu einer Kiste zusammen. Auch einer der kleinen Söhne hatte Gelegenheit, das technische
elektrische Gerät ausprobieren.
Als die „Kiste” zusammengebaut war, wurde sie mit einer schwarzen Folie
ausgekleidet und der Boden mit Zweigen belegt. Dann schaufelten die Älteren die
Erde vom Anhänger in das Beet. Als sich herausstellte, dass die Erde nicht reichte,
besorgte einer der ICOYA-Mitarbeiter aus der BayWa in Poing noch einige weitere
Säcke mit Erde.
Dann war es Zeit für die Bemalung des Hochbeets. Die Familien entschieden sich für
Grün als Grundfarbe. Auch ein Freund, der eigentlich die Jungen zum Fußballspielen
abholen wollte, blieb und schwang zusammen mit seinen Freunden den Pinsel.
Zur Verzierung wurden dann in Rot mithilfe einer Schablone Tierbilder an die Seiten
des Hochbeetes gemalt.
Danach brachte eine ICOYA-Mitarbeiterin den Karton mit den Pflanzen. Normalerweise
werden die Pflanzen in den Hochbeeten von der Organisation ausgesät. Da aber die
Jahreszeit schon fortgeschritten ist, wurden nun kleine Salat , Radieschen , Kohlrabi
und andere Pflanzen gesetzt. Einer der Väter verteilte zwischen die Pflanzen zusätzlich
einige Samen.
Die komplette Gruppe der Pflanzbegeisterten wurde am Ende der Aktion noch in einem
Foto verewigt und Brigitte Marx überreichte den beiden ICOYA-Mitarbeitern jeweils
ein kleines Geschenk zum Dank.
Jetzt können alle Passanten das Hochbeet von der Hauptstraße aus bewundern!
(Brigitte Marx und Andrea Etterer)
17.08.2023
Auszeichnung für den Helferkreis
Wegen seiner Mitarbeit im Projekt
„Neustart im Team” (NesT) ist der Kirchheimer Helferkreis Asyl
von der Ehrenamtsbeauftragten der Staatsregierung, Eva Gottstein, mit der Auszeichnung
„Ehrenamt der Woche” gewürdigt worden. Wir hatten auf unserer Homepage Ende 2021 das Projekt vorgestellt. Die Süddeutsche
Zeitung hat über die Auszeichnung am 17.8.2023 berichtet.
21.09.2023
Machen Sie mit im Projekt „Sprachtandem” der Gemeinde Kirchheim!
Olga Haunolder, die Lehrerin für Deutsch als Fremdsprache der Gemeinde Kirchheim.
bereitet ein Projekt „Sprachtandem” vor, in dem Muttersprachler und
Neuankömmlinge paarweise versuchen, auf Deutsch zu kommunizieren. So können die
Neuankömmlinge erste Sprachkenntnisse erwerben, um die Integrationskurse schneller
und effektiver abzuschließen. Erfahren Sie mehr darüber in ihrem
in der Ausgabe 13/2023 der Kirchheimer Mitteilungen.
19.10.2023
Flüchtlinge und Helferkreis machen einen Ausflug nach Nördlingen
Dank der finanziellen Unterstützung der Süddeutschen Zeitung konnte der Helferkreis
am 9. September 2023 für die Bewohner der Kirchheimer Unterkünfte einen Ausflug
nach Nördlingen organisieren. Einzelheiten zu diesem Event finden Sie in einem
in der Ausgabe 13/2023 der Kirchheimer Mitteilungen.
09.11.2023
Erfolgreicher Workshop „Lernen lernen” der Gemeinde
Die Sommerferien sind zwar schon eine ganze Weile her - zur Erinnerung an die wärmeren
Tage gab es in den Kirchheimer Mitteilungen nun aber noch einen schönen Rückblick
auf das gemeindliche Ferienangebot für Deutschlerndende. Der Workshop „Lernen
lernen” führte die Geflüchteten u. a. in die Bücherei am Schlehenring und
zum Bajuwaremhof. Die Lehrerin für Deutsch als Fremdsprache der Gemeinde Kirchheim
Olga Haunolder hat darüber einen
in der Ausgabe 14/2023 der Kirchheimer Mitteilungen verfasst.
09.11.2023
Flüchtlingskinder besuchen einen Biobauerhof
Im noch warmen August besuchten einige geflüchtete Kinder den Biobauernhof in Riem.
Sie erfuhren nicht nur allerlei Wissenwertes über Pflanzen, sondern machten auch
Bekanntschaft mit großen und kleinen Tieren und deren Leben auf dem Hof. Mehr Einzelheiten
stehen im
der Helferin Brigitte Marx in der Ausgabe 14/2023 der Kirchheimer Mitteilungen.
Wie in jedem Jahr wurden auch diesmal Ende September vom Helferkreis Asyl Kirchheim
die Geflüchteten geehrt, die 2022/23 entweder eine Prüfung oder einen Schulabschluss
erfolgreich absolviert hatten.
Dazu versammelten sich im ‚Haus der Begegnung‘ sieben Männer und vier Frauen zusammen
mit einigen ihrer stolzen Angehörigen und drei Helferinnen, von denen sie neben
Lob auch Einkaufsgutscheine für Geschäfte in unserer Gemeinde erhielten.
Neben ihren eigenen Leistungen wurden bei dieser Gelegenheit auch die Anstrengungen
der Ehrenamtlichen des Helferkreises gewürdigt, die die einzelnen Personen zum Teil
schon sehr lange begleiten. Alle waren sich bewusst, dass die Geflüchteten nur mit
ihrer Unterstützung schaffen konnten, diese Ziele zu erreichen.
Gefeiert wurden vier Führerscheine, die für Ausbildung und Arbeit notwendig sind,
ebenso wie erfolgreiche B1- bzw. B2-Deutschprüfungen, ein Hauptschulabschluss und
Schulabschlüsse, die mittlerweile in Ausbildungen zum Kfz-Mechaniker und Elektroniker
münden. Als besonders erfreulich wurden die Berufsabschlüsse zum Krankenpfleger
und zur chemisch-technischen Assistentin hervorgehoben, ermöglichen sie doch Sicherheit
und Eigenständigkeit.
Ein kleiner Imbiss aus den jeweiligen Herkunftsregionen sowie persönliche Gespräche
sorgten für einen schönen Ausklang der kleinen Feier.
Zum Jahreswechsel ist das Gesetz zum „Chancen-Aufenthaltsrecht” in Kraft
getreten und es sind weitere Bleiberechtsregelungen geändert worden. Das erlaubt
unter bestimmten Voraussetzungen verschiedenen Personengruppen, die sich bisher
mit einer befristeten Duldung in Deutschland aufgehalten haben und deshalb von einer
Abschiebung bedroht waren, ein gesichertes Aufenthaltsrecht zu erwerben. Der Helferkreis
bemüht sich darum, in Frage kommenden, gut integrierten Flüchtlingen in Kirchheim
zu helfen, diese Chance zu nutzen. Mehr Informationen dazu finden Sie auf einer
Seite der AG „Arbeit
und Integration”.
18.12.2022
Adventsfensterln in der Unterkunft an der Räterstraße - International, interreligiös
und interkulturell
Trotz klirrender Kälte hatten sich zahlreiche Bewohner der Unterkunft an der Räterstraße,
aber auch viele weitere Gäste aus Kirchheim und Umgebung, am 4. Advent abends um
17 Uhr am stimmungsvoll geschmückten Vorplatz der Unterkunft versammelt. Ukrainische
Kinder sangen zu Beginn ein Weihnachtslied aus Ihrer Heimat. Gerlinde Reichart,
Mitglied des Vorstands des Helferkreises Asyl Kirchheim b. München e.V., begrüßte
die Gäste und lud dazu ein, sich Texte anzuhören, die die Empfängnis Jesu durch
Maria beschreiben. Eine junge Muslima las die entsprechende Textpassage aus dem
Koran, eine afrikanische Christin den Abschnitt aus dem Lukasevangelium: ein Beispiel,
wie Gemeinschaft trotz Verschiedenheit funktionieren kann. Zum Abschluss der kleinen
Feier sangen die ukrainischen Kinder nochmals ein Lied aus ihrer Heimat. Danach
wurde das sehr geschmackvoll gestaltete Adventsfenster der Unterkunft geöffnet.
Alle Teilnehmer konnten sich dann mit Apfelpunsch (mit oder ohne Schuss) aufwärmen
und sich mit vielfältigen selbstgebackenen Speisen, angeboten von den Bewohnern
der Unterkunft, stärken. Für die Kinder gab es natürlich Kinderpunsch zum Aufwärmen.
Olga Haunolder, Deutschlehrerin für Flüchtlinge der Gemeinde Kirchheim, überreichte
Gerlinde Reichart die von den Bewohnern selbstgebastelten Geschenke für die HelferInnen
des Helferkreises. Diese freute sich sehr über das Engagement, bedankte sich ganz
herzlich und versprach, die Geschenke an die HelferInnen weiterzugeben.
Allen Helfern und Unterstützern, die an der Gestaltung des Adventsfensters und der
Feier mitgewirkt haben, wie auch dem Bauhof der Gemeinde und dem Hausmeister des
Seniorenwohnheims dankt der Helferkreis herzlich für die Hilfe.
(Günter Reichart)
17.09.2022
Ein Flüchtling aus Kirchheim macht Urlaub in Afrika?
Dieses Foto zeigt den Labadi Beach in Accra, Ghana, Westafrika. Ein aus Sierra Leone
stammender Bewohner der Unterkunft Räterstraße hat tatsächlich die letzten drei
Wochen in Accra verbracht. Von Entspannung oder Urlaubsfeeling konnte aber ganz
und gar keine Rede sein, denn er musste um sich, seine Frau, seine gesamte Lebensplanung
- möglicherweise sogar auch um sein Leben - bangen:
Bekommt er ein Ausbildungsvisum von der deutschen Botschaft oder bekommt er es nicht?
Das war die alles entscheidende Frage.
Die Vorgeschichte:
7½ Jahre in Kirchheim, in jeder Hinsicht vorbildlich integriert, stets in Arbeit
– wenn es ihm denn erlaubt war - , also so gut wie keine Inanspruchnahme von Sozialleistungen.
Dann, plötzlich, mehrfache - zum Teil brachiale - Versuche der Festnahme zur Abschiebung,
die bei seiner Frau zum Nervenzusammenbruch führten. Sie scheiterten aber glücklicherweise
alle.
Die Anordnung zur Abschiebung war paradoxerweise möglich geworden, weil er mit erheblichem
organisatorischem und finanziellem Aufwand einen Identitätsnachweis, d. h. einen
Reisepass seines Herkunftslands, beschafft hatte. Der Helferkreis und die Integrationsbeauftragte
der Gemeinde hatten ihm dazu geraten, da die Ausländerbehörde klar signalisiert
hatte, dass er bei Passvorlage eine Beschäftigungsduldung erhalten würde. Dass seine
aktuelle Sachbearbeiterin in der Ausländerbehörde das ganz anders sah und den Pass
in meinem Beisein eiskalt einkassierte, damit konnte niemand rechnen …. Nicht einmal
die zwischenzeitliche zusätzliche Vorlage eines Ausbildungsvertrags (Stichwort:
Fachkräftemangel) konnte etwas bewirken. Leider war diese gefühlte Täuschung juristisch
nicht anfechtbar.
Durch Einschalten unseres Bürgermeisters und des Landrats konnte immerhin erreicht
werden, dass die Fahndung gegen Vorlage eines Flugtickets mit einem Ziel außerhalb
des Schengen-Raums gestoppt und das sogenannte Visumverfahren (Ausreise in das Herkunftsland
bzw. zur zuständigen deutschen Botschaft und Wiedereinreise mit Ausbildungs-Visum)
begonnen werden konnte.
Nun Erleichterung pur: Vor einer Woche erreichte uns aus Accra eine WhatsApp-Nachricht
mit einem Scan des Ausbildungsvisums im Reisepass.
Die erheblichen Anstrengungen zur Beschaffung der erforderlichen Nachweise (förmlicher
Visumantrag, Ausbildungsvertrag mit Handelskammer-Stempel, Nachweis von Sprachkenntnissen,
Wohnung, etc.) sowie die Erfüllung der Einreiseformalitäten für Ghana und der große
finanzielle Aufwand für Flug, Hotel und Rechtsanwalt haben sich also gelohnt. Gott
sei Dank!
Dennoch: Auch die Ghanaer, mit denen er über seinen Aufenthaltszweck dort gesprochen
hat, haben über die deutsche Bürokratie grinsend den Kopf geschüttelt.
Am Samstag ist unser geschätzter A.K. wohlbehalten in München angekommen. Wir haben
ihn persönlich am Flughafen und mit einer Welcome-Grillparty bei einer Helferin
begrüßt. Ab sofort beginnt für ihn mit der Berufsschule der Ernst der Ausbildung.
Wir werden ihn auch dabei bis zum erfolgreichen Abschluss begleiten.
Vielen Dank an alle, die außerhalb und innerhalb des Helferkreises mitgewirkt haben.
(Jürgen Gnuschke)
Nachzutragen ist, dass inzwischen auch in einem Artikel des SZ-Adventskalenders über diesen Fall berichtet
worden ist. Ein weiterer Artikel aus dem Münchner Merkur berichtet ein knappes halbes
Jahr später über A.K.s Fortschritte bei seiner Ausbildung zum Elektroniker.
15.09.2022
Lernwerkstatt im Haus der Begegnung
In den Sommerferien konnten die Sprachschüler der Gemeinde Kirchheim in einer Lernwerkstatt
ihre Sprachkenntnisse vertiefen. Im Haus der Begegnung hat man spielerisch geübt,
mit Plakaten gelernt, mit Bildkarten Wörter wiederholt und deutsche Sprichwörter
kennengelernt. Mehr darüber erfahren Sie in einem
für die Gemeinde Kirchheim in den Kirchheimer Mitteilungen.
10.07.2022
Schnäppchenjäger, Schatzsucher und Second-Hand Fans aufgepasst:
Flohmarkt des Helferkreises auf dem Dorffest!
Wie es vor vielen Jahren Tradition war, wird es 2022 nach langer Zeit wieder einen
Flohmarkt auf dem Kirchheimer Dorffest geben! Nach dem Gottesdienst am Sonntag,
den 10.07.2022 geht es ab 13 Uhr los: Das ganze Festzelt auf dem Pfarrer-Caspar-Mayr-Platz
wird sich in eine Schnäppchenmeile verwandeln! Sie können bei jedem Wetter stöbern,
Schätze finden und Gebrauchtem neues Leben schenken. Flohmarkt-Shopping ist nachhaltig,
günstig und einzigartig!
Organisiert wird der Flohmarkt vom Helferkreis Asyl Kirchheim b. München e.V. –
die Standgebühr ist also für den guten Zweck: Sie geht an den Helferkreis und wird
für seine Projekte und Hilfeleistungen für Geflüchtete verwendet. Gerade jetzt ist
dies ein wertvoller gesellschaftlicher Beitrag.
10.05.2022
Mitgliederversammlung des Helferkreises wieder als Präsenzveranstaltung
Nach zwei erfolgreichen digitalen Veranstaltungen war es in diesem Jahr tatsächlich
wieder möglich: Die jährliche Mitgliederversammlung des Helferkreis Asyl Kirchheim
b. München e.V. konnte als Präsenzveranstaltung abgehalten werden. Mit der Bitte
um das Tragen einer Maske und der Kontrolle des Impfstatus fanden sich am Dienstag,
den 10. Mai 2022 im Pfarrsaal von St. Peter zahlreiche Mitglieder ein.
Zu Beginn der Versammlung blickte die erste Vorsitzende, Gerlinde Reichart, im Jahresbericht des Vorstands auf die Aktivitäten des Helferkreises
im Jahr 2021 zurück. Danach trug der Schatzmeister Jürgen Gnuschke den Kassenbericht
vor. Es folgte ein Ausblick von Brigitte Hartmann auf das kommende Jahr.
Der Vorstand bedankt sich für die Entlastung zum Geschäftsjahr 2021, für die zahlreiche
Teilnahme an dieser Mitgliederversammlung sowie das immer noch sehr hohe Engagement
der Mitglieder, gerade auch mit Blick auf die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine
und die vielen in Kirchheim aufgenommenen Geflüchteten.
Das im Anschluss stattfindende gemütliche Beisammensein hatte vielen Mitgliedern
in den letzten Jahre sehr gefehlt. Alle waren froh über die Möglichkeit, sich vor
Ort nun wieder persönlich austauschen zu können.
17.04.2022
Muslime und Christen – wenn Ramadan und Ostern zusammenfallen
Während der Osterhase am frühen Ostersonntagmorgen seine Ostereier an das Kind bringen
will, ist es ganz still in den Unterkünften. Also traut er sich nicht so recht.
Ja, Du meine Güte! Wir haben Ramadan, den Fastenmonat. Da darf man nur nach Sonnenuntergang
essen und trinken. Das dann aber bis spät in die Nacht. Und die Kinder sind natürlich
dabei. Also bis frühmorgens 16 Uhr zehn (Gebrüder Blattschuss: Kreuzberger Nächte
sind lang; Wer erinnert sich?) geht da gar nichts, nicht mal für den Osterhasen.
Aber irgendwann waren dann doch alle 51 Osterkörbchen von Helfern des Helferkreis-Osterhasen
verteilt. Die Kinderfreuden beim Plündern der Körbchen blieben für uns leider verborgen.
Herzlichen Dank und großes Lob an die Verteiler Barbara, Brigitte und Annette und
vor allem an die Mitarbeiterinnen der Körbchenwerkstatt Elfriede, Marie-Luise und
Annette.
(Jürgen Gnuschke)
24.03.2022
Die ersten Flüchtlinge aus der Ukraine sind eingetroffen
Inzwischen sind die ersten Flüchtlinge aus der Ukraine in der Gemeinde Kirchheim
angekommen. Wer bereits Flüchtlinge bei sich aufgenommen hat, sollte sich per E-Mail
bei
melden. Die Registrierung ist wichtig, damit Gemeinde und Helferkreis entsprechend
unterstützen können. Der Helferkreis Asyl Kirchheim hat in den Kirchheimer Mitteilungen einen Artikel mit
veröffentlicht.
03.03.2022
Hilfe für die Flüchtlinge aus der Ukraine
Die aktuelle dramatische Situation in der Ukraine macht uns alle fassungslos. Rund
eine Million Menschen sind inzwischen aus der Ukraine geflüchtet, vor allem Frauen
und Kinder.
Wir vom Helferkreis sind uns bewusst, dass mit der größten Flüchtlingskrise in Europa
seit dem Ende des zweiten Weltkriegs auch auf uns neue Aufgaben zukommen und wir
uns dazu entsprechend aufstellen müssen. Zum Ersten unterstützen wir die Aufrufe
der staatlichen Stellen zur Aufnahme und Unterstützung von Geflüchteten aus der
Ukraine in Kirchheim.
Informationen zu Möglichkeiten für Sach- und Geldspenden, zur Unterbringung von
Personen sowie zur Suche nach Dolmetschern finden Sie daher auf der Homepage der
Gemeinde Kirchheim,
auf Seiten des Landratsamts München und auf der Seite „Hilfen in der Ukrainekrise” des bayerischen
Innenministeriums.
Ab Donnerstag, den 3. März, übernimmt der Caritas-Verband die Koordination der privaten
Unterbringungsangebote im Landkreis München. Erste Anlaufstelle für Flüchtlinge
aus der Ukraine sind die Ankunftszentren in Deutschland. Für den Großraum München
ist das Ankunftszentrum der Regierung von Oberbayern mit der folgenden Adresse zuständig:
Ankunftszentrum für Asylbewerber
Maria-Probst-Straße 14
80939 München
Dort werden die Flüchtlinge erfasst und alles weitere wird, unabhängig von Ausweispapieren,
veranlasst. Die Menschen bekommen eine Unterkunftsmöglichkeit und, falls nötig,
eine erste Unterstützung.
Anbieter von Wohnraum und Sachspenden können sich beim Landratsamt München melden bzw. informieren oder unser
nutzen.
Weitere Informationen zum Thema Flucht aus der Ukraine finden Sie auf der
unserer Homepage.
Der Weihnachtsmann des Helferkreises verteilte zusammen mit seiner Helferin insgesamt
53 prall gefüllte Weihnachtstüten an die Flüchtlingskinder zwischen 0 und 14 Jahren.
Die Familienunterkunft in der Räterstr. und 9 Wohnungen in Kirchheim und Heimstetten
wurden dabei aufgesucht, die Übergabe erfolgte leider wieder coronabedingt mit „Abstand“.
Dennoch konnte der Weihnachtsmann manch Kinderlächeln aus der Entfernung erhaschen.
Zuvor wurden die Tüten in der Weihnachtswerkstatt (Reihenhaus-Dachgeschoss) mit
den Namen der Kinder personalisiert und mit Clementinen, knackigroten Nikolausäpfeln,
Walnüssen, und fair gehandelter Schokolade vom Eine-Welt-Laden standardmäßig bestückt.
Dazugelegt wurde Spielerisches und/oder Praktisches, je nach Altersgruppe unterschiedlich,
siehe Foto vom Sortiment. Den Helfern des Christkinds hat es wieder viel Spass gemacht.
(Annette & Jürgen Gnuschke)
Der Helferkreis bedankt sich bei der Regierung von Oberbayern, die wie im letzten
Jahr einen Zuschuss für Weihnachtsgeschenke für die 35 in Unterkünften des Landratsamtes
lebenden Kinder ausgezahlt hat.
19.11.2021
Bundesweiter Vorlesetag ist in Kirchheim international
Einmal im Jahr wird in ganz Deutschland vorgelesen! Jedes Jahr am dritten Freitag
im November findet der bundesweite Vorlesetag statt, in diesem Jahr war das der
19. November. Die Kinder der Grund- und Mittelschule bekamen allerdings schon ein
paar Tage früher internationalen Besuch: Drei Geflüchtete kamen in die Klasse, um
Ihnen in ihren Muttersprachen vorzulesen. Mehr darüber finden Sie in einem in den
Kirchheimer Mitteilungen veröffentlichten
der Deutschlehrerin für Flüchtlinge der Gemeinde Kirchheim.
15.11.2021
Neustart in Kirchheim – Mit Hilfe des NesT-Programms
Schon seit Jahren unterstützen in Kirchheim viele Helfern und Helferinnen tatkräftig
Flüchtlinge. Seit 2021 beteiligt sich der Helferkreis nun auch an einem neuen Programm
zur Aufnahme und Integration besonders schutzbedürftiger Flüchtlinge und bietet
so einer Flüchtlingsfamilie eine neue Lebensperspektive.
NesT (Neustart im Team)
ist ein Pilotprojekt, das im Rahmen des Resettlement-Programms des Flüchtlingswerks
der Vereinten Nationen (UNHCR) die Aufnahme von besonders schutzbedürftigen Flüchtlingen
ermöglicht. In Oberbayern wird Nest von der Caritas betreut. Die Erzdiözese von
München und Freising leistet finanzielle Unterstützung und ist bei der Wohnraumbeschaffung
behilflich.
Die Geflüchteten werden noch im Ausland vom UNHCR ausgewählt und dann vom Bundesamt
für Migration und Flüchtlinge als schutzbedürftig anerkannt. Bereits vor der Einreise
nach Deutschland erhalten sie einen Aufenthaltstitel. Da das Asylverfahren schon
außerhalb Deutschlands abgeschlossen wurde, konnte die Familie somit ohne Fluchtrisiko
nach Kirchheim kommen.
Fünf Personen aus dem Helferkreis sollten sich zusammenfinden, um die bereits im
ersten Fluchtland anerkannte Flüchtlinge ein Jahr lang engmaschig zu betreuen. Diese
Gruppe der Mentoren war schnell gefunden. Im Frühjahr kamen die Mentoren mit einer
Familie in Kontakt, die seit langen Jahren in einem Auffanglager leben musste. Nach
einem kurzen Kennenlernen in einem Zoom-Call war für beide Parteien klar: Das schaffen
wir gemeinsam!
Helfer aus dem Helferkreis packten sofort mit an. Eine Wohnung wurde hergerichtet
und mit Möbeln, Kücheneinrichtung und Waschmaschine bestückt. Einige Wochen danach
war es so weit und wir konnten die sicher gelandete Familie mit zwei Kleinbussen
in Friedland abholen.
Die Familie war begeistert, endlich wieder eine eigene Wohnung zu haben, Möbel verschieben
zu können, Essen nach eigenen Gewohnheiten zu kochen, Gäste empfangen zu können
und viele Dinge mehr, die für uns ganz selbstverständlich erscheinen. Wir Mentoren
unterstützten die Familie, wo immer Hilfe gebraucht wurde: bei der Organisation
von Behördengängen, bei der Kontoeröffnung und bei Arztbesuchen, wir boten Hilfe
beim Einkaufen an, stellten den Kontakt mit Schule und Sprachkursen her und vieles
mehr. Unser bestes Mittel zum Zweck dabei war und ist noch immer ein Handy mit einer
Übersetzungs-App, die uns erlaubt, mit den Mitgliedern der Familie rasch und verständlich
zu kommunizieren.
Für die freiwilligen Helfer gibt es immer noch viel Arbeit! Sie gelingt uns aber
deshalb so gut, weil sie auf mehreren Schultern verteilt ist. Das Schönste aber
ist, dass unsere freundliche Familie alles in ihrem neuen Zuhause in Kirchheim wissbegierig
aufnimmt, sich jeder um maximale Selbständigkeit bemüht und anpackend in die Zukunft
blickt. Ein Beitrag zu gelingender Integration.
(Sigrid Baumer-Schnittke)
28.09.2021
Der Helferkreis findet süße Überraschung für Flüchtlingskinder
„Nanu? Was ist das denn?”, fragte sich Jürgen Gnuschke, als er Ende
September den Briefkasten des Helferkreises leerte: Ein anonymes Schreiben, adressiert
an den Helferkreis. Nach Öffnen des Kuverts lagen vor ihm 50 Gutscheine für einen
Probierbecher aus der Eisdiele Eispeter sowie folgender beigefügte Brief:
Liebe Bewohner:innen,
ich möchte Ihnen und insbesondere den hier wohnenden Kindern und Jugendlichen mit
diesen Gutscheinen eine Freude machen.
Viele von Ihnen haben schwere Zeiten und lange Reisen hinter sich. Sie sollen wissen,
dass Sie hier in der Gemeinde willkommen sind.
Einen herzlichen Dank auch an alle Helfer:innen, die sich täglich einsetzen.
Genießen Sie das Eis und schenken Sie sich und anderen ein Lächeln.
🌝;
Ihre Nachbarin 💗;
Ganz ehrlich: Uns ist bei diesen Zeilen das Herz aufgegangen! Im Namen der Bewohner
sagt der Helferkreis der anonymen Spenderin aufs allerherzlichste:
Dankeschön für Ihre liebe Idee und die gelungene Überraschung!
Die Gutscheine verteilen wir umgehend an die Kinder und jugendlichen Geflüchteten.
(Andrea Etterer)
23.04.2021
Erfolgreiche Schatzsuche gegen den Corona-Blues
Dank engagierter Helferinnen konnten an der diesjährigen vom Jugendzentrum Kirchheim (JUZ) organisierten Schatzsuche
in Form einer Schnitzeljagd auch die sechs Grundschulkinder aus der Flüchtlingsunterkunft
teilnehmen. Zwei Teams, die Helferinnen Elfriede Weidner und Annette Gnuschke mit
ihren Schatzsuchern J. und D., berichten hier stellvertretend für alle anderen von
ihrer Jagd nach dem Schatz.
Am Freitag war es endlich so weit: Wir waren mit den beiden Jungs im JUZ, um endlich
den heiß ersehnten und schwer erkämpften Schatz abzuholen. Die Hüterin des Schatzes,
Ute, war bereit für die Übergabe. Nachdem die beiden Kinder stolz ihren Lösungssatz
vorgetragen hatten, war die Freude groß: Jeder bekam eine mit Sternen verzierte
Überraschungstüte. Die Suche hatte sich also gelohnt!
Auf dem Weg zur Lösung hatten die Kinder fünf Rätselpakete abarbeiten müssen. Zu
den vereinbarten Terminen warteten die Schatzsucher immer schon voller Vorfreude
und mit gepacktem Rucksack auf uns und wir machten uns gemeinsam auf den Weg zu
den Stationen in Kirchheim und Heimstetten. Es war schön zu sehen, wie die Zweitklässler
aus der Flüchtlingsunterkunft mit den doch recht anspruchsvollen Aufgaben zurechtkamen.
Sie konnten die Texte selbständig lesen, diese, mit etwas Hilfe von unserer Seite,
auch verstehen, zählen und rechnen und schließlich die Lösungsbuchstaben herausfinden.
Die Kinder waren mit viel Freude dabei, hatten viele Fragen und waren aufmerksam
und konzentriert. Gespannt warteten sie auf das jeweils nächste Rätselpaket und
dann natürlich auf den Schatz.
Die Schatzsuche hat sowohl den Kindern als auch uns Begleitern richtig Spaß gemacht!
Herzlichen Dank an Ute und Magda vom JUZ für diese tolle Rallye. Die Schatzsucher
und wir freuen uns auf die nächste spannende Herausforderung.
(Elfriede Weidner und Annette Gnuschke)
07.04.2021
Der Osterhase trotzt Corona schon ein zweites Mal!
44 Kinder von 0-14 Jahren waren dieses Mal die Beschenkten. Der Osterhase hat in
Zusammenarbeit mit dem Security bei der Verteilung natürlich alle Abstandsregeln
eingehalten. In den dezentralen Wohnungen wurde wieder die altbewährte Klingelstreichmethode
angewendet: Körbchen vor der Tür abstellen, Klingeln und Verschwinden - mit einem
versteckten Blick zurück, um die Überraschten zu beobachten. Saftig grünes Ostergras
und fair gehandelte Schokoladeneier und -häschen vom Eine-Welt-Laden in Heimstetten
bildeten den klassischen Inhalt jedes Osterkörbchens. Dazu gesellten sich von unserer
Profi-Näherin aus Sierra Leone liebevoll angefertigte Küken aus Stoff und Filz.
Alles ist also gut gelaufen, dennoch wünscht sich der Osterhase sehnlich für nächstes
Jahr die Normalität zurück und wünscht uns allen, dass wir gesund bleiben.
(Jürgen Gnuschke)
20.03.2021
Zweite elektronische Mitgliederversammlung ebenfalls erfolgreich beendet.
Wie im letzten Jahr präsentierte die 1. Vorsitzende des Helferkreises, Gerlinde
Reichart, den Jahresbericht 2020 auf elektronischem Wege und trug der
Schatzmeister Jürgen Gnuschke den Kassenbericht vor.
Der Vorstand bedankt sich für die Entlastung zum Geschäftsjahr 2020 und die Wiederwahl
ohne Gegenstimmen, aber noch mehr für die zahlreiche Teilnahme an dieser schon nicht
mehr ganz so ungewöhnlichen digitalen Form der Mitgliederversammlung sowie für die
vielen positiven Rückmeldungen zum Inhalt und zum organisatorisch und technisch
gelungenen Ablauf.
Mit der Mischung aus elektronischer Versammlung und Abstimmung auf postalischem
Weg entwickeln wir uns langsam aber sicher zu routinierten Organisatoren für Veranstaltungen
dieser Art! Trotzdem bleibt der Wunsch, unsere nächste Versammlung in altbewährter
Form als Präsenzveranstaltung abhalten zu können. Der persönliche Kontakt und Austausch
mit den Mitgliedern fehlen nun, nach über einem Jahr Pandemie, allen immer mehr.
24.01.2021
Unterstützer gesucht!
Das Aufgabengebiet des Helferkreises hat sich in den letzten Jahren von der Grundversorgung
hin zur Förderung der Integration, der Unterstützung der Schüler und der Arbeitsvermittlung
entwickelt. Die Zahl der Flüchtlinge blieb lange Zeit mehr oder weniger konstant.
Aber jetzt bekommt Kirchheim wieder neue Flüchtlinge zugewiesen.
Daher bittet der Helferkreis alle engagierten Kirchheimer Bürgerinnen und Bürger
zu überlegen, ob sie etwas Zeit aufwenden können, damit der Helferkreis die wachsenden
Aufgaben auch in Zukunft weiterhin so erfolgreich und gut bewältigen kann.
Natürlich müssen bei jedem persönlichen Kontakt die durch Corona erforderlichen
Vorschriften eingehalten werden. Deshalb ist geplant, abzuwarten, bis die Infektionszahlen
in unserem Landkreis so weit gesunken sind, dass der persönliche Kontakt zu den
Flüchtlingen wieder möglich ist.
Der Helferkreis freut sich auf Ihre positive Rückmeldungen - z.B. mit Hilfe des
unseres
(Gerlinde Reichart, Brigitte Hartmann, Jürgen Gnuschke)
Die Neubelegung der Asylbewerberunterkunft in der Benzstraße hat begonnen
Nach einiger Zeit des Leerstandes wird ab Mitte Dezember 2020 die Asylbewerberunterkunft
in der Benzstraße neu belegt werden. Früher waren dort unbegleitete minderjährige
Geflüchtete in Wohngruppen der AWO untergebracht. Nun wird die Unterkunft durch
das Landratsamt München betrieben und mit circa 30 Personen unterschiedlicher Nationalitäten
belegt werden. Helferkreis Asyl und die
der Gemeinde werden Ihre Arbeit mit den BewohnerInnen der Unterkunft - so gut es
derzeit möglich ist - aufnehmen und versuchen trotz Corona mit ihnen in Kontakt
zu kommen, um ihnen den Start in Kirchheim zu erleichtern.
08.10.2020
Datenanalyse „Integration in Kirchheim” in den Kirchheimer Mitteilungen
veröffentlicht.
Die Flüchtlingsbewegungen haben ab dem Jahr 2015 das Thema Zuwanderung in den Fokus
der deutschen Bevölkerung gerückt. Auch für Kirchheim war die Zuwanderung und deren
Bewältigung hochaktuell und hatte neben den aufkommenden Sorgen und Ängsten auch
eine immense Hilfsbereitschaft der Bevölkerung zur Folge. Aufgrund der aktuellen
Lage mit dem Coronavirus ist das Thema Zuwanderung zurzeit mehr in den Hintergrund
gerückt, nichtsdestotrotz halten sich alte Vorurteile gegenüber Geflüchteten hartnäckig.
Die Integrationsbeauftragte der Gemeinde Kirchheim Carina Steger hat nun mit einer
umfangreichen Auswertung von Daten des Einwohnermeldeamtes und des Bereichs Integration
eine aussagekräftige Analyse der Hintergründe und der Integrationssituation der
in Kirchheim lebenden Geflüchteten erstellt. Damit gibt sie den Kirchheimer Bürgern
die Möglichkeit, sich anhand fundierter Fakten ein eigenes differenziertes Bild
über das wichtige Thema Migration, Integration und Asyl in ihrer Gemeinde zu machen.
Die Datenanalyse ist in den Kirchheimer Mitteilungen 19/2020 veröffentlicht worden.
Sie können sie
herunterladen.
24.09.2020
Auch die Kinder der Flüchtlingsfamilien müssen mit dem E-Learning zurecht kommen
Durch den Lockdown der Schulen sind etliche Schüler, darunter vor allem die Kinder
der Flüchtlinge, sehr ins Hintertreffen geraten. Um dies bei einem möglichen erneuten
Homeschooling abzufangen, hat der Helferkreis frühzeitig reagiert. Sechs Schüler
ab der 5. Klasse haben in der letzten Ferienwoche an einem PC-Kurs der VHS teilgenommen.
Mit der zugewandten Dozentin kamen die Schüler gut voran. In den nächsten Tagen
werden die Schüler aus Stiftungsmitteln finanzierte Notebooks leihweise erhalten.
Lesen Sie dazu einen
den Kirchheimer Mitteilungen 18/2020.
12.06.2020
Ehepaar näht und verschenkt über 100 Stoffmasken!
Für die Flüchtlinge in Kirchheim bringt die Corona-Krise, wie für viele andere auch.
herbe Einschränkungen mit sich, die durch die räumliche Enge in den Unterkünften
und den knappen finanziellen Rahmen noch verschärft werden. Umso bemerkenswerter
ist die Initiative einer Familie in der Unterkunft Räterstraße, die erst Stoffmasken
zur Mund-Nasen-Bedeckung für die Bewohner der Unterkunft und dann auch für bedürftige
Kirchheimer produziert hat. In den Kirchheimer Mitteilungen 12/2020 wurde
darüber ausführlicher berichtet.
22.10.2020
Die elektronische Mitgliederversammlung zum Geschäftsjahr 2019 wurde erfolgreich
beendet.
Alles war anders: Des Mitgliederversammlung des Helferkreises Asyl Kirchheim b.
München e.V. zum Geschäftsjahr 2019 musste wegen der Corona-Pandemie ins Internet
verlegt werden.
Die 1. Vorsitzende des Helferkreises, Gerlinde Reichart, präsentierte in einem Video
den Jahresbericht 2019. Auf die gleiche Weise trug der Schatzmeister
Jürgen Gnuschke den Kassenbericht vor.
Die Beschlussfähigkeit für die Abstimmung über die Entlastung des Vorstands wurde
trotz gesetzlich erforderlicher doppelter Anzahl an Teilnehmern locker erreicht.
Die Entlastung selbst erfolgte ohne Gegenstimmen bei 3 Enthaltungen. Der Vorstand
bedankt sich ganz herzlich für diese Entlastung.
Aber noch mehr möchten wir uns für die zahlreiche Teilnahme an dieser ungewöhnlichen
digitalen Form sowie die vielen positiven Rückmeldungen zum Inhalt und zum organisatorisch
und technisch gelungenen Ablauf bedanken.
Auch wenn wir nach dieser Mitgliederversammlung nun gut für weitere Veranstaltungen
dieser Art gerüstet sind - wir wünschen uns doch, dass wir in Zukunft eine solche
Versammlung nicht noch einmal in dieser Form werden umsetzen müssen. Präsenzveranstaltungen
mit persönlichem Austausch sind auf Dauer einfach nicht zu ersetzen.
09.04.2020
Trotz beengter Verhältnisse – Kirchheimer Flüchtlinge halten sich in der Corona-Krise
an die Regeln
In Bayern sind bereits einige Wochen mit strengen Ausgangsbeschränkungen für alle
Bürgerinnen und Bürger vergangen. So auch für die Flüchtlinge in den Unterkünften
in der Räter- und Münchner Straße. Trotz der beengten Wohnverhältnisse der Bewohner
kann der Helferkreis beobachten, dass sich alle sehr gut an die Regeln zur Bekämpfung
des Coronavirus halten.
Flüchtlinge, die Arbeit gefunden haben, gehen arbeiten, andere sind bereits jetzt
von Kurzarbeit betroffen, Integrationskurse sind ausgesetzt. Um finanzielle Engpässe
aufgrund der Schließung der Tafel zu überbrücken, erhalten alle Berechtigten der
Tafel einen Einkaufsgutschein von der Gemeinde. Darüber hinaus stellt der Helferkreis
intern weitere finanzielle Mittel zur Verfügung, um bei Bedarf bedürftige Bewohner
zu unterstützen.
Rückblickend fingen die Winterferien, kurz vor Beginn der Ausbreitung des
Coronavirus in Deutschland, noch so schön an. Zu den Filmvorführungen, die der
Helferkreis in der Winterferienwoche organisiert hatte, kamen zehn Kinder aus
der Unterkunft zusammen. Es wurden „Jim Knopf und Lukas, der
Lokomotivführer” und „Pünktchen und Anton” gezeigt. Die Filme
waren ein voller Erfolg. Diese Aktion sollte von nun an eigentlich monatlich
stattfinden, doch fällt dies selbstverständlich in der derzeitigen Situation
zunächst einmal ins Wasser.
Allerdings versucht der Helferkreis auch in diesen besonders schwierigen Zeiten
für die Kinder etwas Farbe in ihren Alltag ohne Schule und Kindergarten zu
bringen. Alle Haushalte mit Kindern bekamen einen Brief mit diversen Rätseln,
Ausmal- und Bastelspaß, um sich die Zeit in den eigenen vier Wänden zu
vertreiben.
Auch in der Arbeitsgruppe Hausaufgabenbetreuung wurde man kreativ: Bereits in
den letzten Wochen lasen einige Helfer virtuell den Flüchtlingskindern vor, die
sie normalerweise bei den Hausaufgaben unterstützen. Andere Mitglieder des
Helferkreises schrieben Briefe, um weiterhin Kontakt zu halten.
Und sogar der Osterhase kommt trotz Corona-Krise! Alle Kinder bis 14 Jahre bekommen
einen Ostergruß des Helferkreises: selbstgebastelte bunte Papierkörbchen gefüllt
mit Osterhäschen und Ostereiern auf einem grünen Nest. Die Übergabe wird natürlich
kontaktlos organisiert.
(Cordula Klenner)
Die Randbedingungen, die Flüchtlingshilfe in Corona-Zeiten erfüllen muss, bestimmt
die Politik. Das Bayerische Innenministerium berichtet darüber regelmäßig in Infobriefen.
Mit Hilfe der Nutzung moderner Kommunikationsmittel versucht der Helferkreis bisher
erfolgreich, voll arbeitsfähig zu bleiben. Die monatlichen Meetings der Arbeitsgruppenleiter
mit dem Vorstand finden nun als Videokonferenzen statt (siehe Foto)
Informationen über die allgemeinen Auswirkungen der Corona-Krise auf die Situation
der Flüchtlinge in Europa und der Welt finden Sie z.B. auf dem Corona-Ticker von PRO ASYL. Viele Webseiten vermitteln auch
Grundwissen über den Coronavirus auf Deutsch, in den Sprachen der Geflüchteten und
in leichter Sprache. Eine Zusammenstellung entsprechender Links finden Sie auf
Helfer finden weitere Hinweise auf der Seite der AG Gesundheit.
05.03.2020
Vorläufiges Ende einer erfolgreichen Serie von Interreligiösen Gesprächsabenden
„Christentum & Islam”
Dreimal sind im kleinen Kreis und unter Beteiligung von 4 Experten unterschiedliche
Aspekte von Christentum und Islam besprochen und diskutiert worden. Dabei diskutierten
die Teilnehmenden zusammen mit Frau Pfarrerin Ute Heubeck, Herrn Pfarrer Werner
Kienle, Herrn Imam Ahmad Popal und Frau Pastoralreferentin Marion Haass-Pennings
beim ersten Abend die Unterschiede und Parallelen der beiden Religionen, beim zweiten
Abend die Rolle von Mann und Frau in beiden Religionen und beim dritten Abend den
Umgang mit Andersgläubigen.
Die von der
der Gemeinde, Frau Carina Steger, zusammen mit dem Helferkreis Asyl Kirchheim b.
München e.V. organisierten Gesprächsabende sind sehr gut besucht worden, so dass
eine Fortsetzung angedacht ist. Hier finden Sie den Flyer der Veranstaltungsreihe. In den
Kirchheimer Mitteilungen 21/2019, 01/2020 und 07/2020 haben
Frau Steger und Günter Reichart ausführliche Berichte über den
den
und über den
veröffentlicht.
04.03.2020
Das erste nach dem Helferkreis-Workshop im Januar ins Leben gerufene
Stammtischtreffen fand am Dienstag, den 4. März, im Restaurant Locanda
Ischitana in Kirchheim statt. Sieben Helfer tauschten sich in geselliger Runde bei
einem Glas Wein und leckerem Essen über ihre Erfahrungen aus. Ein lockerer kurzweiliger
Abend mit interessanten Anekdoten, Networking und nützlichen Informationen, die
die Arbeit der anwesenden Helfer auf jeden Fall wieder ein Stück voranbringen wird.
Der nächste Stammtisch war für Dienstag, den 5. Mai 2020 um 20 Uhr wieder in der
Locanda Ischitana
in Kirchheim geplant.
Das Jahr 2019 stand im Kirchheimer Kindergarten St. Elisabeth
unter dem Motto „Wir sind alle Kinder dieser Welt.“ Im Rahmen der vielfältigen Aktivitäten
des Kindergartens zu diesem Thema wurde beim Martinsfest eine kleine
Spendensammlung durchgeführt, die am Ende 310 € einbrachte.
Dieses Geld wird den bedürftigen Flüchtlingskindern in unserer Gemeinde zugutekommen.
Claudia Richter übergab am 11. Dezember im Rahmen der Adventsfensteröffnung die
Spende an Gerlinde Reichart, Vorstand des Helferkreises. Passend zum Thema „Tragt
in die Welt ein Licht, tragt nach Asien/Afrika, Amerika, Europa/Australien ein Licht“
trugen die Kinder ein kleines Lied vor. Frau Reichart bedankte sich herzlich bei
den Kindern, deren Eltern und dem Kindergartenteam für ihre tolle Initiative.
September 2019
Unterstützen Sie mit uns die Geflüchteten bei der schwierigen Wohnungssuche!
Der Helferkreis Asyl unterstützt die Geflüchteten in Kirchheim nunmehr seit sechs
Jahren und hat in dieser Zeit bereits viel erreicht. Ein Großteil der männlichen
Bewohner hat eine Arbeitsstelle in Vollzeit und unsere Jugendlichen machen ihren
Schulabschluss oder befinden sich in einer Ausbildung. Die meisten der Ausbildungs-
und Arbeitsplätze befinden sich in Kirchheim und Umgebung. Dies ist ein wichtiger
Beitrag zur Integration.
Wie Sie der Presse entnehmen konnten, ist es den Familien und auch Einzelpersonen
bisher erlaubt, auch nach der Erlangung eines stabilen Aufenthaltstitels ihren Wohnsitz
als sogenannte Fehlbeleger in den Flüchtlingsunterkünften zu behalten. Die Unterkünfte
sind aber nicht für eine langfristige Unterbringung ausgelegt. Insbesondere für
Familien ist es daher oft schwierig, in den beengten Wohnverhältnissen zurechtzukommen,
da Rückzugsmöglichkeiten für Kinder oder Eltern fehlen und es für Schüler und Auszubildende
schwierig ist, einen ruhigen Ort zum Lernen zu finden. Viele Familien sind deshalb
bemüht, eine Wohnung zu finden.
Wir wissen alle um die angespannte Situation auf dem Münchner Wohnungsmarkt, die
die Wohnungssuche für Flüchtlingsfamilien natürlich extrem erschwert. Hinzu kommt,
dass das Jobcenter bei zu geringem Einkommen einen Teil der Miete übernimmt. Obwohl
dies eine der ausfallsichersten Finanzierungen der Miete ist, schreckt es anscheinend
doch viele Vermieter ab.
Welche Unterstützung bietet der Helferkreis? Wir zeigen den Wohnungssuchenden, wie
sie im Internet und in Anzeigenblättern eigenständig nach Wohnungen suchen können.
Wir schalten zusätzlich selbst Anzeigen in einschlägigen Anzeigenblättern und vermitteln
bei Bedarf einen Platz im Workshop der AWO-FOL Wohnungsnotfallhilfe.
Kommt es zu einem Besichtigungstermin, helfen wir bei der Erstellung einer Bewerbungsmappe
und unterstützen bei der Beantragung einer Schufa-Auskunft. Vielfach begleiten wir
die Flüchtlinge zu den Besichtigungsterminen, um die Fragen der potentiellen Vermieter
zu beantworten und eventuelle Vorbehalte abzubauen. Wir kümmern uns gelegentlich
auch um Referenzen des Arbeitgebers für die Wohnungssuchenden. Außerdem versuchen
wir, durch Mundpropaganda möglichst viele Bürger über die Wohnungssuche zu informieren.
Machen Sie mit und helfen Sie uns bei der Wohnungssuche für die Kirchheimer Geflüchteten.
Wir sind für jede Unterstützung dankbar!
(Gerlinde Reichart)
September 2019
Der Helferkreis Asyl Kirchheim b. München e.V. und die Gemeinde Kirchheim laden
Sie sehr herzlich zu drei weiteren interreligiösen Gesprächsabenden
„Christentum & Islam” ein. Im kleinen Kreis werden mit unseren
Experten unterschiedliche Aspekte beider Religionen besprochen und diskutiert. Die
Themen und Termine:
Am 10.10.2019 von 19:30 bis 21:30:
Christentum und Islam – die fremden Geschwister?
Am 22.11.2019 von 19.00 bis 21.00:
Die Rolle von Mann und Frau in beiden Religionen
Am 5.3.2020 von 19:30 bis 21:30:
Der Umgang mit Andersgläubigen
Die anwesenden Experten:
Frau Pfarrerin Ute Heubeck, Cantate Kirche
Herr Pfarrer Werner Kienle, St. Peter & St. Andreas
Herr Imam Ahmad Popal, Münchner Unabhängige Muslime (MUM)
Frau Pastoralreferentin Marion Haass-Pennings, Münchner Lehrhaus der Religionen
e.V. (Moderatorin)
Der Eintritt ist frei – Eine Anmeldung unter
ist erforderlich. Sie können sich für jede Veranstaltung einzeln anmelden.
Der Ort für alle drei Termine ist St. Andreas, Kirchheim, Pfarrer-Caspar-Mayr-Platz
2.
Hier finden Sie den Flyer der Veranstaltungsreihe. Weitere
Informationen erhalten Sie bei der
der Gemeinde, Frau Carina Steger, unter 089 90909-5108.
Nachtrag: Inzwischen haben drei interreligiöse Gesprächsabende mit vollem Erfolg
stattgefunden. Alle drei Abende waren sehr gut besucht. In den Kirchheimer Mitteilungen 21/2019 und 01/2020 haben Frau
Steger und Günter Reichart ausführliche Berichte über
und über
veröffentlicht. Der Bericht zum dritten Abend folgt.
25.08.2019
Unter der Obhut unseres bewährten und beliebten Reiseleiters Hans Binder unternamen
am letzten Sonntag im August knapp 30 Flüchtlinge und 15 Helfer einen
Ausflug in das Museumsdorf Glentleiten
im Bayerischen Oberland.
Neugierig besichtigten Afghanen, Senegalesen, Nigerianer und ein Paar aus Sierra
Leone fasziniert die alten Wohn- und Gewerbegebäude.
Wie jedes Jahr fanden die Ausflügler einen schönen Platz für ein großes Picknick,
diesmal eine saftige Wiese mit Panoramablick zum Kochelsee und zur Benediktenwand.
Aus den Rucksäcken wurden Decken, Geschirr und die mitgenommenen hausgemachten Speisen
geholt und ganz selbstverständlich wurden die deutschen Begleiter zum Mitessen eingeladen.
Erst auf der Rückfahrt gab es ein starkes Gewitter mit Platzregen. Bei der Ankunft
in Heimstetten war es schon wieder trocken und alle verließen den Bus zufrieden
und dankbar.
Vielen Dank auch an unseren Helfer aus Heimstetten, der mit einer großzügigen Spende
diesen Ausflug finanziell ermöglicht hat.
Eine gelungene Ferienattraktion: Unser Ausflug zur Bavaria-Filmstadt
Pünktlich erreichten Brigitte Marx, Mitglied des AK des Helferkreises und eine kleine Gruppe Kinder aus
der Flüchtlingsunterkunft in der Räterstraße die S-Bahn-Station - allerdings nur
auf Grund eines netten Busfahrers, der auf sie gewartet hatte. Der Weg von der Trambahn
in Grünwald zur Bavaria-Filmstadt verlief dann dank kleiner Rätsel recht kurzweilig.
Endlich angekommen, waren die Kinder zunächst fasziniert von den Eintrittskarten,
die an der Sperre elektronisch den Eintritt frei gaben. Auch die Fahrt mit dem kleinen
Zug zur ersten Halle war für alle interessant! Sie waren bei den Mitmach-Attraktionen
immer bei der Sache - bei längeren Erklärungen, beispielsweise zur Geschichte der
Filmstadt, fiel ihnen das Zuhören auch mal schwer.
Die erste Mitmachaktion zeigte, wie Dank eines grünen Hintergrunds die Schauspieler
in einer bewegten Szenerie agieren. Als ein Freiwilliger gesucht wurde, meldete
sich gleich einer der Kirchheimer Flüchtlinge und wurde auf die Bühne geholt. Zusammen
mit zwei anderen Kindern befanden sie sich „auf dem Dach eines fahrenden Zuges”
und je nach Anweisung wurde eine Kurve des Zuges nach rechts oder links nachgestellt.
Auch die Fahrt durch einen Tunnel in gebückter Körperhaltung wurde geprobt.
Den Abschluss des spannenden Tages bildete ein Besuch im nahegelegenen McDonalds
– für die Kinder ein weiteres großes Highlight.
(Cordula Klenner)
15.08.2019
Mit Hilfe von Spenden und einer Menge Herzblut der Organisatorin Brigitte Marx hat
der Helferkreis in diesem Sommer wieder acht Kirchheimer Geflüchteten die
Teilnahme an Schwimmkursen ermöglicht. Es gab einen Frauen- und einen
Männerkurs, beide wurden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Schwimmschule Bavaria durchgeführt.
Beim Frauenkurs war die Schwimmlehrerin bereits vom Vorgängerkurs bekannt. Das angemeldete
Mädchen hatte viel Freude im Wasser und war vom Schwimmkurs ganz begeistert. Es
hat in den sieben Tagen gute Fortschritte gemacht und fühlt sich nun viel sicherer
im Wasser.
Die Männer des anderen Kurses wurden nach ihrem Können in drei Lerngruppen aufgeteilt.
Jede Gruppe hatte ihren eigenen Schwimmlehrer. In der Fortgeschrittenengruppe sind
die beiden Schwimmschüler nun fit im Brust- und Rückenschwimmen. Auch die Technik
des Krauelns wurde in dieser Gruppe bereits eingeübt.
Zu den anderen beiden Gruppen waren noch drei weitere junge Männer aus Kirchheim
hinzugekommen. Am Ende der Kurse berichteten zwei Teilnehmer dieser Gruppen, dass
sie nun das Brustschwimmen einigermaßen beherrschen. Allerdings fühlen sie sich
noch nicht so sicher, dass sie sich in die „freie Wildbahn” trauen und
den Heimstettner See zum Schwimmen nutzen möchten. Sie können sich eher vorstellen,
in Zukunft das Michaelibad zu besuchen und dort ihr Können auszubauen, denn dort
ist das Wasser nicht so tief wie im See.
Für einen der Schwimmschüler war der Kurs eine besondere Herausforderung: Die Erfahrungen
auf seiner Flucht über das Mittelmeer erschwerten es ihm, sich unbefangen auf das
nasse Element einzulassen. Doch auch bei ihm hat der Kurs dazu beigetragen, dass
die Angst vor dem Wasser wieder ein stückweit gelindert werden konnte.
So waren am Ende die Schwimmkurse auch in diesem Jahr ein voller Erfolg: Sie haben
allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ausgezeichnet gefallen.
19.07.2019
Quasi „ausverkauft” war das 4. Interkulturelle Nachbarschaftsfest am
19. Juli auf dem Gelände der Unterkunft in der Räterstr. 40. Über 140 Gäste kamen
bei endlich mal gutem Wetter und waren Teil einer familiären, fröhlichen, ausgelassenen
und friedlichen Veranstaltung.
Die Gastgeber hatten sich wieder einmal selbst übertroffen und präsentierten ein
Buffet der Extra-Klasse mit kulinarischen Genüssen aus afrikanischen und orientalischen
Ländern. Unsere westliche Kultur war vertreten mit atemberaubenden Showtänzen der
Kinder- und Jugendgarden des Kirchheimer
Narrenrates. Abgerundet wurde das Fest noch durch die interaktive Ausstellung „Land der Kulturen”.
Gäste und Bewohner waren voll des Lobes. Lesen Sie dazu den ausführlichen
in den
Kirchheimer Mitteilungen 16/2019.
(Jürgen Gnuschke)
06.04.2019
Wie es sich seit 2015 gut eingespielt hat, haben sich auch in diesem Jahr
die in Kirchheim untergebrachten Flüchtlinge am Ramadama
aktiv beteiligt. Lesen Sie dazu unseren kleinen
in den
Kirchheimer Mitteilungen 08/2019.
19.03.2019
In der jährlich im Frühling stattfindenden Mitgliederversammlung
haben die Mitglieder des Helferkreises Asyl Kirchheim b. München
e.V. ihrem Vorstand das Vertrauen ausgesprochen.
Gerlinde Reichart (1. Vorsitzende), Brigitte Hartmann, (2. Vorsitzende)
sowie Jürgen Gnuschke (Schatzmeister) wurden für zwei weitere Jahre in ihrem
Amt bestätigt. Kirchheims Bürgermeister Maximilian Böltl
bedankte sich persönlich beim Vorstand für sein Engagement und bei
allen Mitgliedern.
Zu Beginn der Versammlung blickte Gerlinde Reichart im Jahresbericht
des Vorstands zurück auf die Aktivitäten des Helferkreises
im Jahr 2018. Ihre Präsentation können Sie hier sehen.
Weitere Tagesordnungspunkte waren u.a. der Kassenbericht von Jürgen
Gnuschke und die Pläne für das Jahr, die Brigitte Hartmann präsentierte.
Darüber berichtet ausführlicher ein
in den
Kirchheimer Mitteilungen 08/2019.
Ein Ausflug in die Gewächshäuser des Botanischen Gartens war der
abschließende Höhepunkt des erfolgreichen Projekts
„Spiele lernen” mit Müttern und Kindern aus Afghanistan und Syrien.
In dem Projekt hatten die Teilnehmer unter der Anleitung von zwei
Fachkräften einer pädagogischen Einrichtung aus Feldkirchen
den „Spielerischen Umgang mit Kindern” eingeübt. Erfahren
sie mehr über dieses Projekt in unserem
in den
Kirchheimer Mitteilungen 02/2019.
02.12.2018
Bürokratische Hürden stellen sich einem Ausbildungswilligen
in den Weg
In der Süddeutschen Zeitung ist ein ausführlicher Bericht über
einen ausbildungswilligen Kirchheimer Asylbewerber
erschienen, dem sich Bürokratische Hürden in den Weg stellen. Malick
Faye aus dem Senegal hat die Zusage für einen Ausbildungsplatz in Kirchheim.
Er hat ihn aber bis jetzt nicht antreten können, weil es für ihn unmöglich
ist, den widersprüchlichen Anforderungen der Behörden gerecht
zu werden. Lesen Sie hier die Details.
21.11.2018
Auf ihrem Ausflug zur Kunstaktion „Mohnblumen auf dem Königsplatz”
in München konnten die Teilnehmer des Deutschkurses für Geflüchtete zusammen
mit ihrer Lehrerin Olga Haunolder Kunst und deutsche Geschichte direkt
erleben und begreifen. Lesen Sie dazu den
in den
Kirchheimer Mitteilungen 24/2018.
24.10.2018
Mit großer Freude nahm der Vorstand des Helferkreises am 24.10.2018 einen Scheck
über eine Spende in Höhe von 3.000 € vom Kirchheimer IT-Unternehmen
Genua GmbH entgegen.
Wir bedanken uns herzlich und freuen uns auf die Projekte, die wir damit realisieren
können, um die Integration der Geflüchteten in unsere Gemeinde weiter zu fördern.
28.09.2018
Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es zwischen Christentum
und Islam? Wie passt dies zur aktuellen politischen und medialen
Debatte? Was können wir daraus für das Zusammenleben der Menschen beider
Religionen in Deutschland lernen? Diese und viele weitere Fragestellungen
wurden im Interreligiösen Dialog Christentum
& Islam im Jugendzentrum Kirchheim in einem Vortrag und
einer Podiumsdiskussion thematisiert. Lesen Sie dazu den
der Gemeinde Kirchheim Carina Steger in den Kirchheimer Mitteilungen 21/2018 und den
Artikel im Münchner Merkur über den Themenabend.
September 2018
Schwimmkurse, die getrennt für die
jungen Männer und die jungen Frauen
stattfanden, wurden von der Schwimmschule "Bavaria" im privaten Schwimmbad
des Jugendwohnheims Salesianum, leicht erreichbar in Haidhausen,
veranstaltet.
Da für unsere jungen muslimischen weiblichen Schwimmschüler
die Voraussetzung für ihre Teilnahme eine weibliche Lehrperson
war, stand für beide Kurse, d. h. sowohl für den Kurs der Frauen als auch für den
Kurs der Männer, eine Trainerin zur Verfügung. Am Kurs der jungen Männer
beteiligten sich sieben Flüchtlinge. Da der letzte Kurs der Frauen
nur noch aus drei Teilnehmerinnen bestand, wurde er von der Organisation
IMMA e.V. mit vier jungen Eritreerinnen
aufgefüllt.
In den 45 Minuten langen Schwimmstunden, die mehrfach von den Teilnehmern
als viel zu kurz erklärt wurden, lernten die jungen Leute Tauchen, indem sie einen
Gegenstand vom Boden des Schwimmbeckens an die Wasseroberfläche
holten. Die froschartigen Schwimmbewegungen allerdings
bereiteten einigen Schülern Schwierigkeiten. Springen war nur
mit der Schwimmnudel erlaubt, auch wenn eins der Mädchen es gerne ohne diese
Hilfe versucht hätte. Ein Teilnehmer hätte auch gerne schon das Liegen auf
dem Wasser gelernt. Rückenschwimmen, eine Voraussetzung
für das Liegen auf dem Wasser, war aber noch nicht Teil des Unterrichtsprogramms.
Zum Abschluss des Schwimmkurses erhielt jede(r) Teilnehmer/in eine Urkunde,
die darüber Auskunft gibt, was jede(r) während der Kursteilnahme gelernt
hat. Viele der Schwimmschüler würden sich über einen weiteren Kurs freuen,
da sie sich trotz des Kurses noch immer sehr als Anfänger fühlen.
Diese sehr erfolgreiche Maßnahme wurde vom Bundesministerium
für Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen der „500 Landinitiativen” des Bundesprogramms
für ländliche Entwicklung gefördert. Wir bedanken uns sehr
herzlich für die Förderung.
(Brigitte Marx)
31.08.2018
Trotz des Regenwetters war auch das dritte interkulturelle
Nachbarschaftsfest in der Flüchtlingsunterkunft in
der Räterstraße ein großer Erfolg. Es stand unter dem Motto „Frieden ist möglich!”.
Rund 100 Gäste folgten der Einladung
der Geflüchteten. Ihnen wurde ein buntes Programm geboten, das mit einem gemeinsamen
interkulturellen Essen begann. Dank einiger kurzer Ansprachen u.a. von
zwei Geflüchteten und vieler persönlicher Gespräche konnten sich Gastgeber
und Gäste besser gegenseitig kennenlernen. Mehr erfahren Sie im
der Gemeinde Kirchheim Carina Steger aus den Kirchheimer Mitteilungen 18/2018.
August 2018
Integration, Selbstbewußtsein und Gefahrenprävention
durch Spaß, Bewegung und Disziplin war das Ziel der Schwimmkurse
für die Kinder der Geflüchteten.
Über das Ferienprogramm der Gemeinde konnte der Helferkreis für alle
Kinder der Unterkunft Räterstraße, die älter als 5 Jahre sind, Schwimmkurse
buchen. Sie fanden an der Grundschule II, Martin-Luther-Straße, Kirchheim
in eigens dafür aufgestellten Pools statt. Eingeteilt in Gruppen
von nícht mehr als 6 Kindern, waren die Mädchen und Jungen mit Begeisterung
dabei. Beim Nachbarschaftsfest am 31.8.2018 erhielten sie dann
eine Urkunde über ihre Teilnahme. Lesen Sie dazu unseren
in den
Kirchheimer Mitteilungen 18/2018.
Die Schwimmkurse wurden vom Bundesministerium für Ernährung
und Landwirtschaft im Rahmen der „500 Landinitiativen” des Bundesprogramms
für ländliche Entwicklung gefördert. Wir bedanken uns sehr
herzlich für die Förderung.
23.06.2018
Bei strahlendem Himmel und Sonnenschein brachen am 23.6.2018 zahlreiche
Flüchtlinge und einige Helfer mit einem Bus zu einem Ausflug in die
Berge auf. Nach einer kleinen
Wanderung und Abenteuern für die Kinder am Wasser der Weißach wurde
Siebenhütten erreicht. Dort gab es Alphornbläser zu bestaunen
und Platz zum Spielen und für ein großes Picknick. Glücklich kehrten alle mit
dem Bus nach Kirchheim zurück.
Dieser Ausflug wurde durch die Förderung des Bundesministeriums
für Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen der „500 Landinitiativen” des Bundesprogramms
für ländliche Entwicklung ermöglicht. Herzlichen Dank dafür.
Seit Ausgabe 10/2018 erscheinen in unregelmäßigen Abständen Interviews in den Kirchheimer Mitteilungen, die die
der Gemeinde, Carina Steger, mit Geflüchteten in Kirchheim
geführt hat. Das Interview mit einem Bauhofmitarbeiter und Cricket
Fan aus Afghanistan in der Ausgabe 12/2018 beginnt mit der folgenden
Einleitung:
Seit dem verstärkten Zuzug von Geflüchteten nach Deutschland
ist das Thema Asyl und Flucht in aller Munde. Dabei kommen in der medialen und politischen
Debatte die einzelnen Menschen und ihre Hintergründe oft zu kurz.
Häufig wird pauschal von „den Flüchtlingen” und „ihrer Kultur”
gesprochen. Doch jeder Geflüchtete ist genauso individuell wie jeder
Deutsche. Mehr noch: Zwischen den einzelnen Herkunftsländern
liegen oft tausende Kilometer. So sind z.B. der Senegal und Syrien mit über
5500 Kilometern circa genauso weit voneinander entfernt wie
München vom Norden Kenias. Pauschale Aussagen über die Werte, Ansichten,
Traditionen oder Hintergründe von „den Flüchtlingen”
können folglich nicht getroffen werden. ...
Bisher sind zwei Interviews über eine
und über einen
erschienen, die beide aus Afghanistan geflüchtet sind. Weitere Interviews
werden wir in unserem Archiv mit
Artikeln aus den Kirchheimer Mitteilungen veröffentlichen.
Suchen Sie dort bitte nach „Kirchheimer Geflüchtete”.
25.04.2018
Am 25. April hatte der Helferkreis Asyl Kirchheim zu einer Veranstaltung
über das Projekt „Sea-Watch” in den Pfarrsaal St. Andreas, Kirchheim
geladen. Ziel dieser Nichtregierungsorganisation ist
die Rettung von Flüchtlingen, die im Mittelmeer in Lebensgefahr geraten.
Mittlerweile hat Sea-Watch mit mehr als 500 internationalen
Freiwilligen über 35.000 Menschen aus Seenot gerettet.
Manuel Spagl, Absolvent des Gymnasiums Kirchheim und Mitglied
der Freiwilligen Feuerwehr Heimstetten, jetzt Medizinstudent
und Rettungssanitäter, war mehrfach an Bord der Sea-Watch. Er berichtete
von seinen Einsätzen und der aktuell immer schwieriger werdenden
humanitären und politischen Situation.
Am Dienstag, den 6. März 2018 trafen sich die Mitglieder und Fördermitglieder
sowie die aktiven Helfer des Helferkreises Asyl Kirchheim b. München
e.V. ab 19 Uhr zu ihrer Mitgliederversammlung im Pfarrsaal
der Kirche St. Peter in Heimstetten. Das war Gelegenheit für den
Vereinsvorstand bestehend aus Gerlinde Reichart, Brigitte
Hartmann und Jürgen Gnuschke, Rückschau auf das erfolgreiche erste
Jahr des Vereins zu halten und einen Ausblick auf das nächste Jahr zu präsentieren.
Lesen Sie dazu den Jahresbericht des Vorstands und unseren
in den
Kirchheimer Mitteilungen 06/2018.
19.01.2018
Wie jedes Jahr wurden beim Neujahrsauftakt verdiente Bürgerinnen
und Bürger aus Kirchheim für ihr Ehrenamtliches Engagement geehrt.
Diesmal gehörten auch zwei tüchtige Mitglieder des Helferkreises
Asyl Kirchheim e.V. dazu. Lesen Sie dazu die
der Helfer Brigitte Marx und Jürgen Gnuschke in den Kirchheimer Mitteilungen 02/2018.
11.01.2018
Schon seit dem Jahr 2013 kümmert sich der Helferkreis Asyl um Menschen, die
aus Ihrer Heimat geflohen sind und in Kirchheim ein neues Zuhause gefunden
haben. Auch 2018 werden wir, in Kooperation mit der Gemeinde, selbstverständlich
die bei uns lebenden Flüchtlinge auf vielfältige Weise weiter tatkräftig
unterstützen.
Einen zusammenfassenden Überblick über unser Engagement
und die Erfolge der vergangenen Jahre finden Sie im
in den
Kirchheimer Mitteilungen 01/2018.
Mit zahlreichen Bewohnern der Räterstr. 40 aus Afghanistan und
Afrika, darunter vielen Kindern, ging es bei einem rundum gelungener
weihnachtlicher Ausflug in den verschneiten Bayerwald.
Ziel war der Waldwipfelweg bei St. Englmar. Lesen Sie dazu einen
in den
Kirchheimer Mitteilungen 25/2017.
Dieser Ausflug wurde durch die Förderung des Bundesministeriums
für Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen der „500 Landinitiativen” des Bundesprogramms
für ländliche Entwicklung ermöglicht. Herzlichen Dank dafür.
06.12.2017
Nach bereits zwei Einladungen aus der Flüchtlingsunterkunft
in der Räterstraße zu interkulturellen Nachbarschaftsfesten,
war der Nikolaustag ein willkommener Anlass für das Collegium 2000, nun seinerseits die Bewohner der
Räterstraße zu einem Nikolausfest einzuladen. Lesen Sie
in den
Kirchheimer Mitteilungen, wie das Team vom Collegium
2000 über das Fest berichtet.
13.10.2017
Am 13. Oktober 2017 veranstaltete die Gemeinde Kirchheim b. München
in Zusammenarbeit mit dem
Jugendzentrum Kirchheim einen gut besuchten Themenabend
Syrien.
Die
der Gemeinde, Carina Steger, freute sich, zu dieser Veranstaltung Kristin
Helberg begrüßen zu dürfen. Die Politikwissenschaftlerin und
Journalistin las aus ihrem Buch „Verzerrte Sichtweisen - Syrer bei uns. Von Ängsten,
Missverständnissen und einem veränderten Land”,
berichtete von eigenen Erfahrungen und über die politische Situation
in Syrien und referierte über die weitere Entwicklung des Landes.
Im Anschluss an Lesung und Vortrag berichteten zwei junge Flüchtlinge
aus Syrien über ihr Schicksal und ihren Start in Deutschland. Schließlich
wurden die angesprochenen Themen in einer Podiumsdiskussion
weiter vertieft.
Am 26. August haben neun Kirchheimer Geflüchtete die Deutschprüfung
„telc – A1 für Zuwanderer” absolviert. Sieben der Teilnehmer
haben die Prüfung bestanden, dabei drei mit der Note „sehr gut”.
Dieser Erfolg wurde am 29.09.2017 bei der Verleihung der Deutsch-Zertifikate
A1 gefeiert. Lesen Sie dazu den
in den
Kirchheimer Mitteilungen 20/2017.
09.09.2017
Am Wochenende des 9. und 10. Septembers 2017 war wieder das alljährliche
Sommerfest auf demBajuwarenhof Kirchheim.
Das war die Gelegenheit, einige unserer Flüchtlinge in die
frühe Geschichte Kirchheims einzuführen. Und so machten sich Brigitte
Marx von der AG „Sprache und Bildung” und Doris Ehrl-Jakob zusammen mit Mariam und
Nargis auf den Weg zu den Bajuwaren …
Beim ersten Besichtigungspunkt, dem alten Wohnhaus, fanden die beiden
Geflüchteten schon die erste Gemeinsamkeit mit ihrer alten Heimat:
den niedrigen Lehmherd. In Afghanistan gibt es solche Lehmherde
ebenfalls, allerdings stehen sie dort vor dem Haus, sind überdacht
und sonst nach allen Seiten offen. Die an der Wand lehnenden Holzwannen,
die hier wahrscheinlich der Brotzubereitung dienten, erinnerten
die zwei jungen Frauen an die Metallwannen, in denen die afghanischen
Frauen Wäsche waschen.
Im Schlafraum des Wohnhauses steht ein Bett mit hochgezogenen
Seitenteilen. Dieses Möbel rief bei den Flüchtlingen die Erinnerung
an Särge hervor. Daraufhin entspann sich eine lange Unterhaltung,
in der sie den beiden Helferinnen die afghanischen Begräbnisrituale
erklärten: Zunächst wird der Tote gewaschen. Dann werden ihm alle „Fremdkörper”
entfernt, z.B. künstliche Zähne und Gebiss sowie künstliche Linsen. Danach
wird der Tote in ein - eigens zu diesem Zweck gekauftes - weißes Tuch mit Koransprüchen
gehüllt und in einen Sarg gelegt. Bei der Beerdigung wird der Sarg nicht mit
begraben: Der Tote wird aus dem Sarg herausgenommen und bestattet und
der Sarg für den nächsten Toten wiederverwendet.
Auch Gäste aus Italien waren zum Hoffest gekommen: zwei Gruppen aus Cividale im
Friaul, die das Leben der Langobarden vorstellten. So präsentierten
sie die Rüstung eines Kriegers, die aus vielen länglichen, aneinander
befestigten Eisenplättchen bestand. Zur Ausrüstung gehörten
auch ein Helm, eine Axt und ein Schild. Neben den beiden jungen Frauen hatte sich
in der Zwischenzeit noch ein weiterer Heimbewohner eingefunden:
Er durfte Rüstung und Helm anziehen und posierte dann mit Axt und Schild für ein
Erinnerungsfoto.
Die medizinischen Kenntnisse der Langobarden wurden ebenfalls
präsentiert: Eine italienische Dame erläuterte, welche Gewürze und
Kräuter den Langobarden als Medizin dienten. Als nächstes schaute sich die
Gruppe die Glasperlenherstellung an. Als Anschauungsmaterial
wurden Ketten aus der Umgebung im Stil des 6. und 7. Jhd. n.Chr. gezeigt. Letzte
Station war die Töpferin: Sie zeigte Tongefäße, die sie mit und ohne Töpferscheibe
hergestellt hatte.
Den dreien hat der Ausflug zum Bajuwarenhof sehr gut gefallen. Vielleicht
können sie die anderen Heimbewohner beim nächsten Ausflugsangebot
zum Bajuwarenhof überzeugen, ebenfalls mitzukommen.
(Andrea Etterer)
01.09.2017
„Dieses Fest war eine Bereicherung für uns, ganz vielen Dank!” So begeistert
verabschiedete sich am Ende beispielhaft ein Ehepaar aus
der Nachbarschaft bei den Organisatoren.
Die Bewohner der Unterkunft hatten mit Unterstützung der Gemeinde
Kirchheim und des Helferkreises am 1. September zu diesem
2. Interkulturellen Nachbarschaftsfest
in der Räterstraße Nachbarn, Helfer und Offizielle eingeladen.
Über 80 Gäste, darunter auch Vertreter des Vereins ‚Miteinander in
Kirchheim‘ trafen auf gut 70 kleine und große Gastgeber aus fünf afrikanischen
Ländern, Afghanistan und Syrien.
Nachdem noch am Vormittag wegen heftigen Dauerregens eine Verlegung
des Festes drohte, hatte der Wettergott am Nachmittag ein Einsehen und
die eigens montierte Plane über dem Innenhof hielt dem vereinzelten
Nieselregen stand. Darunter fühlten sich vor allem die ca. 20 Senioren vom
gegenüberliegenden Collegium 2000 wohl, die sich sofort unter
die Bewohner mischten.
Das Fest stand ganz unter dem von der
der Gemeinde, Carina Steger, bei der Begrüßung vorgestellten Motto
„Erfahrungen sind die beste Schutzimpfung gegen Vorurteile”.
So lernten die zahlreichen Gäste gleich bei der Begrüßungsrede, wie man
„Hallo und Willkommen” zum Beispiel in Afghanistan, Eritrea
oder dem Senegal sagt. Carina Steger und Jürgen Gnuschke vom Helferkreis hatten
das lange eingeübt.
Dann staunten die Gäste nicht schlecht über die fast akzentfreien Reden einer
jungen Frau aus Syrien und eines jungen Mannes aus Afghanistan in deutscher
Sprache. Beide hießen die Gäste willkommen und bedankten sich für die
herzliche Unterstützung im Namen aller Bewohner.
Zu erfahren, wie lecker und gesund man in den Herkunftsländern der
Bewohner kocht, war schon letztes Jahr beim ersten Treffen das Highlight der
Veranstaltung. Das exotische Buffet mit Köstlichkeiten
aus sieben Nationen, einschließlich der Süßspeisen einiger deutscher
Gäste, war ein Augenschmaus und zum Verdruss der gastfreundlichen
Bewohner viel zu schnell aufgegessen.
Viele Bewohner fieberten der persönlichen Begegnung mit ihren deutschen
Gästen entgegen. Ihre Namen standen auf Losen, die die Gäste gerne zogen. Schnell
waren die Gesprächspaare gefunden und es entwickelten sich zahlreiche
Dialoge zwischen Bewohnern und Gästen: Erfahrung hautnah!
Eine Familie aus Afghanistan präsentierte Fotos aus ihrem Heimatland
mit Unterschriften. Sie zeigten die Schönheit ihres Landes, aber
auch Zerstörung und Tod. Die interessierten Gäste waren sehr betroffen,
vor allem aber auch durch den Film über eine tödlich endende Flucht über das Meer
aus Syrien und Bilder aus den syrischen Städten Aleppo und Damaskus vor
dem Krieg und heute, die von der jungen Frau aus Syrien gezeigt wurden.
Im krassen Gegensatz zu diesen schrecklichen Bildern hatten vor allem
die Kinder einen Riesenspaß beim anschließenden Film vom gemeinsam
unternommenen Ausflug in die Berge zum Spitzingsee. Apropos
Kinder: Die Clownin Augusta sorgte mit ihrer Show und den Ballonfiguren
für deren abwechslungsreiche Unterhaltung. Musikalisch
wurde auch einiges geboten: Unser DJ aus Nigeria verbreitete mit vorzugsweise
afrikanischen Klängen stets gute Laune. Den Höhepunkt in dieser Hinsicht
bot eine junge Dame, Gesangstalent aus Uganda, mit ihrem sehr beeindruckenden
Vortrag von Gospelliedern, der alle in den Bann zog.
Danke an alle, die zu diesem Erfolg beigetragen haben.
Beachten Sie bitte auch den
über das Nachbarschaftsfest in den Kirchheimer Mitteilungen 18/2017.
(Jürgen Gnuschke)
15.08.2017
Hurra, wir fahren in die Berge! Ein Feiertag in den Sommerferien,
die Sonne scheint, ein Doppeldecker-Reisebus parkt auf dem Parkplatz
am Spitzingsee. Ein ganz normales Bild.
Die Türen öffnen sich und es steigen 75 Menschen aus. Braunhäutige, weißhäutige,
schwarzhäutige. Die Jüngste ist 2 Monate, die Älteste über 70 Jahre alt. Sie
kommen aus 8 Nationen und vier Erdteilen. Sie sprechen mindestens 15 verschiedene
Sprachen. Das ist ungewöhnlich!
Spaziergänger bleiben staunend stehen, vielleicht wegen der Fremden, vielleicht
auch wegen der zahlreichen Taschen und Tüten.
Schnell werden Picknickkörbe, Tisch und Stühle, Spielzeug und Windelpakete
auf Kinderwagen und Schultern gepackt und dann wird „gewandert”.
Einige Sportliche steigen hoch auf den Berg, die Kinderwagengruppe
findet schon nach einigen Metern ihren Picknickplatz im Schatten der Bäume
am Ufer des Spitzingsees und die Gruppe mit den älteren Kindern spaziert
noch bis zum Spielplatz weiter.
Schon im Bus war die Stimmung ganz ausgelassen, nachdem irgendjemand
immer wieder mal heimische Musik spielte und dazu sogar getanzt wurde. Das
gemeinsame Picknick ist aber ebenso wichtig und vor allem schmeckt es super!
Zum Schluss ringen sich daenn doch noch einige Flüchtlinge durch und fahren
mit dem Sessellift ganz nach oben – und wieder runter - fast wie ein kleines
Oktoberfest! Schön war's! Geklappt hat's! Können wir wiederholen!
Für viele ist es der erste Ausflug in die Berge.
Der Helferkreis bedankt sich ganz herzlich beim Kirchheimer Sporclub für
die Unterstützung und bei Hans Binder für die Organisation.
Unser Dank gilt auch dem Bundesministerium für Ernährung und
Landwirtschaft, das im Rahmen der „500 Landinitiativen” des Bundesprogramms
für ländliche Entwicklung diesen Ausflug großzügig gefördert hat.
(Angelika Brunner)
17.07.2017
Am späten Nachmittag hatten die Bewohner der dezentralen Asylbewerberunterkunft
in der Münchner Straße ihre Nachbarn zu einem Interkulturellen
Grillfest eingeladen. Das gute Wetter und das von den
Geflüchteten und den Helfern vorbereitete schmackhafte Essen
boten gute Voraussetzungen zum gegenseitigen Kennenlernen
in angenehmer Atmosphäre. Strahlender Sonnenschein und milde
Temperaturen sorgten ebenso wie die afrikanische Musik im Hintergrund
und die interessanten Gespräche für eine ausgelassene Stimmung. Die
der Gemeinde Kirchheim berichtet darüber in einem
in den
Kirchheimer Mitteilungen 16/2017.
08. und 09.07.2017
Der Helferkreis Asyl beteiligte sich auch in diesem Jahr wieder am Dorffest in Kirchheim und präsentierte
sich zusammen mit dem Hospizverein an einem gemeinsamen Stand. Attraktionen
waren der Verkauf von Taschen in allen Farben und Formen, die im Handarbeitstreff
der Flüchtlinge genäht worden waren, und das Flechten von afrikanischen
Frisuren bei Alt und Jung. Lesen Sie mehr in einem
in den Kirchheimer Mitteilungen 15/2017.
Mai 2017
Wie viele Kirchheimer haben auch die Bewohner der Unterkunft an der Räterstraße
mit den ersten warmen Tagen die Gartenarbeiten
wieder aufgenommen. In den Kirchheimer Mitteilungen 11/2017
finden Sie dazu einen
20.05.2017
Der Pfarrverband Kirchheim-Heimstetten veranstaltete am Samstag, den 20.05.2017
ein Begegnungsfest mit unseren Asylbewerbern
im Pfarrhof von St. Andreas in Kirchheim. Es begann um 16 Uhr mit einem
gemeinsamen Friedensgebet in der Kirche St. Andreas. Im Anschluss trafen wir uns
zum gemeinsamen Essen und Spielen im Garten. Während sich die Jugendlichen und
Erwachsenen für das gemeinsame Fußballspielen begeisterten, stürzten sich die
Kleinen auf die Wurfscheiben oder schaukelten.
Das Fest bot eine entspannte Möglichkeit, Sprachbarrieren zu überwinden und
Kontakte aufzunehmen. Das war keine große Kunst, denn die meisten unserer Gäste
können bereits ganz gut deutsch sprechen. Mit Musik ging es dann weiter in den
Abend. Wer Lust auf Essen aus anderen Ländern hatte, dem wurde auf dem Buffet im
Pfarrsaal einiges geboten.
14.04.2017
Die Kirchheimer Mitteilungen 08/2017 sind mit
mit dem Schwerpunktthema „Asyl und Integration”
erschienen. In mehreren Artikeln wird über die Gemeinschaftsunterkunft
an der Räterstraße, über die Wohngruppen für minderjährige Flüchtlinge
der AWO in Kirchheim und über Treffen von Schülerinnen und Schüler
des Kirchheimer Gymnasiums mit jungen Geflüchteten berichtet.
In einem Interview wird die Deutschlehrerin der Flüchtlinge
zu ihren Erfahrungen befragt und schließlich wird anhand von vier
Beispielen über die Erfolge des Helferkreises in der Integrationsarbeit
berichtet. Die zwei Sonderseiten finden Sie in der Mitte von Ausgabe 08/2017
oder
14.04.2017
In einer Meldung in den Kirchheimer Mitteilungen 08/2017 kündigt
die Gemeinde Kirchheim den Bau einer neuen Asylbewerberunterkunft
für 40 Personen in Heimstetten südlich der S-Bahn an. Lesen Sie
mehr.
21.03.2017
Am Dienstag, den 21. März, fand im Pfarrsaal St. Peter dieses Mal ein besonderes
Treffen statt – das
erste Treffen des Helferkreises als eingetragener Verein. Im Mittelpunkt stand aber nicht die Vereinsgründung, sondern vielmehr das
Engagement der vielen Ehrenamtlichen.
Die positiven Auswirkungen dieses Engagements, sowohl auf die Flüchtlinge, als
auch auf die Helfer selbst, wurde in lockerer Runde vorgestellt. Den Anfang
machten vier Flüchtlinge aus dem Senegal, die fast alle bereits seit 2013 in
Kirchheim zu Hause sind. Die vier Männer im Alter von 23 bis 29 Jahren haben
sich gewaltig angestrengt, die deutsche Sprache zu lernen, was sich nicht nur
darin zeigte, wie gut sie sich in der neuen Sprache vor den Mitgliedern des
Helferkreises ausdrücken konnten. Darin waren sie sich auch alle einig: Das
Erlernen der Sprache des Aufnahmelandes ist der Schlüssel zu ihrem Erfolg!
Danach brachten in Wortmeldungen Helferinnen und Helfer ihre positiven
Erfahrungen im Rahmen der ehrenamtlichen Tätigkeit zum Ausdruck. Über diesen
Teil des Helfertreffens wurde auch in Heft 08/2017 der Kirchheimer Mitteilungen
auf den Sonderseiten mit dem
berichtet.
Anschließend wurde das Thema wieder etwas sachlicher. Gerlinde Reichart
gab in einer kurzen Präsentation einen Abriss über die durch die
Vereinsgründung bedingten Neuerungen im Helferkreis.
Im Grunde bleibt das meiste wie gehabt, betonte sie: die Zielsetzung der
Helferkreises sowie die bewährten Strukturen in Form von Arbeitsgruppen
(AGs) bleiben bestehen,
ebenso die klaren Zuständigkeiten und die flache Hierarchie.
Die neue Vereinsstruktur verpflichtet keinen Helfer zum Beitritt
und es gibt keine Erhebung von Mitgliedsbeiträgen. Neu ist die
nun zentrale Verwaltung der Spendengelder durch den Verein
und die Möglichkeit, Spendenquittungen ausstellen
zu können. Außerdem sind alle Helfer (auch Nichtmitglieder)
über den Verein haftpflichtversichert sowie über die Bayerische
Ehrenamtsversicherung unfallversichert. Die Mitarbeit
im Helferkreis ist für alle Helfer möglich, wenn sie ein erweitertes
Führungszeugnis vorlegen und die Leitlinien des Vereins
akzeptieren.
Am Schluss des Treffens war noch Zeit für einen kleinen Ausblick in die Zukunft:
Die Unterkunft im Klausnerring wird Ende März geschlossen. Die
dort lebenden Bewohner wurden bereits auf Unterkünfte in Kirchheim und
Aschheim aufgeteilt. Im Gegenzug wird im Tannenweg eine neue
Unterkunft für ca. 40 Flüchtlinge entstehen.
Zum Schluss noch ein kleines Dankeschön an die Pfarrei St. Peter, zum einen
für die Räumlichkeiten und zum anderen auch für die kostenfrei
gestellten Getränke für die Helferinnen und Helfer.
(Andrea Etterer)
05.03.2017
Wie andere Helferkreise auch haben der Helferkreis Asyl Kirchheim
b. München e.V. und ca. 120 mitunterzeichnende Bürger in einem Brief an den Bayerischen Ministerpräsidenten
Seehofer und an den Innenminister Herrmann
vor den Folgen der angedrohten Abschiebungen in sogenannte
sichere Herkunftsländer und vor den davon abgeleiteten Verweigerungen
der Arbeitserlaubnis gewarnt. In dem Brief wird an den christlichen
Anspruch im CSU-Programm erinnert und auf die Anwendung der im Integrationsgesetz
enthaltenen 3+2-Regel gedrängt, die Flüchtlingen eine Ausbildung
sowie erste Berufserfahrungen ermöglicht und den Betrieben
Planungssicherheit gibt.
25.02.2017
Alle unsere Grundschulkinder unter den Flüchtlingen folgten der freundlichen
Einladung des Kirchheimer Narrenrates – Kirnarra - zum kostenlosen
Besuch des Kinderfaschingsballs am Faschingssamstag
im Pfarrsaal St. Peter. 3 Mädchen aus Syrien und 4 Buben aus Afrika und Syrien
fieberten schon Tage vorher diesem für sie fremden kulturellen Event
entgegen. Mehr dazu finden Sie in unserem
in den Kirchheimer Mitteilungen 06/2017.
19.01.2017
Bereits am 17. Oktober 2016 haben die Mitglieder des Arbeitskreises Asyl beschlossen, sich einen neuen
Rahmen zu geben: mit der Gründung des gemeinnützigen Vereins
„Helferkreis Asyl Kirchheim b. München e.V.”. Dazu ist
nun auch der letzte Schritt getan: Seit dem 19. Januar 2017 ist der Helferkreis
Asyl Kirchheim b. München e.V. im Registergericht eingetragen.
Den Vorstand des Vereins bilden folgende Personen:
Gerlinde Reichart, 1. Vorsitzende
Brigitte Hartmann, 2. Vorsitzende
Jürgen Gnuschke, Schatzmeister
Innerhalb des Helferkreises bleibt die thematische Aufteilung der
Aufgaben in Arbeitsgruppen auch weiterhin bestehen.
In einem hellen Raum der Färberei in der Claude-Lorrain-Straße in München fand am
10. und 11. Dezember 2016 ein Comic-Camp statt. Brigitte
Marx vom Arbeitskreis Asyl begleitete die beiden afghanischen
Jugendlichen aus der Unterkunft an der Räterstraße zu diesem Workshop,
an dem auch noch sieben deutsche Jugendliche im Alter zwischen 15 und 22 Jahren
teilnahmen.
Nach der Begrüßung von zwei professionellen Comic-Experten erhielt
die Gruppe die Aufgabe, sich mit verbundenen Augen selbst zu zeichnen.
Nach dem Einsammeln der Ergebnisse wurde gemeinsam überlegt,
welcher Zeichner der Gruppe sich zu Papier gebracht hatte. Alle hatten von der ersten
Minute an Spaß und es wurde viel gelacht.
Etwas später wurden die Aufgaben schon schwieriger. Dabei wurde deutlich, dass
es weniger darum ging, perfekte Zeichnungen zu erstellen, sondern vielmehr
darum, Hemmungen zu überwinden und den Blick für die Charakteristika
der darzustellenden Personen zu schärfen.
Unsere beiden Kirchheimer haben sich in diesem Workshop wacker geschlagen,
denn keiner von ihnen hatte überhaupt je einmal richtig gezeichnet. An
dieser Stelle ein großes Lob an die beiden: für ihren Mut, auch ohne Vorkenntnisse
an einem solchen Kurs teilzunehmen.
(Cordula Klenner)
09.12.2016
Neun jugendliche Asylbewerber aus Kirchheim und Aschheim erwartete
am Nachmittag des 9. Dezembers 2016 ein vorweihnachtliches
Treffen im Gymnasium Kirchheim. Zehn Schülerinnen
der 8., 9. und 10. Klasse hatten sich um die Dekoration gekümmert
und für den Besuch ein tolles Programm auf die Beine gestellt. Zunächst gab es ein
Spiel zum Kennenlernen: Jeder trug seinen Namen gut sichtbar am Pullover oder
T-Shirt, so dass alle sich diesen und das dazugehörige Gesicht gut merken
konnten. Anschließend wurde eine Decke zwischen die am Boden sitzenden
Gymnasiasten und den Flüchtlingen gespannt, die dann plötzlich
herabgelassen wurde. Jeder hielt seinen Namen mit der Hand bedeckt. Nun
mussten die Namen der Gegenübersitzenden genannt werden. Was für
ein Spaß!
Nach einigen weiteren Spielen ging es dann an die Weihnachtsplätzchen,
die gemeinsam verziert und natürlich auch gegessen wurden. Mit einem abschließenden
Weihnachtsquiz konnte die Gruppe über die Bedeutung von Advent und
Weihnachten rätseln. ...
Auch in Zukunft soll es weitere Treffen dieser Art zwischen den Jugendlichen
geben. Sie wünschen sich einen gemeinsamen Austausch, beispielsweise
bei einer Partie Tischtennis oder beim gemeinsamen Kochen. Einmal im Monat
werden sie nun die Möglichkeit haben, sich besser kennenzulernen.
Herzlichen Dank an dieser Stelle noch einmal an die Initiatorin,
Frau Wiesinger vom Gymnasium Kirchheim, und ihre beiden Kolleginnen.
(Cordula Klenner)
08.11.2016
Am Dienstag den 8.11.2016 fand im Gemeindesaal von St. Peter in Heimstetten
ein Helferkreistreffen statt. Es war zugleich
das 3-jährige Jubiläum des Helferkreises. Erstmalig war auch
der Landrat des Landkreises München, Christoph Göbel, unser Gast.
Einen ausführlichen
über das Treffen können Sie in den Kirchheimer Mitteilungen 46/2016
lesen.
Der wichtigste Tagesordnungspunkt des Helfertreffens
war die Information über die Gründung des Vereins „Helferkreis
Asyl Kirchheim b. München”. Die bisherige informelle Struktur
unseres Helferkreises Asyl Kirchheim hat einige Nachteile. Deshalb
wollen wir ein Verein werden. Das Finanzamt hat die Vereinssatzung
schon geprüft und die Gemeinnützigkeit bestätigt.
04.11.2016
Für die Grundschulkinder aus der Flüchtlingsunterkunft
in der Räterstraße hatte sich Brigitte Marx vom Helferkreis in den
Herbstferien etwas Besonderes ausgedacht: Sie organisierte
einen Besuch im Münchner „Theater für Kinder”. Gemeinsam
mit zwei weiteren Helfern und vier Kindern aus der Asylbewerberunterkunft
fuhr sie mit der S-Bahn in die Stadt. Dort wartete auf die Gruppe das Stück „Das
kleine Gespenst”, angelehnt an das Kinderbuch von Otfried Preussler.
Die Geschichte des kleinen Nachtgespenstes und seines Freundes Uhu Schuhu kam
bei allen gut an.
Zwei Tage später hieß das Ausflugsziel „Museum Mensch und Natur”.
Dort erwartete die Kinder und Jugendlichen eine Familienführung
zum Thema „Fressen bei den Tieren”. Sie lernten so die Unterschiede zwischen
Pflanzenfressern und Fleischfressern kennen und erfuhren
alles über die Jagd. Im Anschluss blieb der Gruppe noch Zeit, durch das Museum zu
schlendern und sich beispielsweise über die Entstehung der Kontinente
näher zu informieren.
(Cordula Klenner)
29.10.2016
Am Samstag, den 29. Oktober 2016, lud Frau Dr. Angelika Brunner vom Helferkreis
Asyl große und kleine Leute in verschiedenen Gruppen zu einer
Informationsrunde über Zahnhygiene in die Unterkunft
an der Räterstraße ein. Wichtige Hilfsperson war Dentulus,
ein großer Handpuppenlöwe mit blendend weißem Gebiss.
Lesen Sie mehr im
in den Kirchheimer Mitteilungen 45/2016.
07.10.2016
Am 7. Oktober 2016 ab 16 Uhr hatte die Gemeinde Kirchheim zusammen mit dem
Helferkreis Asyl und den Bewohnern der Asylbewerberunterkunft
in die Räterstraße 40 zu einem interkulturellen Nachbarschaftsfest
eingeladen. Auch wenn die Anmeldungen anfangs zögerlich eintrafen,
war die Resonanz am Ende doch überwältigend: Über 80 Gäste hatten sich
schließlich angekündigt, darunter Anwohner und Nachbarn des Wohnheims,
Leitung, Bewohner und Beschäftigte des Collegiums, der erste und
der dritte Bürgermeister, Herr Böltl und Herr Kleiber, sowie Vertreter
aus Gemeindeverwaltung und -politik, aus der Silva Grundschule
die Schulleitung, Frau Sarkar, und ihre Vertretung, Frau Gottschalk-Lochschmidt,
Mitarbeiter der Schulsozialarbeit sowie der Tafel, Pfarrer Kienle
und Angehörige des Helferkreises. Sie alle erwartete ein Fest
mit kulinarischen Köstlichkeiten aus den Herkunftsländern
der Flüchtlinge, kulturellen Einlagen und der Möglichkeit,
sich gegenseitig kennen, verstehen und schätzen zu lernen. Diese Erwartungen
wurden voll erfüllt – wenn nicht sogar übertroffen!
Trotz des ungemütlichen Wetters war es ein richtig gut
gelungenes Fest! Neben den einleitenden Worten der
der Gemeinde Frau Steger waren sehr sympathische Redebeiträge
in beeindruckend gutem Deutsch von Seiten der Geflüchteten sowie
zwei Kurzfilme zur Situation in Sierra Leone und Nigeria mit anschließender
persönlicher Stellungname bzw. persönlichen Erzählungen
der beiden Asylbewerber aus diesen Ländern Teil des Programms.
Kulinarisch verwöhnt wurden die Gäste von dreizehn Köchen
aus fünf verschiedenen Ländern, die ein multinationales
Buffet mit insgesamt 20 verschiedenen Gerichten
vorbereitet hatten und servierten. Kuchenspenden
aus dem Helferkreis rundeten das Angebot ab.
Musikalisch untermalt wurde das Fest mit Hilfe eines echten
DJs aus Nigeria, der einen gelungenen Mix aus Musik seiner Heimat,
anderen afrikanischen Ländern und aus Afghanistan
auflegte. Für die Kinder stand wieder die Buttonmaschine
zur Verfügung sowie Angebote zum Malen. Alle sprachlich Interessierten
konnten sich zeigen lassen, wie ihr Name in arabischen
Schriftzeichen geschrieben wird.
Vor allem die Besucher aus dem Collegium waren nicht nur rege Teilnehmer,
sie hatten sich vor ihrem Besuch bereits Gedanken über Geschenke gemacht und Spielzeug
und Süßigkeiten mitgebracht. Voller Begeisterung über das Fest
und die angebotenen Köstlichkeiten haben sie sich gefreut, dass
sich in der benachbarten Unterkunft etwas bewegt und planen bereits eine
Gegeneinladung, ein Vorschlag, der auch bei Frau Bellmann, der Collegiumsleitung,
engagierte Unterstützung findet.
Die Vision, dass aus „denen da drüben” wirklich Nachbarn werden und sich persönliche
Beziehungen und Freundschaften entwickeln, wie Frau Steger
in ihrer Begrüßungsrede so schön formulierte, ist auf dem besten
Weg, denn es herrschte eine fröhliche und lockere Atmosphäre, mit viel
Raum für Begegnungen und angeregte Unterhaltungen zwischen Gästen
und Gastgebern.
(Andrea Etterer)
27.07.2016
Das Schulfest der Grund- und Mittelschule Kirchheim
am Dienstag, den 26. Juli 2016 nutzten die Schülerinnen und
Schüler der AG Schulhausgestaltung und der Klasse 8b, um Spenden
für den Helferkreis Asyl zu sammeln. Von der 8b wurden Plätzchen
aus aller Welt gebacken, die während des Schulfestes zum Thema „Schule ohne
Rassismus, Schule mit Courage” an spendenwillige Eltern
verkauft wurden. Die AG Schulhausgestaltung druckte selbstgestaltete
Bilder auf Karten und buk einen Marmorkuchen. Insgesamt konnten
etwas mehr als 120 € an Frau Reichart vom Helferkreis Asyl übergeben
werden. Herzlichen Dank an die Schülerinnen und Schüler, die zusammen
mit Frau Böhmer und Frau Jacquier diese Spende erarbeitet haben.
(Maria Rosenberger)
18.07.2016
Um die Situation der Flüchtlinge besser kennen zu lernen und ebenfalls
unter dem Motto „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage”
haben eine 5. und eine 6. Klasse der Grund- und Mittelschule Kirchheim
am 18.7.2016 die Unterkunft für Asylbewerber in der Räterstraße
besucht. Da Frau Haunolder diesen Besuch in ihrer Deutschstunde mit den
Flüchtlingen sehr gut vorbereitet hatte, entwickelte sich eine
interessante Fragestunde, aus der die Schüler/innen sicher
sehr viel mitnahmen. Sie waren so enthusiastisch, dass sie am letzten
Schultag noch einmal kamen und mit den Flüchtlingen jeweils selbstgestaltete
Plakate austauschten, dazu wurden Lieder gesungen und afghanische
Musik gehört.
10.07.2016
„Spiele aus aller Welt für Klein & Groß” war das Motto des Helferkreises
Asyl beim diesjährigen Dorffest. Er war
wieder Gast am Stand des Hospizvereins. Mehr können Sie im
in den Kirchheimer Mitteilungen 29/2016 lesen.
30.06.2016
Die Süddeutsche Zeitung hat am 30. Juni 2016 ausführlich über
das Ausbildungsverbot gegen zwei Asylbewerber
aus Kirchheim berichtet. Dank guter Deutschkenntnisse und begonnener
Ausbildung schien ihre Integration auf der ganzen Linie zu gelingen.
Doch jetzt wurden sie vom Arbeitsverbot getroffen. Lesen Sie selbst!
15.06.2016
Ab sofort verfügt der Helferkreis über einige Laptops für Flüchtlinge. Sie
sind von Asylplus e.V. für unser neues Lernzentrum
zur Verfügung gestellt worden. Es handelt sich um Google Chromebooks mit vorkonfigurierter, webbasierter Software
für das selbstständige, computergestützte Lernen. Zusätzlich zum Deutschunterricht
bietet die Lernplattform von Asylplus eine Online-Akademie mit praktischen Leitfäden,
Informationen über das Asylverfahren und integrationsförderndem Informationsmaterial.
Da viele Flüchtlinge keine Erfahrungen mit PCs haben, suchen wir Tutoren, die sie
bei der Bedienung anleiten und zu den für sie geeigneten Angeboten hinführen. Auch
jugendliche Tutoren sind sehr willkommen.
11.06.2016
Im Ramadan nehmen Muslime von Sonnenaufgang
bis Sonnenuntergang
weder Wasser noch feste Nahrung zu sich. Am Samstag, den 11.6.2016, hatte eine schon
lange in Kirchheim ansässige türkischstämmige Familie alle Bewohner
der Unterkunft in der Räterstraße zum Fastenbrechen in den Pfarrsaal
von St. Peter eingeladen. In ihrer eigenen Küche bereitete die Familie
mit Freunden ein Essen für etwa 50 Personen aus sechs verschiedenen Ländern
vor. Lesen Sie weiter in
in der Ausgabe 26/2016 der Kirchheimer Mitteilungen.
28.05.2016
Frühlingszeit ist Fahrradzeit: Am letzten Maiwochenende
befreiten einige Flüchtlinge in der Räterstraße mit Hans-Peter Hartmann
von der AG Bedarfe ihre Fahrräder aus der Winterstarre.
Dank der kompetenten Unterstützung weiterer Helfer wurden Mäntel
und Schläuche erneuert, Bremszüge eingezogen, Beleuchtungen kontrolliert,
Schaltungen eingestellt und „Achter” beseitigt.
Mehr dazu in
in der Ausgabe 23/2016 der Kirchheimer Mitteilungen.
24.05.2016
In der Räterstraße treffen sich Flüchtlinge, Helfer und Vertreter
der Gemeinde, um den neuen Gemüsegarten mit einer Kräuterschnecke
zu vervollständigen. Lesen Sie mehr darüber in unserem
in den Kirchheimer Mitteilungen 22/2016 lesen.
03.05.2016
Dem Wetter oder dem Fußball geschuldet war das Helfertreffen
dieses Mal nicht ganz so gut besucht wie gewohnt. An die 30 HelferInnen
versammelten sich am Dienstag, den 3. Mai 2016 in St. Peter Heimstetten.
In Fachvorträgen informierten Herr Sauerwein von der
Eltern-und Jugendberatungsstelle des Landkreises München
(„Kinder- und Jugendschutz - Wann muss ich bei Auffälligkeiten
etwas unternehmen und an wen kann ich mich wenden?”) und Herr Machl vom
Jugendamt des Landkreises („In welchen Fällen bietet das Jugendamt
Hilfen an und welche Formen der Hilfe kommen in Betracht?”) über ihre Arbeit
und über vorhandene Akzeptanzprobleme.
Anschließend stellte Gerlinde Reichart in einer Präsentation die
Pläne für die neue Organisationsstruktur des Helferkreises vor:
Da mit der Verdoppelung sowohl der Asylbewerberzahlen als
auch der ehrenamtlichen Helfer die Arbeit mit den bisherigen
Strukturen nicht mehr beherrschbar ist, plant der AK Asyl die Gründung
eines gemeinnützigen Vereins als Dachorganisation für alle
aktiven Helfer unter Beibehaltung bewährter Strukturen. Neben
den Vorteilen der verbesserten Rechtssicherheit, eines
klaren Mitspracherechts und der bisher fehlenden gesetzlich
geregelten Haftung der aktiven Helfer ermöglicht ein Verein auch die eigen-ständige
Verwaltung der Spendengelder. Die Anerkennung von Leitlinien
des Vereins durch alle aktiven Helfer, ob Vereinsmitglied oder nicht,
soll zusätzlich dazu beitragen, dass der Helferkreis auch für zukünftige
Anforderungen in der Flüchtlingsarbeit gut aufgestellt
ist.
14.04.2016
Autorenlesung mit Hassan Ali Djan „Ich bin ein afghanischer
Bayer!”
Am 14. April 2016 hat Hassan Ali Djan im
Jugendzentrum Kirchheim (JUZ) aus seinem Buch „Afghanistan.
München. Ich. - Meine Flucht in ein besseres Leben” gelesen.
Als Hassan Ali Djan vor elf Jahren nach Deutschland kam, war er minderjährig
und Analphabet. Ein Flüchtling aus Afghanistan ohne Deutschkenntnisse
und ohne Perspektiven. Heute hat er die Mittlere Reife, eine
abgeschlossene Lehre, eine eigene Wohnung und ist deutscher Staatsbürger.
In seinem Buch „Afghanistan. München. Ich. - Meine Flucht in ein
besseres Leben” erzählt Hassan Ali Djan seine eigene Geschichte.
Die Autorenlesung stieß auf ein sehr reges Interesse. Sie wurde veranstaltet
von „Miteinander in Kirchheim e.V.” in Zusammenarbeit mit dem Helferkreis
Asyl und dem Jugendzentrum Kirchheim. Hier finden Sie einen ausführlichen Bericht.
28.03.2016
Was ist eigentlich Ostern und warum hängen bunt bemalte Eier
in den Gärten Kirchheims?
„Es ist ein hohes christliches Fest, aber auch eine landestypische
Tradition zur Begrüßung des Frühlings”, meint Angelika Brunner
aus dem Helferkreis Asyl Kirchheim. Sie organisierte gemeinsam
mit drei Helfern am Gründonnerstag eine Osteraktion für unsere Gäste.
Rund 20 Flüchtlingskinder im Alter von 3-15 Jahren und einige Mütter
bemalten dabei in der Asylbewerberunterkunft in der Räterstraße
unzählige Eier, plauderten über den Oster-Brauch in Deutschland
und zum Schluss stellten sie die kleinen Prachtstücke im Eingangsbereich
zur Schau.
Natürlich durfte auch die Eiersuche nicht fehlen: Dazu trafen sich fast
alle Kinder am Ostermontag im Garten der Unterkunft. Liebevoll hatten
Helferinnen und Helfer Osternester für die Kleinen gefertigt
und diese rund um das Haus versteckt. Die Freude war groß, als klar wurde,
dass jedes Kind ein Geschenk bekommt. Besonders glücklich war eine Jugendliche,
die einen Mini-Handball in ihrem Nest fand – sie spielt seit einigen Wochen beim
KSC und hat nun endlich die Möglichkeit, auch "zu Hause" zu üben. Schwung
kam in den Nachmittag, als ein kleiner Junge einen Tischtennisschläger
in seinem Osternest fand. Sofort wurden ein alter Tisch und eine defekte Leuchtstoffröhrenhalterung
als Netz herausgeholt und ab ging die Partie. Ein tolle Aktion, die allen Beteiligten
viel Freude bereitete.
(Cordula Klenner)
01.03.2016
Am 1. März 2016 fand um 19 Uhr in der Grundschule an der Martin-Luther-Straße
in Kirchheim eine Informationsveranstaltung
der Gemeinde zur neuen Asylbewerberunterkunft statt. Eingeladen
hatte unser Bürgermeister Maximilian Böltl, der die neue Asylbewerberunterkunft
in der Erdinger Straße vorstellte. Rund 150 Bürger waren gekommen, um sich
zu informieren und in den Dialog zu treten.
Landrat Christoph Göbel berichtete, dass derzeit bereits rund 5000 Flüchtlinge
im Landkreis untergebracht sind. Da 80 bis 90% von ihnen eine hohe
Bleibeperspektive haben, favorisiere man im Landkreis den
Bau von langfristigen Unterkünften. Dabei drängt die Zeit: Bis zum
Jahresende werden 170 neue Plätze für Schutzsuchende in Kirchheim
gebraucht. Das Modell für die Erdinger Straße bietet Platz für 100 Personen und
ist auf zehn Jahre angelegt. Es sieht zwei zweigeschossige Bauten
in L-Form vor.
Bürgermeister Maximilian Böltl erklärte, dass die Gemeinde durch
die Planung und den Bau der Unterkunft der Beschlagnahmung von Turnhallen
und der Errichtung von Traglufthallen zuvorkommen möchte. Mit
familiengerechten Wohneinheiten und einer Größenbegrenzung
auf maximal 100 Bewohnern je Unterkunft will sie gute Voraussetzungen
für die Integration schaffen.
Auch so bleibt die Integration der Flüchtlinge eine große Herausforderung,
wie Gerlinde Reichart in ihrem Vortrag herausstellte. Eine zentrale Rolle fällt
hierbei sicher neben der Gemeinde und weiteren staatlichen Institutionen
auch dem Helferkreis Asyl und seinen aktiven Helfern zu. Die beim Vortrag gezeigte
Präsentation finden Sie hier. Mit einem kleinen Informationsstand warb
der Helferkreis erfolgreich um Unterstützung bei den anwesenden
Kirchheimer Bürgerinnen und Bürgern.
28.02.2016
Maultaschen? Spätzle? Was ist das? Wie schmeckt das?
Viele fragende Blicke ernteten wir von der
Arbeitsgruppe Bedarfe, als wir diese Lebensmittel von der Tafel
unseren Asylbewerbern anboten. Keiner traute sich ans Ausprobieren
oder verstand unsere Anleitungen zur Zubereitung. So luden wir zunächst
die afghanischen Familien zum gemeinsamen Kochen ins Pfarrheim ein.
Angeleitet von einem echten Koch und unterstützt von einigen Helferinnen
wurde geschnippelt, gebraten und anschließend mit Interesse
und Genuss verzehrt: Maultaschen mit Sauerkraut, Kässpätzle, Gemüsesuppe
und Pudding.
Nun sind wir gespannt, ob demnächst "deutsch" gekocht wird. Die Nachfrage nach weiteren
Kochevents war auf jeden Fall groß.
21.02.2016
Der Helferkreis veranstaltete zum zweiten Mal gemeinsam
mit dem SV Heimstetten
ein „Come Together” zur Begegnung zwischen den Asylbewerbern
unserer Gemeinde und Vereinsmitgliedern. Hierbei wurde auf dem Sportgelände
Am Sportpark 2 in Heimstetten ein kleines sportliches Programm für Groß
und Klein ageboten (Fußballturnier, Kickerzwerge, Zumba). Für warme
Getränke in der kalten Jahreszeit war gesorgt. Das war eine schöne Gelegenheit
zum gegenseitigen Kennenlernen und Austausch.
24.01.2016
Mit dem Helferkreis Asyl hatte der SV Heimstetten die in der Gemeinde
lebenden Flüchtlinge zu einem
Fußballnachmittag geladen. Stand eine Woche zuvor
das Vorhaben witterungsbedingt noch auf wackeligen Beinen, zeigte
sich am frühen Nachmittag pünktlich zum Eintreffen der Kicker
die Sonne und der Vereinsvorstand konnte an die 40 Gäste begrüßen. Spieler
der Jugendmannschaften mischten sich unter die Flüchtlinge und dann
wurde auch schon das erste Spiel auf dem geräumten Kunstrasenplatz
angepfiffen. Ein Pavillon am Spielfeldrand versorgte auch
die Besucher, die mit ihren Familien das Treiben als Zuschauer begleiteten,
mit Getränken und Kleingebäck.
„Bis zum nächsten Sonntag!” verabschiedeten sich die
Gastspieler am Ende der Veranstaltung. Das zeigt, dass der Nachmittag
allen Beteiligten großen Spaß gemacht hat. Zwar wird der SV Heimstetten
solche Fußballnachmittage nicht jede Woche anbieten können, trotzdem:
Der nächste Termin ist bereits geplant.
Kurz vor Weihnachten durfte der Helferkreis Asyl die großzügige Spende der Firma W. L. Gore & Associates GmbH entgegennehmen.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten eine Weihnachtskollekte
für Flüchtlinge veranstaltet.
Das Ergebnis hat die Firmenleitung verdoppelt und auf Projekte verteilt,
in denen sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sozial engagieren.
Ein herzliches Dankeschön dafür an alle Beteiligten!
Über die großzügige Zuwendung von 1.600 € für den Helferkreis
Asyl Kirchheim freuten sich 3. Bürgermeister Kleiber und die Sprecher
des Helferkreises, Frau Reichart und Herr Gerster-Streit.
Die Spende wird vorrangig für Lernmittel, dringend benötigte Medikamente,
Lebensmittel und Ersatzteile für Fahrräder verwendet
05.12.2015
Explosionen, Feuer und viel Rauch: Die Freiwillige Feuerwehr Heimstetten
veranstaltete am 5. Dezember
2015 unter der Leitung von Gruppenführer Markus Linser auf der Wiese neben
der Asylbewerberunterkunft eine Brandschutzübung
in der Räterstraße. Das war eine große Show. Die Kirchheimer
Kameraden unterstützten sie dabei durch die Bereitstellung einiger Geräte.
Fast alle Flüchtlingsfamilien mit Kindern sowie einige Mitglieder
des Helferkreises lauschten aufmerksam den Informationen
und verfolgten gespannt die realitätsnahen Vorführungen.
Die Verständigung war kein Problem: Markus Linser sprach perfekt
Englisch und Dolmetscher für Arabisch und Dari, der Sprache in Afghanistan,
fanden sich in den Reihen der Flüchtlinge.
Die wichtigsten lebensrettenden Botschaften der Feuerwehr
wurden anschaulich vermittelt:
Verlassen Sie bei Rauchalarm sofort die Unterkunft! Rauchvergiftung
ist mit Abstand die häufigste Todesursache, nicht die Flammen selbst.
Gießen Sie niemals Wasser in brennendes Öl! Das Ergebnis wäre eine riesige
Explosion!
Nehmen Sie Kindern die Angst vor dem bedrohlichen Aussehen der Feuerwehrleute!
Wer sich bei Gefahr versteckt, kann nicht gerettet werden!
Am Ende konnten alle Zuschauer noch den richtigen Umgang mit Feuerlöschern
üben: Die von Markus Linsers achtjähriger Tochter Hanna, einer zukünftigen
Feuerwehrfrau, immer wieder entfachten Flammen wurden von Groß
und Klein erfolgreich gelöscht.
(Jürgen Gnuschke)
02.10.2015
Freude über den Umzug in die neue Unterkunft. Die
rund 45 Asylsuchenden, überwiegend Familien, die seit Anfang September
in der Notunterkunft in der Silva-Grundschule untergebracht
waren, hatten diesen Zeitpunkt sehr herbeigesehnt - und wir Helfer mit ihnen.
Am Freitag, den 02. Oktober, war es dann "endlich" soweit. ... Den Artikel aus den
Kirchheimer Mitteilungen 41/2015 können Sie
lesen.
25.09.2015
Unter dem Motte „Kicken, Kennenlernen, Spaß haben!”
fand für die Fußballbegeisterten unter den Asylbewerbern aus der
Silva-Grundschule ein lockeres Event auf dem öffentlich zugänglichen
Soccer-5-Platz des SV-Heimstetten-Sportgeländes statt. Den Artikel in
den Kirchheimer Mitteilungen 42/2015 können Sie
weiterlesen.
25.07.2015
Auf dem Gelände des Jugendzentrums Kirchheim fans ein interessantes
Fußballturnier (Kleinfeld) statt. Es beteiligten
sich sechs Mannschaften aus Kirchheim und Feldkirchen, davon allein
zwei Teams mit "unseren" Kirchheimer Asylbewerbern. Das Turnier fand in
fröhlicher Atmosphäre statt, es gab neue Kontakte, spannende Spiele und
Versorgung vom Grill. Letztlich setze sich das „Team Djoloff” (das
ist der einheimische Name des Gebiets, das heute von Senegal umfasst wird)
durch.
10. bis 12.07.2015
Auf dem Kirchheimer Dorffest 2015 war der Helferkreis
Asyl zu Gast auf dem Stand des Hospizvereins Kirchheim e.V. Dort wurde
am Samstag und Sonntagnachmittag getrommelt: Einige Asylbewerber
baten einen Trommelworkshop an und dieser wurde von Jung und Alt begeistert
angenommen. Mehr können Sie im
in den Kirchheimer Mitteilungen 30/2015 lesen.
14.05.2015
Die Pfarrei St. Peter in Heimstetten veranstaltete in Zusammenarbeit
mit dem Helferkreis ein Begegnungsfest mit den Kirchheimer
Asylbewerbern. Lesen Sie dazu den
von St. Peter und dem Helferkreis in den Kirchheimer Mitteilungen
22-23/2015.
07.05.2015
In einem offenen Brief an Innenminister Hermann
kritisiert der Helferkreis Asyl Kirchheim dessen Forderung nach
einem Arbeitsverbot für bestimmte Flüchtlinge. Sollte es dazu kommen,
sieht er seine Tätigkeit und das friedliche Zusammenleben gefährdet.
Sehen Sie dazu den Artikel in der Süddeutsche Zeitung.
12.03.2015
Im Pfarrsaal von St. Peter in Heimstetten fand ein Treffen statt, zu dem alte
und neue Helfer und Unterstützer eingeladen worden waren. Es konnten etliche
neue Helfer gewonnen werden. Lesen Sie dazu den
in den Kirchheimer Mitteilungen 13/2015.
11.01.2015
Im Gemeindesaal von St. Andreas in Kirchheim fand ein Spielenachmittag
statt, über den in den Kirchheimer Mitteilungen
berichtet worden ist.
Vor St. Peter in Heimstetten fand eine Multikulturelle
Begegnung mit einem von den Asylbewerbern gestaltete Programm
und Spezialitäten aus ihren Heimatländern statt. Hier ist die Einladung dazu.